Das Ziel ist aufzuzeigen, inwiefern Magnet Resonance Imaging-gesteuerte Schmerztherapien kostenintensiver sind im Vergleich zu Computergraphie-gesteuerten Interventionen. Es stellt sich die Frage, ob es aus volkswirtschaftlicher Perspektive sinnvoll ist, MRI-gesteuerte Schmerztherapien den CT-gesteuerten Schmerztherapien vorzuziehen.
Im Folgenden werden etablierte und empfohlene klassische Techniken, die in der Therapie der Rückenschmerzen angewendet werden, im Hinblick auf Ihre finanzielle Vergütung mit Vor- und Nachteilen aus medizinischer Sicht (mit Schwerpunkt Strahlenexposition) dargestellt.
Rückenschmerzen sind kostenintensiv, da sie häufig Grund von Krankmeldungen sind und hohe direkte und indirekte Kosten verursachen. Mit direkten Kosten sind die ambulante oder stationäre ärztliche Betreuung gemeint, die den Krankenkassen belastet werden. Indirekte Kosten sind Kosten, die durch Arbeitsausfälle wegen Schmerzen z. B. in Form von Krankengeld bzw. Lohnfortzahlung entstehen.
Die unter Schmerzen leidenden Patienten werden zunächst konservativ, d. h. mit Schmerzmedikamenten in Kombination mit Physiotherapie behandelt. Wenn die konservative Therapie nicht den gewünschten Erfolg bringt, kann zusätzlich eine minimal invasive Schmerztherapie in Betracht gezogen werden. Diese Therapie ist sehr effektiv und wird bei bestimmten Rückenschmerzen (und Beinschmerzen) unter anderem auch in den Leitlinien empfohlen (3).
Bei der Diagnostik und Therapie von Rückenschmerzen ist die bildgebende Beurteilung von Pathologie, Lokalisation und interventioneller Therapie eine Domäne der Radiologie. Über das klassische Röntgen hinaus können die Schnittbildverfahren Computertomographie (CT) und Magnetresonanztomographie (MRT oder MRI) nicht nur bei der Morphologie, sondern auch bei der Initiierung von interventionellen Therapien grosse Hilfe leisten.
Es gibt keine umfassenden und aussagekräftigen Studien, welche sowohl aus medizinischer als auch aus ökonomischer Perspektive eine Kosten-Nutzen-Analyse zwischen einer MRI-gesteuerten und einer CT-gesteuerten Infiltration vornimmt. Eine genaue Statistik über die Anzahl von invasiven Schmerztherapien in Europa existiert nicht.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort und Danksagung
Abbildungsverzeichnis
Tabellenverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
Executive Summary
Abstract
1. Einleitung
1.1 Epidemiologie der Rückenschmerzen
1.2 Die funktionelle und soziale Ebene
1.3. Ökonomische Ebene
1.4 Multimodale Diagnostik und Therapie
1.4.1 Bildgesteuerte interventionelle Schmerztherapie
1.5 Strahlenexposition
1.5.1 Computertomographie versus Magnetresonanztomographie
1.6 Problembeschreibung
2. Theoretischer Hintergrund
2.1 Rückenschmerzen
2.1.1 Sozioökonomisches Problem
2.1.2 Epidemiologie
2.1.3 Ökonomische Bedeutung der Rückenschmerzen
2.1.4 Einflussfaktoren
2.2 Auswirkung auf direkte und indirekte Kosten
2.3 Multimodale und komplexe Diagnostik und Therapie
2.3.1 Anatomie der Wirbelsäule
2.3.2 Indikation der Bildgebung
2.3.3 Bildgesteuerte interventionelle Therapie
2.3.4 Punktionstechniken
2.3.5 Häufigkeit der Anwendung der bildgesteuerten interventionellen Therapie
2.4 Strahlenbelastung
2.4.1 Ionisierende Strahlung, Definition und Risikoabschätzung
2.4.2 Strahlungsinduzierte Malignität
2.4.3 Strahlenbelastung bei der Intervention
2.4.4 CT-Interventionen
2.4.5 Dosisvergleich
2.4.6 Variation in der Dosis zwischen den Untersuchungstypen
2.4.7 Stellenwert der CT-gesteuerten Wirbelsäulen-Schmerz-Therapie
2.5 Epidemiologie und Kosten Krebs
2.6 CT- versus MRT- gesteuerte Intervention
3. Methodik
3.1 Studiendesign und Parameter
3.2 Definition und Kalkulation der Kosten
4. Analyse der Daten
4.1. Strahlenanalyse
4.2 Kostenanalyse
4.2.1 Definition
4.2.2 Risiko Analyse
5. Diskussion und Schlussfolgerung
Literaturverzeichnis
- Arbeit zitieren
- Reza Omidi Varmezani (Autor:in), 2020, Kosten periradikulärer/ epiduraler Nervenwurzel- und Fazettengelenk-Infiltrationen an der gesamten Wirbelsäule von Computertomografie und Magnetresonanztomografie, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/998113