Gliederung
1. Zerfall der Siegerkoalition
2. Marshall Plan 1947 und Gründung zweier deutscher Staaten
3. Währungsreform 1948
4. Berliner Blockade 1948
5. Gründung der NATO und des Warschauer Paktes
6. Aufstand in der DDR und die Westintegration der BRD
7. Koreakrieg 1950 bis Juli 1953
8. Mauerbau 1961
9. Kuba - Krise 1962
10. Prager Frühling 1968
11. Vietnamkrieg
12. Entspannungspolitk
13. Der NATO - Doppelbeschluß 1977 bzw. 1979
14. Die deutsche Wiedervereinigung
15. Auflösung Warschauer Pakt 1991
Ost-West Spannungen: Der Kalte Krieg
Zerfall der Siegerkoalition
Im 2. Weltkrieg kämpften die USA und die Sowjetunion gemeinsam gegen Deutschland, aber bereits ab 1944 offenbarten sich erste Risse. Die Alliierten unter der Führung der USA waren nicht zu konkreten Garantien und Vereinbarungen mit der Sowjetunion für die Nachkriegsordnung in Europa bereit. Deshalb versuchte die Sowjetunion nach der Konferenz von Jalta ihre berechtigten Sicherheitsinteressen ohne Rücksprache mit ihren Alliierten zu behaupten und etablierte ab 1944 im Machtbereich der Roten Armee, in Mittel- und Osteuropa, prosowjetische, kommunistische Regierungen. Während US-Präsident Roosevelt noch auf Kooperation mit der Sowjetunion gesetzt hatte, schlugen die USA unter seinem Nachfolger Truman einen strikt antisowjetischen, antikommunistischen Kurs ein, gestützt auf ihre wirtschaftliche Überlegenheit und auf ihr Atomwaffenmonopol. Ihr Konzept war ein freies, vereintes Europa und eine freie Welt unter amerikanischer Führung. Die Nachkriegskonferenzen von 1945 ließen die Blockbildung erkennen, denn die Sowjetunion wollte ihre Sicherheitssphäre in Ost- und Mitteleuropa nicht aufweichen lassen und die USA wollten diese nicht anerkennen. Die Frage nach dem künftigen Nachkriegsdeutschland und nach den Reparationen wurden vertagt. Diese ungelösten Nachkriegsprobleme waren die Basis, auf der sich der Konflikt zwischen den beiden Mächten entwickelte. Das gegenseitige Misstrauen wuchs und in der Folge häuften sich Missverständnisse und Fehlinterpretationen. Für Amerikaner war die Politik der UdSSR aggressiv und auf Expansion eingestellt und setzte das Konzept der Eindämmung (containment) entgegen.
Marshall Plan 1947 und Gründung zweier deutscher Staaten
Der Marshall-Plan von 1947 bot allen europäischen Staaten finanzielle Hilfe zum Wiederaufbau an, aber die Sowjetunion lehnte die Hilfen ab, da sie die Annahme des Plans mit politischen Zugeständnissen verbunden sah.
