Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit den stilistischen und thematischen Besonderheiten des Manga, insbesondere dem Shôjo-Genre, bezogen auf die Darstellung von Geschlecht und Sexualität. Darüber hinaus werden zwei Strategien nach Michiko Mae analysiert, durch welche sich das weibliche Geschlecht möglicherweise von seinen gesellschaftlich und kulturell auferlegten Zwängen lösen kann, um, nach Butlers Theorie der Performativität, "neu geschaffen" zu werden. Diese sind das "Boy’s Love"-Genre, welche die Darstellung homosexueller Beziehungen thematisiert, und das sogenannte "Genderbending", welche die Überschreitung der Geschlechtergrenze bezeichnet.
Schlussendlich wird anhand des Mangas "Ouran High School Host Club" herausgearbeitet, inwiefern die typischen Merkmale des ShôjoGenres auf dieses Werk zutreffen und wie sich die hier behandelten Strategien im geschriebenen Raum entfalten. Es soll jedoch darauf hingewiesen sein, dass das Feld der Genderforschung in Bezug auf die japanische Populärkultur weit mehr Analyse- und Untersuchungsmöglichkeiten bietet, als dass diese in der Kürze einer solchen Hausarbeit bearbeitet werden
können.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Japanische Populärkultur: Der Manga
- Das Shôjo-Genre
- Stilistische Merkmale des Shôjo-Genres
- „Boy’s Love“
- „Genderbending“
- Fallbeispiel: „Ouran High School Host Club“
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert stilistische und thematische Besonderheiten des Shôjo-Genres im Manga, besonders in Bezug auf die Darstellung von Geschlecht und Sexualität. Sie befasst sich mit zwei Strategien, die es Frauen ermöglichen, sich von gesellschaftlichen Zwängen zu lösen, indem sie ein "neues Geschlecht" performativ schaffen. Diese Strategien, das "Boy's Love"-Genre und "Genderbending", werden anhand des Mangas "Ouran High School Host Club" untersucht, um herauszufinden, wie diese in der Praxis funktionieren.
- Stilistische Merkmale des Shôjo-Genres
- Darstellung von Geschlecht und Sexualität im Shôjo-Genre
- Strategien zur Überwindung gesellschaftlicher Geschlechterrollen
- Das "Boy's Love"-Genre im Shôjo-Manga
- "Genderbending" als Mittel zur Dekonstruktion von Geschlechtergrenzen
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt den Kontext der Arbeit dar und erläutert die Bedeutung des Shôjo-Genres für die Genderforschung.
- Die Japanische Populärkultur: Manga: Dieses Kapitel bietet einen Überblick über die japanische Populärkultur und die Entstehung des Manga.
- Das Shôjo-Genre: Dieses Kapitel analysiert die Geschichte des Shôjo-Genres und seine stilistischen Merkmale. Die Bedeutung des "Boy's Love"-Genres und "Genderbending" als Strategien zur Dekonstruktion von Geschlechterrollen wird beleuchtet.
- Fallbeispiel: „Ouran High School Host Club“: Dieses Kapitel untersucht den Manga "Ouran High School Host Club" anhand der zuvor dargestellten Theorie.
Schlüsselwörter
Shôjo-Genre, Manga, Gender, Sexualität, "Boy's Love", "Genderbending", Performativität, Geschlechterrollen, Japanische Populärkultur, "Ouran High School Host Club", Michiko Mae, Judith Butler.
- Arbeit zitieren
- Daniel Schönborn (Autor:in), 2019, Die Darstellung von Geschlecht und Sexualität im japanischen Shôjo-Genre. Das Beispiel von Ouran High School Host Club, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/989439