Ein-Elternfamilien sind ein weitverbreitetes Phänomen und somit in unserer pluralisierten Gesellschaft heutzutage nichts Neues mehr. Aufgrund dessen wird häufig diskutiert, ob Alleinerziehende zu einer gefährdeten Personengruppe gehören wie „der Tagesspiegel“ berichtet. In Deutschland lebt ca. jedes fünfte Kind, das sind 2,4 Millionen insgesamt, nur mit einem Elternteil zusammen. Davon leben neun von zehn Kindern mit der Mutter, statt dem Vater in einem Haushalt. Die Zahl der Ein-Elternfamilien ist in den letzten zwanzig Jahren um 300.000 gestiegen. Wirft man nun einen Blick auf die Sichtweise der Bevölkerung, so scheint hier die Akzeptanz für Familienkonstellationen unterschiedlichster Formen, wie auch die der Einelternfamilien zu wachsen. Allerdings gibt es immer wieder Diskussionen und Kritik an Familienformen, die vom klassischen Leitbild abweichen. Wenn man nun die Entwicklung dieser Lebensform betrachtet, zeichnet sich ein wachsender Trend ab. Das heißt, auch in Zukunft wird es vermutlich mehr Alleinerziehende in Deutschland geben. Diese Zahlen und Fakten machen deutlich, dass es sich bei dieser Lebensform um eine Familienkonstellation handelt, die mittlerweile ein fester Bestandteil unserer Gesellschaft ist.
Nicht selten werden Ein-Elternfamilien mit Problemen wie ,,diversen sozialen und psychischen Belastungen [in Verbindung gebracht]“. Dazu zählen unter anderem ökonomische, berufliche, partnerschaftliche, wohnungsbedingte und Betreuungsschwierigkeiten. Um diese Herausforderung meistern zu können „erfordert [es] ein hohes Maß an Disziplin, Kraft und Energie“. Schnell wird deutlich, dass Alleinerziehende mit der Organisation des Alltags schneller überfordert sind als Familien, in denen beide Elternteile zu gleichen Anteilen für die Erziehung des Kindes/ der Kinder verantwortlich sind. Daher kann es z.B. für sie schwieriger sein, auf die Hilfesignale des Kindes einzugehen. Es stellt sich die Frage ob trotz des großen Unterstützungssystem für die moderne Familienform eine soziale Ungleichheit zwischen Alleinerziehenden und traditionellen Familienformen besteht.
Inhaltsverzeichnis
- 1.0 Einleitung
- 2.0 Ungleichheitsdimensionen
- 2.1 Erwerbstätigkeit
- 2.2 Finanzielle Situation
- 2.3 Partnerschaften
- 2.4 Soziale Kontakte
- 2.5 Gesundheit
- 3.0 Unterstützungsangebote für Alleinerziehende Mütter
- 3.1 Finanzielle Unterstützung
- 3.2 Soziale Unterstützung
- 3.3 Kinderbetreuung
- 3.4 Beratung
- 4.0 Fazit
- 5.0 Begriffserklärung
- 5.1 Alleinerziehend
- 5.2 Ungleichheitsdimension
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Situation alleinerziehender Mütter in Deutschland und beleuchtet die Herausforderungen, denen sie im Alltag gegenüberstehen. Dabei stehen soziale Ungleichheiten, die sich in verschiedenen Lebensbereichen manifestieren, im Mittelpunkt der Untersuchung.
- Soziale Ungleichheit und ihre Auswirkungen auf Alleinerziehende
- Erwerbstätigkeit und die damit verbundenen Schwierigkeiten für Alleinerziehende
- Finanzielle Situation und Armutsrisiken von Alleinerziehenden
- Herausforderungen bei der Partnersuche und -findung
- Soziale Kontakte und die Gefahr der sozialen Isolation
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema ein und beleuchtet die Bedeutung von Ein-Elternfamilien in der heutigen Gesellschaft. Sie beleuchtet die wachsende Zahl alleinerziehender Mütter in Deutschland und die damit verbundenen Herausforderungen, denen sie im Alltag gegenüberstehen. Zudem wird die Frage gestellt, ob trotz des großen Unterstützungssystems für diese Familienform eine soziale Ungleichheit zwischen Alleinerziehenden und traditionellen Familienformen besteht.
Das zweite Kapitel beleuchtet verschiedene Lebensbereiche, die von sozialer Ungleichheit betroffen sind. Hierzu zählen die Erwerbstätigkeit, die finanzielle Situation, Partnerschaften, soziale Kontakte und die Gesundheit.
Das dritte Kapitel beschäftigt sich mit Unterstützungsangeboten für alleinerziehende Mütter. Hier werden verschiedene Formen der finanziellen, sozialen und praktischen Hilfe sowie Beratungsangebote vorgestellt.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Themenbereichen soziale Ungleichheit, Alleinerziehende Mütter, Erwerbstätigkeit, finanzielle Situation, Partnerschaften, soziale Kontakte, Unterstützungsangebote und gesellschaftliche Akzeptanz.
- Arbeit zitieren
- Ramona Kollmair (Autor:in), 2018, Alleinerziehende Mütter in Deutschland. Eine Ungleichheitsdimension ohne Perspektive auf Chancengleichheit?, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/978902