Durch die Zuspitzung des Ost-West-Konflikts veranlassten die USA, gegen die Interessen der Sowjetunion für Deutschland eine Weststaatslösung durchzusetzen. Stalin wollte die Gründung des Weststaates mit der Berliner Blockade verhindern, da er sich für ein vereintes, aber neutrales Deutschland aussprach, in dem die UdSSR als Siegermacht ein Mitspracherecht gehabt hätte. Als Gegenreaktion gründeten die Sowjets aus der SBZ die DDR. Dadurch war die Teilung Deutschlands endgültig und die Welt in zwei Machtblöcke verfestigt. Währungsreform 1948 Nach dem 2. Weltkrieg ersetzten die westlichen Alliierten in ihren Besatzungszonen am 21. Juni 1948 die Reichsmark durch die Deutsche Mark. Jeder Westzonenbürger wurde mit 40 Mark ausgestattet. Die Einführung war schon länger von den Amerikanern geplant worden, damit die BRD ein wirtschaftlich starker und eigenständiger Staat werden konnte, der als Bollwerk gegen den Kommunismus dienen sollte. Mit der einseitigen Währungsreform in Westdeutschland und Westberlin legten die Westmächte und Ludwig Erhard den Grundstein für die wirtschaftliche Spaltung Deutschlands. Die Währungsreform in Westdeutschland war die Initialzündung für den wirtschaftlichen Aufschwung und das Wirtschaftswunder in den 50er Jahren. Die endgültige politische Spaltung schloss sich am 23. Juni an. Die Sowjetunion war von der Einführung der DM überrascht worden und führte schnell die Ostmark ein, die in Wirklichkeit alte Reichsmarkscheine mit einem Aufkleber waren. Eine weitere Reaktion der Sowjets war die totale Abriegelung Westberlins (Berliner Blockade). Berliner Blockade 1948 Als Reaktion auf die Einführung der DM in den Westzonen und Westberlin verfügten die Sowjets 1948 die Sperrung aller Schienen-, Straßen- und Wasserwege von und nach Westberlin, sowie die Einstellung von Kohle, Lebensmitteln und Strom. Durch die Blockade sollte die Einführung der DM in Westberlin rückgängig gemacht werden. Unter anderem auf die Initiative des amerikanischen Militärgouverneurs Lucius D. Clay errichteten die USA und Großbritannien im Gegenzug eine Luftbrücke, durch die die Versorgung der Westberliner Bevölkerung sichergestellt wurde. Während der elfmonatigen Blockade landeten etwa alle zwei bis drei Minuten Flugzeuge , die sogenannten Rosinenbomber, mit ungefähr zwei Millionen Tonnen Ladung in Westberlin. Nach einem Abkommen aller vier Besatzungsmächte, das am 4. Mai 1949 in New York geschlossen wurde, beendete die Sowjetunion - ohne ihr Ziel erreicht zu haben - am 12. Mai 1949 offiziell die Blockade Westberlins. Legendär wurde der erste Bürgermeister Westberlins Ernst Reuter durch seine Durchhalteappelle an die Berliner Bevölkerung (,,...Völker dieser Welt, schaut auf diese Stadt..") und seine unbeugsame Haltung gegenüber den Russen während der Blockade. Gründung der NATO und des Warschauer Paktes Durch die Bedrohung während der Berliner Blockade drängten die USA auf eine Vereinigung des eigenen Militärpotentials mit dem Westeuropas. Im Anschluß an die Verhandlungen mit den westlichen Staaten wurde 1949 der NATO-Vertrag unterzeichnet. Die Sowjetunion und ihre Bündnispartner gründete daraufhin den Warschauer Pakt. Wegen der Gründung des Warschauer Pakts, beschloß die NATO, ihre Truppen mit Atomwaffen auszurüsten.
Zwar erstarkten die europäischen Mächten in der Nachkriegszeit, aber eine Auflösung des Bündnisses (Frankreich trat 1966 aus dem Militärbündnis aus) war nicht realistisch , da man die amerikanische Macht gegen die Sowjetunion. Vor allem traf dies für die Bundesrepublik Deutschland (Beitritt 1955) zu, sie wurde im Ost - West Konflikt wiederbewaffnet und war entscheidend auf militärische Unterstützung durch die Bündnispartner angewiesen. Durch die Gründung der Bundeswehr (1956), sah sich die DDR gezwungen eine eigene Armee aufzustellen (NVA). Im Falle eines Angriffs sah die NATO eine massive Vergeltung unter Einsatz jeder Waffenart vor. Da die UdSSR seit 1947 auch über Atomwaffen verfügte konnte keine der beiden Mächte in einem Krieg den Einsatz der Atombombe riskieren.
