Die Arbeit beschäftigt sich mit Kartellen mit Fokus auf den Bankensektor. Dies wird am Fallbeispiel des Lombard-Clubs (Bankenkartell in Österreich um 1995) erläutert bzw. untersucht.
Im zweiten Kapitel wird anhand der Industrieökonomie die Grundlage für das Verständnis der Wettbewerbsbeschränkungen sowie Kartelle, Anbieterkonzentration, Marktzutrittsbeschränkungen und deren Auswirkungen auf den Markt gelegt.
Im dritten Kapitel wird dieser Markt, der durch die Wettbeschränkungen ein unvollkommener ist, spezifischer für den Bankensektor beleuchtet und untersucht. Hier werden die wettbewerbsbeschränkende Zusammenarbeit von Banken und deren Auswirkungen auf den Markt dargestellt.
Im vierten Kapitel wird die österreichische Situation in den 90er-Jahren (Beginn der Kartellbildungen und Kartellabsprachen (u. a. Bildung des Lombard-Clubs) untersucht. Hier wird die Situation auf dem Finanzmarkt im Jahr 1990 analysiert. Des Weiteren werden Aussagen über Wettbewerb und Marktkonzentration getroffen. Die zuvor erarbeiteten Theorien werden diesbezüglich als Grundlage damit in Verbindung gebracht.
Im fünften Kapitel ist der Lombard-Club mit seinen Strukturen und Fakten über das Kartell im Fokus. Hierbei sollen die wettbewerbsverzerrenden Maßnahmen des sogenannten Clubs der Banker in Österreich analysiert werden, um zu zeigen, wie sich die Maßnahmen auf den österreichischen Bankenmarkt ausgewirkt haben. Die zuvor erarbeiteten theoretischen Grundlagen dienen auch hierbei als grundlegendes Verständnis. Im sechsten Kapitel werden eine Zusammenfassung über diese Thematik sowie ein Fazit mit einem Ausblick zur Kartellsituation in Österreich und in der EU gegeben.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Theoretische Grundlagen zur Wettbewerbsökonomik
- Schwerpunkt der Industrie- und Wettbewerbsökonomie
- Grundzüge des Wettbewerbsrechts
- Wettbewerbsbeschränkungen durch Vereinbarungen, durch Beschluss und abgestimmtes Verhalten von Unternehmen
- Kartell durch Vereinbarung von Unternehmen
- Kartell durch Beschluss von Unternehmen
- Kartell durch abgestimmtes Verhalten von Unternehmen
- Kartellbildungen durch horizontale Wettbewerbsbeschränkungen
- Kartellbildung durch vertikale Wettbewerbsbeschränkungen
- Wettbewerbsbeschränkungen durch Anbieterkonzentration, Fusion, Marktzutrittsbeschränkung
- Missbrauchsverbot
- Marktabgrenzung
- Marktbeherrschende Stellung
- Missbrauchstatbestände
- Missbrauchsverbot für Unternehmen mit einer überlegenen Marktmacht/Vormachtstellung
- Verbot eines wettbewerbsbeschränkenden Verhaltens, im Speziellen des Boykotts
- Bankenwettbewerb
- Entwicklung in der EU
- Markteintrittsbarrieren
- Bankenkooperationen
- Betriebsgrößenvorteile
- Kapitalbedarf
- Produktdiversifikation und Kosten der Umstellung
- Verhandlungsstärke der Kunden/Banken und Substitutionsprodukte
- Rivalität unter den Banken
- Marktstruktur
- Branchenwachstum
- Überkapazitäten
- Fazit des Kapitels
- Situation des Bankenwettbewerbs in den 90er-Jahren in Österreich
- Der Lombard-Club vs. Wettbewerbsökonomie
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die Entwicklung des Bankenwettbewerbs, insbesondere in Österreich, und beleuchtet den Einfluss von Kartellbildungen auf die Wettbewerbslandschaft.
- Die theoretischen Grundlagen der Wettbewerbsökonomik und des Wettbewerbsrechts
- Die Analyse von Kartellbildungen und deren Auswirkungen auf den Wettbewerb
- Die Untersuchung von Markteintrittsbarrieren im Bankensektor
- Die Untersuchung des Bankenwettbewerbs in den 90er-Jahren in Österreich
- Die Analyse des Lombard-Clubs im Kontext der Wettbewerbsökonomie
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik des Bankenwettbewerbs und der Kartellbildung ein und stellt die Zielsetzung der Arbeit dar. Die theoretischen Grundlagen der Wettbewerbsökonomik und des Wettbewerbsrechts werden im zweiten Kapitel erläutert. Dieses Kapitel beleuchtet verschiedene Arten von Wettbewerbsbeschränkungen, insbesondere Kartelle, und deren Auswirkungen auf den Markt. Das dritte Kapitel analysiert die Entwicklung des Bankenwettbewerbs in der EU, wobei Markteintrittsbarrieren und die Bedeutung von Bankenkooperationen im Fokus stehen. Das vierte Kapitel widmet sich der Situation des Bankenwettbewerbs in Österreich in den 90er-Jahren. Das fünfte Kapitel untersucht den Lombard-Club im Kontext der Wettbewerbsökonomie.
Schlüsselwörter
Bankenwettbewerb, Kartellbildung, Wettbewerbsökonomik, Wettbewerbsrecht, Markteintrittsbarrieren, Bankenkooperationen, Österreich, Lombard-Club.
- Arbeit zitieren
- Maged Hassanien (Autor:in), 2018, Wettbewerbsökonomik. Eine Untersuchung von Bankenkartellen am Fallbeispiel des Lombard-Clubs, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/974156