Nicolaes Berchem, Jan Vermeer van Haarlem, Jacob Salomonsz sowie Jacob Isaackszoon van Ruisdael zählen zu der neuen Generation der niederländischen Landschaftsmaler des 17. Jahrhunderts, wobei Ruisdael oft als der betrachtet wird, der die Landschaftsmalerei erneuerte. Der Niederländer ist kein missachteter Künstler, aber in Deutschland im Gegensatz zu seinem Heimatland verhältnismäßig unbekannt und seine Werke bislang noch relativ unerforscht. Der Maler und Radierer ist in Haarlem, welches etwa 20 Kilometer von Amsterdam entfernt ist, geboren, wobei sein genaues Geburtsjahr unbekannt ist. Dieses kann entweder auf das Jahr 1628 oder auf das Jahr 1629 festgelegt werden, da Ruisdael sich selbst in einer Urkunde des Jahres 1661 als 32-jährigen benennt. Zudem wird er 1648 in die Haarlemer Lukasgilde aufgenommen, für deren Zutritt ein Mindestalter von 20 Jahren festgelegt ist. Viel ist über Ruisdaels privates Leben nicht überliefert, doch sein über die Museen und Sammlungen der Welt verstreutes OEuvre ist vergleichsweise groß. Seine Werke zeigen durch signifikante Darstellungsweisen und Ausdrucksweisen eine starke Individualität und Persönlichkeit.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- 1. Jacob Isaackszoon van Ruisdael - Das revolutionäre Wunderkind
- 1.1 Haarlemer Kunstszene im 17. Jahrhundert
- 1.2 Niederländische Landschaftsmalerei
- 1.3 Ruisdaels Landschaftsmalerei
- 1.3.1 Einfluss seiner Vorgänger
- 1.3.2 Reise nach Bentheim
- 1.3.3 Übersiedlung nach Amsterdam
- 2. Eichen an einem See mit Wasserrosen
- 2.1 Bildbeschreibung
- 2.2 Raum-Licht Aspekte
- 2.3 Motive und deren Wirkung
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit beleuchtet das Werk des niederländischen Malers Jacob Isaackszoon van Ruisdael. Mit dem Fokus auf seine revolutionäre Rolle in der Landschaftsmalerei des 17. Jahrhunderts, wird insbesondere seine Verbindung zur Haarlemer Kunstszene der Zeit beleuchtet. Die Arbeit analysiert den Einfluss von Ruisdaels Vorgängern und die Entwicklung seiner individuellen Malweise. Im Mittelpunkt steht eine detaillierte Betrachtung des Werkes "Eichen an einem See mit Wasserrosen", welches exemplarisch für Ruisdaels innovative Raum-Licht-Darstellung und die Bedeutung der Motivwahl dient. Die Arbeit zeigt, dass Ruisdaels Werke mehr als nur bloße Landschaftsdarstellungen sind, sondern eine komplexe Symbolik und Bedeutung tragen.
- Ruisdaels revolutionäre Rolle in der Landschaftsmalerei des 17. Jahrhunderts
- Die Haarlemer Kunstszene als Einflussfaktor auf Ruisdaels Werk
- Die Entwicklung von Ruisdaels Malweise und seine Inspirationen
- Die Interpretation des Werkes "Eichen an einem See mit Wasserrosen" als Beispiel für Ruisdaels Raum-Licht-Darstellung und Motivwahl
- Die Symbolik und Bedeutung in Ruisdaels Landschaftsmalerei
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Person Jacob Isaackszoon van Ruisdael und seine Bedeutung für die niederländische Landschaftsmalerei des 17. Jahrhunderts ein. Sie beleuchtet seine Lebensumstände und die florierende Kunstszene in Haarlem, die seine künstlerische Entwicklung prägte. Das Kapitel 1.1 widmet sich der Haarlemer Kunstszene im 17. Jahrhundert und schildert die wirtschaftliche und kulturelle Blütezeit, die als „Goldenes Zeitalter“ bezeichnet wird. Das Kapitel 1.2 beleuchtet die Entwicklung der niederländischen Landschaftsmalerei von der Antike bis ins 17. Jahrhundert und zeigt, wie sie sich von einer spirituellen Darstellung hin zu einer naturalistischen Gestaltung entwickelte. Kapitel 1.3 analysiert Ruisdaels eigene Entwicklung als Landschaftsmaler, wobei der Einfluss seiner Vorgänger, seine Reise nach Bentheim und seine spätere Übersiedlung nach Amsterdam beleuchtet werden. Das Kapitel 2.1 bietet eine detaillierte Beschreibung des Werkes "Eichen an einem See mit Wasserrosen". Kapitel 2.2 untersucht die Raum-Licht-Aspekte des Werkes und analysiert die Wirkung von Ruisdaels Lichtdarstellung. Kapitel 2.3 widmet sich der Interpretation der Motive und ihrer Bedeutung im Kontext des Werkes.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Themenbereiche niederländische Landschaftsmalerei, Jacob Isaackszoon van Ruisdael, Haarlemer Kunstszene, 17. Jahrhundert, Raum-Licht-Darstellung, Motivwahl, Symbolik, „Eichen an einem See mit Wasserrosen“, "Goldenes Zeitalter", "Revolution der Landschaft".
- Quote paper
- Anonym (Author), 2014, Das Werk "Eichen an einem See mit Wasserrosen" von Jacob van Ruisdael. Eine Einführung in Ruisdaels Landschaftsmalerei, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/993834