Aufstand in der DDR und die Westintegration der BRD
Angesichts der fortschreitenden Westintegration und der drohenden Wiederbewaffnung Westdeutschlands hatte Stalin dem Westen Vorschläge für ein vereinigtes, neutralisiertes Deutschland unterbreitet - ohne Erfolg. Der Aufstand der Arbeiter am 17. Juni 1953 in der SBZ, die gegen ein höheres Plansoll bei gleicher Bezahlung demonstriert hatten, zeigte der Sowjetunion sehr deutlich, wie labil ihre Stellung noch war, und sie beendete vorerst ihren weichen Kurs der Verhandlungsbereitschaft, damit aber auch jegliche Perspektive auf eine Wiedervereinigung Deutschlands. Gleichzeitig schrieb die Bundesrepublik Deutschland ihre Westintegration fest, sie erhielt ihre weitgehende Souveränität zurück und wurde 1955 in die NATO aufgenommen. Koreakrieg 1950 bis Juli 1953 Der Koreakrieg war ein militärischer Konflikt von 1950 bis 1953 zwischen Streitkräften Südkoreas und den Vereinten Nationen auf der einen und nordkoreanischen Truppen auf der anderen Seite, der im Rahmen des Kalten Krieges als Bürgerkrieg zwischen Nord- und Südkorea ausgebrochen war.
Der Krieg brach aus, als die nordkoreanische Armee die Demarkationslinie am 38. Breitengrad überschritt und in Südkorea einmarschierte und damit nicht nur den Staat Südkorea, sondern auch einen der Einflussbereiche der westlichen Mächte, allen voran der USA, in Asien bedrohte. Im Juni verabschiedete der UN-Sicherheitsrat eine von den USA eingebrachte Resolution, die militärische Sanktionen in Form von UN-Streitkräften gegen Nordkorea beschloss. Der Koreaeinsatz der UN war der erste Militäreinsatz gegen einen Aggressor in der Geschichte der UN. Trotz der massiven UN-Truppenpräsenz konnten die Nordkoreaner praktisch ganz Südkorea und die südkoreanischen und die UN-Truppen in den Südosten zurückdrängen.
In der Folge schlugen die UN-Streitkräfte die nordkoreanischen Truppen über den 38. Breitengrad zurück und drangen tief bis nach Nordkorea vor. 1951 wurde von der Sowjetunion die Aufnahme von Waffenstillstandsverhandlungen vorgeschlagen. Im Juli 1953 wurde das Waffenstillstandsabkommen zwischen Nord- und Südkorea geschlossen. Es bestätigte den 38. Breitengrad als Grenze zwischen Nord- und Südkorea und legte eine vier Kilometer breite entmilitarisierte Zone entlang der Grenze fest. Die anschließenden Friedensverhandlungen scheiterten jedoch. Mauerbau 1961 Ab dem 13. August 1961 begann die DDR mit Unterstützung der Staaten des Warschauer Paktes mit dem Bau der Berliner Mauer an der Zonengrenze der SBZ. Der so genannte ,,Antifaschistische Grenzwall", der durch Stacheldrahtzäune, Gräben, Betonmauern und Selbstschussanlagen gesichert war, sollte den anhaltenden Flüchtlingsstrom von Wissenschaftlern, Arbeitern und Ingenieuren in den Westteil Berlins verhindern. Kuba - Krise 1962 Durch die Errichtung sowjetischer Raketenbasen auf Kuba im Sommer 1962 wollte die Sowjetunion das kommunistische Castro- Regime vor einem neuen Angriff der USA (Invasion der Exilkubaner in der Schweinebucht) schützen und durch die Stationierung der Raketen in der Nähe der Vereinigten Staaten der waffentechnischen Überlegenheit der USA begegnen. Im Oktober forderte US-Präsident John F. Kennedy die Sowjetunion ultimativ auf, die Raketenbasen abzubauen und die bereits stationierten Raketen abzuziehen, außerdem verhängte er eine Seeblockade über Kuba, um die Lieferung weiterer Waffen zu verhindern. Der Konflikt zwischen der UdSSR und den USA spitzte sich zu und drohte in einem neuen Weltkrieg unter dem Einsatz von Atomwaffen zu eskalieren. Nach intensiven Verhandlungen erklärte sich Chruschtschow schließlich zum Abbau der Raketenbasen bereit. Die Gegenleistung der USA war ein Verzicht auf eine neue Invasion von Kuba und der Abzug der auf Moskau gerichteten Mittelstreckenraketen aus der Türkei. Prager Frühling 1968 Bereits im Sommer 