Diese Arbeit erläutert die Grundlagen der Transmission geldpolitischer Zinspolitik im Kontext von Negativzinsen.
Die globale Finanzkrise von 2008-2009 führte zu der schlimmsten wirtschaftlichen Rezession in den hochentwickelten Volkswirtschaften seit den 1930er Jahren. Die Zentralbanken reagierten zunächst mit drastischen Senkungen der Leitzinsen. Als diese Zinssätze sich der Nulllinie näherten, ohne dass die erhoffte Erholung eintrat, experimentierten viele Zentralbanken mit einer Reihe unkonventioneller Geldpolitiken, um weitere Anreize für die Wirtschaft zu schaffen.
Die Europäische Zentralbank (EZB) erhob Mitte 2014 das erste Mal einen negativen Einlagenzinssatz. Auch zahlreiche weitere Zentralbanken beeinflussen mittlerweile die Wirtschaftstätigkeit mit einer Negativzinspolitik, wie beispielsweise die Zentralbank Dänemarks, Schwedens und der Schweiz.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Grundlagen
- Negativzinspolitik: Ziele und Instrumente ausgewählter Zentralbanken
- Wirkungsweise von Negativzinsen über Transmissionskanäle
- Theoretische Probleme der Negativzinspolitik
- Empirische Evidenz
- Auswirkungen auf Geldmarktzinsen im Eurosystem, Schweden, Dänemark und der Schweiz
- Auswirkungen auf Bankzinsen im Eurosystem
- Auswirkungen auf Profitabilität und Risikobereitschaft der Banken im Eurosystem
- Gesamtwirtschaftliche Auswirkungen im Eurosystem
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit analysiert die Entwicklung und Auswirkungen der Negativzinspolitik auf die Geldmärkte und die Wirtschaft. Der Fokus liegt auf der Erforschung der Funktionsweise, der Herausforderungen und der empirischen Belege für die Wirksamkeit dieser unkonventionellen Geldpolitik.
- Die Grundlagen der Transmission geldpolitischer Zinspolitik im Kontext von Negativzinsen
- Die Ziele und Instrumente der Negativzinspolitik bei verschiedenen Zentralbanken
- Die Wirkungsweise von Negativzinsen über verschiedene Transmissionskanäle
- Theoretische Probleme und Herausforderungen der Negativzinspolitik
- Empirische Evidenz für die Auswirkungen von Negativzinsen auf Geldmärkte, Bankzinsen und die Wirtschaft
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Das Kapitel stellt die Relevanz der Negativzinspolitik im Kontext der globalen Finanzkrise dar und beschreibt die Reaktion der Zentralbanken auf die schwierige wirtschaftliche Situation.
- Grundlagen: Dieses Kapitel erläutert den Transmissionsmechanismus der geldpolitischen Zinspolitik und beleuchtet die Rolle der Zentralbanken im Liquiditätsmanagement.
- Negativzinspolitik: Ziele und Instrumente ausgewählter Zentralbanken: In diesem Kapitel werden die verschiedenen Ziele und Instrumente der Negativzinspolitik anhand von Beispielen aus dem Eurogebiet, Schweden, Dänemark und der Schweiz vorgestellt.
- Wirkungsweise von Negativzinsen über Transmissionskanäle: Das Kapitel analysiert die Zielumsetzung der Negativzinspolitik über verschiedene Transmissionskanäle.
- Theoretische Probleme der Negativzinspolitik: Dieses Kapitel beleuchtet die Herausforderungen und potenziellen Probleme der Negativzinspolitik aus theoretischer Sicht.
- Empirische Evidenz: Das Kapitel untersucht die Auswirkungen von Negativzinsen auf Geldmarktzinsen, Bankzinsen, die Profitabilität und Risikobereitschaft der Banken sowie die gesamtwirtschaftliche Entwicklung.
Schlüsselwörter
Negativzinsen, Geldpolitik, Zentralbanken, Transmissionsmechanismus, Liquiditätsmanagement, Eurogebiet, Schweden, Dänemark, Schweiz, Geldmarktzinsen, Bankzinsen, Profitabilität, Risikobereitschaft, Wirtschaft, empirische Evidenz.
- Arbeit zitieren
- Sarah Brockmeyer (Autor:in), 2020, Negativzinspolitik und ihre Ziele in relevanten Transmissionskanälen. Auswirkungen auf Geldmarktzinsen, Bankzinsen, Profitabilität und Risikobereitschaft, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/995236