Diese Arbeit beschäftigt sich einerseits mit der Suche nach dem Motor der Entstehung und Festigung des Kapitalismus. Hierfür werden die Theorien Marx und Webers miteinander verglichen. Andererseits wird beleuchtet, inwiefern das Handeln der Europäischen Union im Zuge ihrer Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) auch heutzutage noch als imperialistisch angesehen werden kann. Hierfür wird zunächst das Handeln im Zuge der GAP erklärt und anschließend aus Sicht der klassischen Imperialismustheorie sowie der marxistischen Imperialismustheorie betrachtet. Schließlich wird untersucht, ob die AP als ein Teil der imperialen Lebensweise des globalen Nordens anzusehen ist.
In dieser Hausarbeit soll durch eine Literaturstudie untersucht werden, wie sich Europa, auf landwirtschaftlicher Ebene heute gegenüber afrikanischen Staaten verhält. Zu Zeiten der Kolonialisierung beuteten die Europäer den Kontinent, vor allem landwirtschaftlich, systematisch aus. In der heutigen Zeit jedoch spielt das Wettrennen der (ehemaligen) europäischen Kolonialmächte um die Weltherrschaft kaum mehr eine Rolle. Zusammengeschlossen zur Europäischen Union wird vielmehr eine gemeinsame Agrarpolitik nach außen betrieben.
Die Kernfrage dieser Hausarbeit lautet daher: Inwiefern ist die heutige gemeinsame Landwirtschaftspolitik der EU in Afrika noch imperialistisch und gibt es Alternativen zum europäischen Handeln? Hierbei wird zunächst auf die Geschichte der GAP, sowie ihr konkretes Handeln und die Auswirkungen, bezogen auf Afrika, eingegangen. Daraufhin wird jenes Handeln der GAP zunächst aus der Sicht des klassischen Imperialismus betrachtet. Im Folgenden wird die GAP aus der Sicht der marxistischen Imperialismustheorie beleuchtet, um anschließend zu untersuchen, ob die GAP ein Teil der imperialen Lebensweise des globalen Nordens ist.
Inhaltsverzeichnis
- Was ist nach Marx und was ist nach Weber der Motor für die Entstehung des Kapitalismus?
- Imperialistische Sichtweisen auf das Handeln der EU, im Zuge der GAP, in Afrika.
- 1.0 Einleitung
- 2.0 Die GAP
- 2.1 Geschichte der GAP
- 2.2 Das Handeln im Zuge der GAP.
- 2.3 Die Auswirkungen der GAP auf dem afrikanischen Kontinent.
- 3.0 Imperialistische Sichtweisen auf die GAP
- 3.1 Die GAP aus der Sicht des klassischen Imperialismus
- 3.2 Die GAP aus Sicht der marxistischen Imperialismustheorie….....
- 3.3 Die GAP als Teil der imperialen Lebensweise?
- 4.0 Perspektiven
- 4.1 Voraussetzungen.
- 4.2 Möglichkeiten...
- 5.0 Fazit......
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Text befasst sich mit der Frage, was den Aufstieg des Kapitalismus in Europa antrieb und wie sich die Europäische Union im Rahmen der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) in Afrika verhalten hat. Er beleuchtet dabei sowohl die marxistischen als auch die weberischen Perspektiven auf die Entstehung des Kapitalismus und analysiert die GAP aus der Sicht des klassischen und des marxistischen Imperialismus.
- Der Motor für die Entstehung des Kapitalismus nach Marx und Weber
- Die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) der Europäischen Union
- Imperialistische Sichtweisen auf die GAP
- Die Auswirkungen der GAP auf den afrikanischen Kontinent
- Perspektiven für die Zukunft
Zusammenfassung der Kapitel
Der Text beginnt mit einer Einführung in das Thema und stellt die zentralen Fragestellungen vor. Es folgt eine Analyse der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) der Europäischen Union, die ihre Geschichte, ihre Handlungsweisen und ihre Auswirkungen auf den afrikanischen Kontinent beleuchtet. Anschließend werden imperialistische Sichtweisen auf die GAP untersucht, wobei sowohl der klassische Imperialismus als auch die marxistische Imperialismustheorie betrachtet werden. Der Text beleuchtet außerdem, ob die GAP als Teil der imperialen Lebensweise betrachtet werden kann. Abschließend werden Perspektiven für die Zukunft erörtert, wobei sowohl Voraussetzungen als auch Möglichkeiten beleuchtet werden.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes sind der Kapitalismus, Imperialismus, die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP), die Europäische Union (EU), Afrika, Marx, Weber, Klassenkampf, Produktionsverhältnisse, Produktivkräfte, protestantische Ethik, Rationalisierung, Gewinnmaximierung, und die imperiale Lebensweise.
- Arbeit zitieren
- Ole Voß (Autor:in), 2020, Entstehung des Kapitalismus. Imperialistische Sichtweisen auf das Handeln der EU im Zuge der GAP in Afrika, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/993099