1956 waren in Polen Arbeiterdemonstrationen in einem Aufstand gegen die stalinistische Regierung eskaliert. Dieser Aufstand wurde von der Armee unter Kontrolle gebracht. Die neue Regierung vollzog einen Wandel, sie machte die Kollektivierungsmaßnahmen in der Landwirtschaft rückgängig. Durch diesen Erfolg ermutigt, demonstrierten am 23. Oktober 1956 in Budapest über 100 000 Menschen gegen die stalinistische Führung. Sie forderten den Abzug der sowjetischen Truppen, freie demokratische Wahlen, die Freilassung politischer Gefangener, die Abschaffung der staatlichen Zensurmaßnahmen und keine Einflußnahme der Sowjetunion auf die ungarische Politik. Am 4. November wurde von Kádár nach Verhandlungen mit Moskau eine Gegenregierung gebildet. Er ließ noch am selben Tag durch sowjetische Panzereinheiten den Aufstand niederschlagen. Vietnamkrieg Im Vietnamkrieg von 1946 bis 1975 ging es um die Unabhängigkeit des Vietnam. Der Krieg wird heute in den Indochinakrieg, der den Kampf gegen die Kolonialmacht der Franzosen beschreibt (1946 - 1954), und den Guerillakrieg gegen die Amerikaner (1957- 1973) eingeteilt. Der Krieg begann als Kampf Vietnams gegen die französische Kolonialherrschaft und entwickelte sich zu einer der wichtigsten Auseinandersetzungen im Rahmen des Ost-West-Konflikts mit internationaler Beteiligung. Die Sowjetunion unterstützte den kommunistischen Norden und die Amerikaner den Süden. Die Amerikaner lösten Frankreich 1955 als Schutzmacht ab und befürworteten den Aufbau einer starken südvietnamesischen Armee. Durch die vielen Guerillaaktionen auch gegen amerikanische Einrichtungen verlegten die Amerikaner immer mehr Soldaten. Durch hohe Verluste und Forderungen der Bevölkerung sah sich Nixon 1968 gezwungen, die Beendigung des amerikanischen Engagements in Vietnam einzuleiten. Bis Ende März 1973 hatten die USA alle ihre Truppen aus Vietnam abgezogen, Süd-Vietnam jedoch weitere wirtschaftliche und militärtechnische Hilfe zugesagt. Ohne die Unterstützung der USA war der Süden nicht mehr in der Lage, die nordvietnamesischen Kommunisten zu bekämpfen. Im Juli 1976 wurde mit der Errichtung der Sozialistischen Republik Vietnam ein gesamtvietnamesische Staat hergestellt. Vietnam, die Wirtschaft und die Infrastruktur wurden durch den langen Krieg zum großen Teil komplett zerstört.
Entspannungspolitk
Am Anfang der siebziger Jahre begann eine allmähliche Entspannung des Ost - Westkonflikts. Entscheidend dafür waren ein Umdenken in der Politik (z.B. Reise von Willy Brandt nach Polen), das ausgeglichene Verhältnis der Atomwaffen, der Schock der Kubakrise, die Niederlage der USA in Vietnam und die wirtschaftlichen Kooperation der Sowjetunion mit den westlichen Industrienationen. Der sowjetische Einmarsch in Afghanistan 1980 und der NATO - Doppelbeschluß brachten wieder einen Rückfall. Die Amerikaner unter Präsident Reagan begannen nach vielen Abrüstungskonferenzen mit einem immensen Aufrüstungsprogramm.
Der NATO - Doppelbeschluß 1977 bzw. 1979
Der NATO-Rat beschloß im Dezember 1979 die Modernisierung und Erweiterung der nuklearen Mittelstreckenwaffen in Westeuropa. Diese Nachrüstung sollte nur dann einsetzen, wenn bis Ende 1983 Verhandlungen mit der Sowjetunion über den beiderseitigen Abbau der strategischen Waffen ergebnislos bleiben würden. Mit diesem Doppelbeschluss wollte die NATO eine ,,Abschreckungslücke" schließen, die durch die Stationierung sowjetischer Raketen entstanden war. Diese Nuklearraketen fielen nicht unter die SALT-I- und SALT-II- Abrüstungsvereinbarungen. Durch diesen Beschluß wurde ein neues Wettrüsten befürchtet, denn die amerikanischen Raketen konnten als Erstschlagswaffen angesehen werden. Die Stationierung der Nuklearwaffen (hauptsächlich Deutschland und Holland) in den europäischen NATO - Mitgliedsländern provozierte heftige Proteste der Friedensbewegung.
