In dieser Hausarbeit wird zunächst der Begriff der Bildung im Vergleich zur Ausbildung analysiert. Daraufhin wird das Leben von Pierre Bourdieu aufgezeigt und die Begriffe wie Kapital und Habitus genauer erklärt. Die Hausarbeit beschäftigt sich mit der Frage, wie Bildungsungleichheiten in Deutschland entstehen, nach der Meinung von Pierre Bourdieu.
Ob im Alltag mit Freunden und Familie im Beruf oder in der Schule, sind kleine manchmal auch größere Ungleichheiten zwischenmenschlicher aber auch finanzieller Art zu beobachten. Am häufigsten sind Ungleichheiten allerdings in der Bildung zu erkennen. Denn schon im Grundschulalter wird klar wer später einmal ein Gymnasium besuchen darf und wer eher auf eine Real-, oder Gesamtschule geht. Dabei fällt auf, das immer mehr sozial schwächere Kinder einen niedrigeren Schulabschluss bekommen als sozial starke. Dies ist ein Problem das nicht neu aufgetaucht ist, sondern schon eine sehr lange Zeit in unserer Gesellschaft für Unruhen sorgt. In den 50er und 60er Jahren Entwickelte sich der Bereich der Bildung stark weiter und es gab sowohl negative als auch positive Veränderungen.
Ein klar positiver Aspekt ist die Verbesserung des Bildungssystems besonders in Realschulen und Gymnasien. Die Schüler haben verbesserte Möglichkeiten einen guten Abschluss zu erlangen. Ein negativer Aspekt ist nach wie vor die Ungleichheit. Immer noch sind die Bildungschancen von der sozialen Herkunft der einzelnen Schüler stark abhängig. So ist deutlich zu erkennen das ein privilegierter Schüler eher ein Gymnasium besuchen wird als ein nicht ganz so privilegiertes Kind. Doch wie kommen diese Ungleichheiten zustande? Woran kann es liegen das sozial schwache Menschen einen niedrigeren Bildungsgrad haben als sozial höher gestellte? Mit diesen Fragen beschäftigen sich seit geraumer Zeit viele Wissenschaftler, darunter auch Pierre Bourdieu. Der Soziologe setzte sich vor allem im 20. Jahrhundert mit den Bildungsungleichheiten auseinander und versuchte seine Ergebnisse am französischen Bildungssystem durchzusetzen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Bildung Ausbildung
- Pierre Bourdieu
- Soziale Schichten nach Bourdieu
- Kapital
- kulturelles Kapital
- Inkorporiertes Kulturkapital
- Objektiviertes Kulturkapital
- Institutionalisiertes Kulturkapital
- Soziales Kapital
- Soziale Reproduktion
- Ökonomisches Kapital
- Zwischenfazit
- kulturelles Kapital
- Habitus
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit dem Thema der Bildungsungleichheiten in Deutschland, insbesondere unter dem Blickwinkel der Theorien von Pierre Bourdieu. Ziel ist es, die Entstehung von Bildungsungleichheiten anhand von Bourdieus Kapital- und Habitus-Konzepten zu analysieren und zu erklären, wie diese Ungleichheiten trotz eines vermeintlich meritokratischen Bildungssystems bestehen bleiben.
- Bildung und Ausbildung: Analyse der unterschiedlichen Definitionen und Bedeutungen.
- Soziale Schichten: Die Rolle von sozialer Herkunft und Kapital bei der Reproduktion von Ungleichheit.
- Pierre Bourdieus Kapitaltheorie: Die verschiedenen Kapitalformen (kulturelles, soziales, ökonomisches Kapital) und ihre Bedeutung für den Bildungserfolg.
- Habitus: Der Einfluss von sozialer Prägung auf Denk-, Handlungs- und Lebensweisen und seine Auswirkungen auf die Bildungskarriere.
- Bildungsungleichheiten in Deutschland: Die Problematik der ungleichen Bildungschancen und deren Ursachen im Kontext von Bourdieus Theorien.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Bildungsungleichheiten ein und beleuchtet die Problematik der unterschiedlichen Bildungschancen von Kindern unterschiedlicher sozialer Herkunft. Sie stellt Pierre Bourdieu als zentralen Bezugspunkt der Arbeit vor, der sich intensiv mit diesem Thema auseinandersetzte.
Das Kapitel "Bildung Ausbildung" analysiert den Unterschied zwischen Bildung und Ausbildung und befasst sich mit den verschiedenen Definitionen und Bedeutungen beider Begriffe. Der Schwerpunkt liegt auf der Selbsterfahrung und dem persönlichen Wachstum im Kontext von Bildung im Gegensatz zur gezielten Vorbereitung auf einen beruflichen Werdegang im Rahmen der Ausbildung.
Das Kapitel "Pierre Bourdieu" bietet eine biographische Skizze des französischen Soziologen und beleuchtet seine wichtigsten Forschungsgebiete. Es wird seine Rolle als einflussreicher Wissenschaftler hervorgehoben, der sich vor allem mit der Analyse von Bildungsungleichheiten und deren Reproduktion auseinandersetzte.
Schlüsselwörter
Bildungsungleichheiten, Pierre Bourdieu, Kapital, Habitus, soziale Reproduktion, Bildungssystem, soziale Herkunft, soziale Schichten, Kulturkapital, ökonomisches Kapital, soziales Kapital.
- Quote paper
- Cassandra Götz (Author), 2018, Bildungsungleichheiten in Deutschland. Gründe nach der Theorie von Pierre Bourdieu, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/989089