Der Pluralismus politischer Systeme in Südasien charakterisiert wie kaum ein anderes Merkmal die Heterogenität des Kontinents. Die Bandbreite reicht vom Militärregime Burmas über die kommunistischen Regierungen Chinas und Vietnams sowie die semi-autoritären oder noch fragilen demokratischen Systeme in weiten Teilen Südostasiens bis zu Indien und Japan als nach westlichem Vorbild weitgehend konsolidierten Demokratien.
Gerade im Kontext Asiens ist jedoch immer wieder die Behauptung herausgefordert worden, dass Demokratie auch effiziente und gute Regierungsführung bedeute. So haben zum Beispiel die wirtschaftlich erfolgreichen starken Staaten Singapur und Malaysia, die Idee einer mit ausgeprägten Elementen durchsetzten asiatischen Demokratie heranwachsen lassen, die den Entwicklungsbedürfnissen Asiens in besonderem Masse gerecht wird. Deshalb ist es gerade heutzutage besonders wichtig, sich intensiv mit den unterschiedlichen Staats- und Demokratiekonzepten in asiatischen Ländern zu beschäftigen und dabei besonders auf den Prozess demokratischer Entwicklung und der Reichweite staatlichen Handelns auf internationalen, nationalen und lokalen Ebenen einzugehen und tiefgründig zu untersuchen.
In vergleichender Perspektive werden dabei auch der Einfluss von Religion sowie die Bedeutung externer Faktoren immer von größerer Bedeutung. Und gerade jetzt in jüngster Zeit, da in Asien mit Indien und Pakistan zwei weitere Atommächte gewachsen sind, muss man diesen außerordentlichen Kontinent mit seinen Krisengebieten und Konfliktfeldern die nötige Beachtung schenken.
Inhaltsverzeichnis
- I. Einleitung
- II. Indische Außenpolitik
- a. Grundzüge der indischen Außenpolitik
- b. Grenzkonflikt mit China
- c. Nuklearpolitik
- III. Kaschmirkonflikt
- a. Hintergrund und Ursachen
- b. Erster Indisch-Pakistanischer Krieg 1947-1949
- c. Zweiter Indisch-Pakistanischer Krieg 1965
- d. Dritter Indisch-Pakistanischer Krieg 1971
- IV. Zukunftsperspektive – Krieg und Frieden in Südasien
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der vorliegende Text analysiert die Außenpolitik Indiens und beleuchtet dabei insbesondere die Beziehungen zu China und Pakistan sowie die damit verbundenen Konflikte.
- Die Entwicklung der indischen Außenpolitik nach der Unabhängigkeit
- Der Grenzkonflikt mit China und seine historischen Wurzeln
- Die Rolle der Nuklearpolitik in der indischen Sicherheitsstrategie
- Der Kaschmirkonflikt und seine Auswirkungen auf die Beziehungen zwischen Indien und Pakistan
- Die Herausforderungen und Perspektiven für Frieden und Sicherheit in Südasien
Zusammenfassung der Kapitel
I. Einleitung: Der Text stellt die Vielfalt politischer Systeme in Südasien vor und verdeutlicht die Bedeutung von Demokratie im Kontext der asiatischen Entwicklung.
II. Indische Außenpolitik: Dieses Kapitel analysiert die Grundzüge der indischen Außenpolitik seit der Unabhängigkeit. Dabei werden die drei entscheidenden Elemente - Sicherheit, Unabhängigkeit und Großmachtstreben - herausgearbeitet und in den Kontext der Nuklearpolitik und der Blockfreien Bewegung gestellt.
II.a. Grundzüge der indischen Außenpolitik: Dieses Unterkapitel erläutert die drei wesentlichen Grundzüge der indischen Außenpolitik: Sicherheit, Unabhängigkeit und Großmachtstreben.
II.b. Grenzkonflikt mit China: Dieses Unterkapitel beschäftigt sich mit dem Grenzkonflikt zwischen Indien und China, der bis heute ungelöst ist. Es beschreibt die diplomatischen und militärischen Spannungen zwischen den beiden Ländern.
II.c. Nuklearpolitik: Dieses Unterkapitel beleuchtet die indische Nuklearpolitik und deren Bedeutung für die Sicherheitsstrategie des Landes. Es zeigt die Eskalation des Atomwettbewerbs mit Pakistan auf.
III. Kaschmirkonflikt: Dieses Kapitel befasst sich mit dem Kaschmirkonflikt und seinen Ursachen, sowie den drei Indisch-Pakistanischen Kriegen.
III.a. Hintergrund und Ursachen: Dieses Unterkapitel beleuchtet den historischen Hintergrund und die Ursachen des Kaschmirkonflikts.
III.b. Erster Indisch-Pakistanischer Krieg 1947-1949: Dieses Unterkapitel beschreibt den ersten Krieg zwischen Indien und Pakistan um Kaschmir.
III.c. Zweiter Indisch-Pakistanischer Krieg 1965: Dieses Unterkapitel beschreibt den zweiten Krieg zwischen Indien und Pakistan um Kaschmir.
III.d. Dritter Indisch-Pakistanischer Krieg 1971: Dieses Unterkapitel beschreibt den dritten Krieg zwischen Indien und Pakistan um Kaschmir.
Schlüsselwörter
Indische Außenpolitik, Grenzkonflikt, China, Kaschmirkonflikt, Pakistan, Nuklearpolitik, Sicherheit, Unabhängigkeit, Großmachtstreben, Blockfreie Bewegung, Südasien, Demokratie, Entwicklung, Konflikt, Krieg, Frieden.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2005, Indien gegen Pakistan. Ein andauernder Konflikt ohne Aussicht auf Frieden, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/976679