Die SPD war über die Frage der Nachrüstung gespalten, die sozialliberale Koalition war für die Stationierung, während die SPD - Mitglieder dagegen waren. Dieser Streitpunkt gehörte ebenfalls zu den Gründen, durch die Schmidt gestürzt wurde. Nachdem die Verhandlungen zu keinem Ergebnis geführt hatten, begann 1983 die Stationierung der Marschflugkörpern in Westeuropa. Die Sowjetunion brach alle noch laufenden Abrüstungsgespräche ab. Erst 1985 kam es zur Wiederaufnahme der Abrüstungsverhandlungen. Die deutsche Wiedervereinigung Die Reformen im Ostblock (Gorbatschows Perestroika und Glasnost) sowie die damit verbundenen Umwälzungen die Öffnung der ungarischen Grenzen zu Österreich (viele DDR- Bürger flüchteten in die BRD Botschaft in Prag oder reisten über Ungarn in den Westen aus) und die großen Montagsdemonstrationen in der DDR führten am 9. November 1989 zur Öffnung der Berliner Mauer. Tausende Ostberliner reisten noch am Abend nach Westberlin und wurden dort mit großer Freude über die Maueröffnung empfangen. Durch die Öffnung der Mauer und darauf folgenden freien Wahlen stimmte die DDR einem Beitritt zur Bundesrepublik zu. Am 1. Juli 1990 trat die DDR offiziell zur BRD bei, damit wurden die Grenzkontrollen vollkommen abgeschafft und die DM als alleiniges Zahlungsmittel eingeführt. Heute existieren von der Berliner Mauer, die größtenteils abgerissen worden ist, nur noch Reste, z.B. im Deutschen Museum in Bonn. Des weiteren wurden an ehemaligen Grenzübergängen Gedenkstätten für die vielen Mauertoten errichtet.
Auflösung Warschauer Pakt 1991
Nach den Reformen von Gorbatschow in der Sowjetunion, der Wiedervereinigung in Deutschland und der Selbständigkeit vieler Staaten des Warschauer Paktes löste sich der Warschauer Pakt am 1. Juli 1991 auf.
Häufig gestellte Fragen
Was sind die Hauptthemen des Textes "Ost-West Spannungen: Der Kalte Krieg"?
Der Text behandelt die Ost-West-Spannungen während des Kalten Krieges, einschließlich des Zerfalls der Siegerkoalition, des Marshall-Plans, der Gründung der beiden deutschen Staaten, der Berliner Blockade, der Gründung der NATO und des Warschauer Paktes, des Aufstands in der DDR, des Koreakriegs, des Mauerbaus, der Kubakrise, des Prager Frühlings, des Vietnamkriegs, der Entspannungspolitik, des NATO-Doppelbeschlusses, der deutschen Wiedervereinigung und der Auflösung des Warschauer Paktes.
Was war der Marshall-Plan und wie beeinflusste er den Kalten Krieg?
Der Marshall-Plan von 1947 war ein Angebot der USA an alle europäischen Staaten zur finanziellen Hilfe beim Wiederaufbau. Die Sowjetunion lehnte die Hilfe ab, da sie die Annahme mit politischen Zugeständnissen verbunden sah. Dies trug zur Spaltung Europas und zur Zuspitzung des Ost-West-Konflikts bei.
Was waren die Ursachen und Folgen der Berliner Blockade von 1948?
Die Berliner Blockade war eine Reaktion der Sowjetunion auf die Einführung der Deutschen Mark in den Westzonen und Westberlin. Die Sowjets sperrten alle Zugangswege nach Westberlin, um die Einführung der DM rückgängig zu machen. Die USA und Großbritannien reagierten mit einer Luftbrücke, um die Bevölkerung Westberlins zu versorgen. Die Blockade scheiterte und führte zur weiteren Verfestigung der Teilung Deutschlands.
