Diese Arbeit befasst sich mit dem unkonventionellen Umgang mit Kunst und Raum, wie Duchamp es vollzogen hat. Der Schwerpunkt dieser Auseinandersetzung liegt in der Fragestellung, inwiefern Marcel Duchamp die Regeln der Methoden zur Herstellung von Kunstwerken und die des Kuratierens brechen konnte und inwiefern er hierdurch für die Entwicklung der modernen Kunst (mit-)verantwortlich gewesen ist. Die hier ausgewählten Werke und Raumkonzepte dienen dabei exemplarisch der Verbildlichung dessen, was charakteristisch für den Künstler gewesen ist. Zudem soll gezeigt werden, inwieweit sein Wirken auch auf die Rolle des Rezipienten Auswirkungen gehabt hat.
Ab 1911 werden die Salons von erstmals kubistischen Malereien bespielt. Erst ab diesem Jahr werden die Rezipienten mit dieser Kunstform auseinandergesetzt. Nicht mehr die Malerei als Abbild des Realistischen, sondern collagenartige Werke finden nun ihren Weg in die Kunsträume. Die moderne Kunst, so wie wir sie heute kennen, hat einen Weg hinter sich. Das, was für uns als Betrachter als gewöhnlich gilt, war es für die Rezipienten zum Beginn des 20. Jahrhunderts nicht und musste erst durchgesetzt werden. Zur Entwicklung der Modernen Kunst im 20. Jahrhundert hat Marcel Duchamp beigetragen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Über Duchamp
- Leben / Seine Karriere
- Nähe zum Dadaismus
- Der Surrealismus
- Duchamps Kunst(-begriff)
- Transformation als künstlerisches Konzept
- Das Konzept des Ready-mades (mit Beispielen)/ Sammeln als künstlerische Strategie
- La Fountain als Kunsthauptwerkt des 20. Jahrhunderts
- Experimentelle Kunstpraxis und Ausstellungsräume
- Die Inszenierungen im Raum / Ausstellungspraxis
- Das tragbare Museum: Marcel Duchamps Boîte-en-valise
- Die Beteiligung des Rezipienten und die Rolle des Künstlers
- Das Wirken Duchamps
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem Werk und Wirken von Marcel Duchamp, einem einflussreichen Künstler des 20. Jahrhunderts. Sie untersucht, inwiefern Duchamp die Regeln der Methoden zur Herstellung von Kunstwerken und die des Kuratierens gebrochen hat und wie er damit die Entwicklung der modernen Kunst beeinflusst hat.
- Duchamps künstlerische Praxis als Wegbereiter der Modernen Kunst
- Die Rolle des Ready-mades und die Bedeutung der Transformation in Duchamps Kunst
- Die Beziehung zwischen Kunst und Raum in Duchamps Werken und Ausstellungen
- Die Rezeption und der Einfluss von Duchamps Kunst auf die künstlerische Entwicklung
- Die Rolle des Künstlers und des Rezipienten in der modernen Kunst
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt den Leser in die Thematik der Moderne Kunst und die Rolle von Marcel Duchamp ein. Kapitel 1 beleuchtet Duchamps Leben und Karriere, seine Nähe zum Dadaismus und seinen Bezug zum Surrealismus. Kapitel 2 beschäftigt sich mit Duchamps Kunstbegriff, insbesondere mit dem Konzept des Ready-mades und der Transformation als künstlerischem Prinzip. Kapitel 3 analysiert die experimentelle Kunstpraxis und die Ausstellungsräume von Duchamp, insbesondere die Inszenierungen im Raum und das tragbare Museum "Boîte-en-valise". Dieses Kapitel erörtert auch die Rolle des Rezipienten in Duchamps Werken. Kapitel 4 widmet sich dem Wirken Duchamps und seinem Einfluss auf die Kunstwelt.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter dieser Arbeit sind: Marcel Duchamp, Moderne Kunst, Ready-made, Transformation, Kunstbegriff, Ausstellungsraum, Rauminszenierung, Rezeption, Künstlerrolle, Kurator, Dadaismus, Surrealismus.
- Quote paper
- Marlaine Matuszewski (Author), 2020, Die Kunst und ihre Inszenierung. Duchamps künstlerisch-kuratorische Praxis als Wegbereiter der Modernen Kunst, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/989044