Märkte sind in zunehmendem Maße dynamisch, global orientiert und dereguliert. In allen Lebensbereichen (politisch, ökonomisch, sozial, etc.) finden sich zum Teil dramatisch veränderte Bedingungen, die sich aus der wachsenden Komplexität der Lebensverhältnisse und der fortschreitenden Dynamik der
Umfeldparameter ergeben. In diesem Zusammenhang wird auch von einem Paradigmenwechsel gesprochen, der diesen Veränderungen zu Grunde liegt. BLEICHER beschreibt in seinem Einleitungskapitel zum Konzept „Integriertes Management“ die einzelnen Aspekte des Paradigmenwechsels und betont dabei besonders die „Öffnung der Zeitschere“. In Organisationen manifestiert sich diese permanent größer werdende Lücke in einer steigenden Reaktionsgeschwindigkeit
aufgrund zunehmender Komplexität, bei gleichzeitig abnehmender
verfügbarer Reaktionszeit aufgrund hoher Umweltdynamik. In einem solchen Umfeld sind Philosophien und Methoden des Managements einer kritischen Beurteilung zu unterziehen, da Organisationen, die nach dem WEBER´schen Bürokratiemodell konstituiert sind, deutlich an ihre prinzipielle „Komplexitätsverarbeitungskapazität“ anstoßen.
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Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Problemstellung und Untersuchungsfokus
- Vorgehensweise
- Theoretischer Bezugsrahmen
- Grundlagen des Wissensmanagements
- Grundbegriffe: Zeichen, Daten, Information und Wissen
- Vom Organisationalen Lernen zum Wissensmanagement
- Konzept des ganzheitlichen Wissensmanagements
- Wissensmanagement als Teil des Strategischen Managements
- Grundzüge des Strategischen Managements
- Integration des Wissensmanagements in das Strategische Management
- Charakterisierung von Vertriebsnetzwerken des Maschinenbaus
- Begriff und Bedeutung des Vertriebs
- Philosophie des schlanken Vertriebs: Wandel zu Lean Distribution
- Netzwerkansätze im Vertrieb
- Vertriebsorgane des Maschinenbaus
- Bedeutung von Informationen in Vertriebsnetzwerkstrukturen
- Strategische Optionen: SWOT Konzept
- Chancen und Risiken des Maschinenbaus
- Chancen für den Maschinenbau
- Risiken für den Maschinenbau
- Stärken und Schwächen der Maschinenbaus
- Strategische Konzeption eines Wissensmanagements in Vertriebsnetzwerken des Maschinenbaus
- Normative Ebene
- Unternehmensleitung: Promotor des Wissensmanagement
- Wissensbewusste Unternehmenskultur: Basis der Netzwerkkohäsion
- Wissensleitbilder: „,Richtschnur“ für die Vertriebsarbeit
- Konzeptionelle Ebene
- Wissensziele
- Identifikation interner und externer Wissenspotenziale
- Wissenserwerb
- Wissensentwicklung
- Wissens(ver)teilung
- Wissensnutzung
- Wissensbewahrung
- Wissensbewertung
- Wissensmanagement steuern: Die Balanced Scorecard
- Organisationale Ebene
- Institutionalisierung des Vertriebswissens
- Wissensexplizierung im Rahmen der Vertragsgestaltung
- Wissensförderung durch monetäre und nicht-monetäre Anreize
- Wissensschaffende Organisationsstruktur: Hypertextorganisation
- Wissenstransfer und Wissensschaffung im Rahmen der Projektorganisation
- Wissenstransfer und Wissensschaffung initiiert durch Wissensorganisatoren
- Informationstechnische Unterstützung der Vertriebsorgane
- Wissensbasierte Systeme zur Unterstützung der Vertriebsorgane: Reserven im Bereich Vertriebsinformatik
- Instrumentelle Ebene
- Informationstechnologische Werkzeuge
- Intranet/Extranet
- Document Warehouse, Data Warehouse
- OLAP, Data Mining
- Computer-Aided-Selling
- Expertensysteme
- Groupware
- Workflowmanagementsysteme
- Humanorientierte Werkzeuge - Wissenskarten
- Klassische Werkzeuge
- Zusammenfassung zu den Implementierungstools
- Zusammenfassung und Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Diplomarbeit befasst sich mit der strategischen Konzeption eines Wissensmanagements in Vertriebsnetzwerken des Maschinenbaus. Sie analysiert die Herausforderungen und Chancen, die sich durch die zunehmende Digitalisierung und den Wandel zu Lean Distribution für die Branche ergeben. Ziel ist es, ein umfassendes Modell zu entwickeln, das die Integration von Wissen in alle Phasen des Vertriebsprozesses ermöglicht.
- Wissensmanagement im Kontext des Strategischen Managements
- Bedeutung von Wissen für die Wettbewerbsfähigkeit im Maschinenbau
- Einfluss von Lean Distribution auf Vertriebsnetzwerke
- Entwicklung eines konzeptionellen Modells für Wissensmanagement in Vertriebsnetzwerken
- Identifizierung und Analyse geeigneter Informationstechnologien und -tools
Zusammenfassung der Kapitel
- Einführung: Dieses Kapitel erläutert die Problemstellung und den Untersuchungsfokus der Diplomarbeit. Es stellt den Hintergrund der Arbeit dar und beschreibt die Relevanz des Themas.
- Theoretischer Bezugsrahmen: In diesem Kapitel werden die theoretischen Grundlagen des Wissensmanagements und der Vertriebsnetzwerke des Maschinenbaus vorgestellt. Es werden wichtige Begriffe wie Zeichen, Daten, Information und Wissen definiert und die Bedeutung von Lean Distribution im Vertriebsnetzwerk erläutert.
- Strategische Optionen: SWOT Konzept: Dieses Kapitel analysiert die Chancen und Risiken sowie die Stärken und Schwächen des Maschinenbaus, um die relevanten Einflussfaktoren für die Entwicklung eines Wissensmanagementsystems zu identifizieren.
- Strategische Konzeption eines Wissensmanagements in Vertriebsnetzwerken des Maschinenbaus: Hier wird die strategische Konzeption eines Wissensmanagementsystems für Vertriebsnetzwerke des Maschinenbaus entwickelt. Es werden normative, konzeptionelle, organisatorische und instrumentelle Ebenen des Systems betrachtet, um eine umfassende und praxisnahe Lösung zu entwickeln.
Schlüsselwörter
Die Arbeit behandelt die Themen Wissensmanagement, Vertriebsnetzwerke, Maschinenbau, Lean Distribution, Strategisches Management, Informationstechnologie, IT-Tools, Wissenskultur, Wissenstransfer und Wissensbewahrung.
- Quote paper
- Jens Merten (Author), 2000, Wissensmanagement in Vertriebsnetzwerken. Eine strategische Konzeption für den Maschinenbau, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/983