Welche Bedeutung hatten die Gründung der NATO und des Warschauer Paktes?
Die Gründung der NATO im Jahr 1949 und des Warschauer Paktes als Gegenreaktion festigten die Blockbildung im Kalten Krieg und führten zu einem Wettrüsten. Die NATO war ein Verteidigungsbündnis westlicher Staaten unter Führung der USA, während der Warschauer Pakt ein Militärbündnis der Sowjetunion und ihrer Satellitenstaaten war.
Was waren die Ursachen und Folgen des Aufstands in der DDR am 17. Juni 1953?
Der Aufstand am 17. Juni 1953 in der DDR wurde durch Unzufriedenheit mit den Arbeitsbedingungen und den politischen Verhältnissen ausgelöst. Die Sowjetunion schlug den Aufstand nieder und beendete damit vorerst ihren weichen Kurs der Verhandlungsbereitschaft bezüglich der Wiedervereinigung Deutschlands. Gleichzeitig beschleunigte die Bundesrepublik Deutschland ihre Westintegration.
Was waren die Ursachen und Folgen des Koreakriegs (1950-1953)?
Der Koreakrieg brach aus, als Nordkorea Südkorea angriff. Die USA und die Vereinten Nationen intervenierten, um Südkorea zu verteidigen. Der Krieg endete mit einem Waffenstillstand, der die Teilung Koreas entlang des 38. Breitengrades bestätigte. Der Koreakrieg war ein Stellvertreterkrieg im Kalten Krieg.
Was waren die Ursachen und Folgen des Mauerbaus 1961?
Die DDR errichtete die Berliner Mauer, um den Flüchtlingsstrom in den Westteil Berlins zu stoppen. Der Mauerbau verhinderte die freie Bewegung zwischen Ost- und Westberlin und symbolisierte die Teilung Deutschlands und Europas.
Was waren die Ursachen und Folgen der Kubakrise 1962?
Die Kubakrise entstand durch die Stationierung sowjetischer Raketen auf Kuba. Die USA reagierten mit einer Seeblockade. Die Welt stand am Rande eines Atomkrieges. Schließlich einigten sich die USA und die Sowjetunion auf einen Abbau der Raketenbasen auf Kuba und den Abzug amerikanischer Raketen aus der Türkei.
Was waren die Ziele und Auswirkungen der Entspannungspolitik der 1970er Jahre?
Die Entspannungspolitik zielte auf eine Verbesserung der Beziehungen zwischen Ost und West ab. Dazu gehörten Verhandlungen über Rüstungskontrolle, wirtschaftliche Zusammenarbeit und kultureller Austausch. Trotz der Entspannung kam es weiterhin zu Spannungen, beispielsweise durch den sowjetischen Einmarsch in Afghanistan.
Was war der NATO-Doppelbeschluss und welche Auswirkungen hatte er?
Der NATO-Doppelbeschluss von 1979 sah die Stationierung neuer amerikanischer Mittelstreckenraketen in Westeuropa vor, falls die Sowjetunion nicht bereit wäre, ihre eigenen Raketen abzubauen. Der Beschluss führte zu heftigen Protesten in der Friedensbewegung und trug zu einer erneuten Zuspitzung des Kalten Krieges bei.
Welche Faktoren führten zur deutschen Wiedervereinigung im Jahr 1990?
Die Reformen von Gorbatschow in der Sowjetunion (Perestroika und Glasnost), die Öffnung der ungarischen Grenzen zu Österreich, die Montagsdemonstrationen in der DDR und der wachsende Druck der Bevölkerung führten zur Öffnung der Berliner Mauer im November 1989 und schließlich zur deutschen Wiedervereinigung im Oktober 1990.
Was waren die Ursachen und Folgen der Auflösung des Warschauer Paktes 1991?
Die Auflösung des Warschauer Paktes im Jahr 1991 war eine Folge der politischen Veränderungen in Osteuropa und der Zusammenbruch der Sowjetunion. Sie markierte das offizielle Ende des Kalten Krieges.
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- headhog (Author), 2000, Ost-West-Spannungen, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/98451