Die Seminararbeit untersucht das Phänomen Lebensmittelretten, "Foodsharing" und "Containern" aus einer kulturwissenschaftlichen Perspektive. Hierzu ist besonders die politische Dimension der Ernährungsbewegungen im Fokus und die Betrachtung dieser im Zusammenhang mit der "Food-Democracy" Bewegung.
75 Kilo – das ist die Menge an Lebensmitteln, die laut Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft jährlich pro Einwohner in Deutschland verschwendet wird. Das Thema Lebensmittelverschwendung und die damit einhergehende Vermeidung dieser Verschwendung dringt zunehmend in den öffentlichen Diskurs und stellt zusätzlich das Fundament der Bewegung der Lebensmittelretter, der "Foodsharing"-Initiative und dem "Containern" dar.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 1.1 Ernährung als funktionale, soziale und politische Handlung
- 1.2 Forschungsdesign
- 2. Theoretischer Teil
- 2.1 Abgrenzung Lebensmittelretten, Foodsharing, Containern
- 2.1.1 Das Lebensmittelretten
- 2.1.2 Das Containern
- 2.1.3 Foodsharing(.de)
- 2.2 Lebensmittelretten als Lebensstilbewegung
- 2.3 Die Food Democracy Bewegung
- 3. Empirischer Teil
- 3.1 Methodik
- 3.2 Motivation zum Lebensmittelretten
- 3.3 Lebensmittelretten als Protestform
- 3.4 Systemkritik des Lebensmittelsektors
- 3.5 Ökologisches und nachhaltiges Bewusstsein
- 3.6 Kenntnisse zur Food-Democracy
- 4. Diskussion
- 4.1 Limitationen
- 4.2 Ausblick
- 5. Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit untersucht das Lebensmittelretten, Foodsharing und Containern aus kulturwissenschaftlicher Perspektive, mit besonderem Fokus auf die politische Dimension dieser Ernährungsbewegungen im Zusammenhang mit der Food-Democracy-Bewegung. Die Arbeit erforscht die Beweggründe und politischen Bezüge der beteiligten Akteure und sucht nach Parallelen zwischen den Bewegungen.
- Politische Dimension des Lebensmittelrettens
- Vergleichende Analyse von Lebensmittelretten, Foodsharing und Containern
- Der Ansatz der Food Democracy als politische Ernährungsstrategie
- Motivationen und Beweggründe von Lebensmittelrettern
- Systemkritik des Lebensmittelsektors
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung stellt das Problem der Lebensmittelverschwendung in Deutschland vor und führt in die Thematik der Lebensmittelretter, Foodsharing-Initiative und des Containerns ein. Sie beschreibt den Ansatz der Arbeit, welche die genannten Phänomene aus kulturwissenschaftlicher Perspektive untersucht, mit besonderem Fokus auf die politische Dimension und den Bezug zur Food-Democracy-Bewegung. Die Einleitung definiert Ernährung als funktionale, soziale und politische Handlung und legt die Forschungsfrage fest: Inwiefern ist der Ansatz der "Food Democracy" als politische Ernährungsstrategie bei Lebensmittelrettern erkennbar?
2. Theoretischer Teil: Dieser Teil grenzt die Begriffe Lebensmittelretten, Foodsharing und Containern begrifflich voneinander ab und beschreibt den aktuellen Forschungsstand. Lebensmittelretten wird als Oberkategorie der anderen beiden Konzepte definiert. Das Containern wird als eine Praxis des Lebensmittelrettens beschrieben, die gegen bestehendes Recht verstößt. Der Abschnitt führt das Konzept der Food-Democracy-Bewegung ein, welches im weiteren Verlauf der Arbeit im Kontext der empirischen Ergebnisse diskutiert wird.
3. Empirischer Teil: Der empirische Teil präsentiert die Methodik der Studie, die auf einer qualitativen Befragung basiert. Er analysiert die Motivationen der Lebensmittelretter, beleuchtet das Lebensmittelretten als Protestform und die damit verbundene Systemkritik des Lebensmittelsektors, und untersucht das ökologische und nachhaltige Bewusstsein der Befragten. Abschließend werden die Kenntnisse der Befragten zur Food-Democracy erörtert.
Schlüsselwörter
Lebensmittelretten, Foodsharing, Containern, Food Democracy, politische Ernährung, Lebensmittelverschwendung, Systemkritik, Nachhaltigkeit, qualitative Forschung, Ernährungsbewegung.
Häufig gestellte Fragen zur Seminararbeit: Lebensmittelretten, Foodsharing und Containern – Eine kulturwissenschaftliche Analyse
Was ist der Gegenstand dieser Seminararbeit?
Die Seminararbeit untersucht das Lebensmittelretten, Foodsharing und Containern aus kulturwissenschaftlicher Perspektive. Besonderer Fokus liegt auf der politischen Dimension dieser Ernährungsbewegungen im Zusammenhang mit der Food-Democracy-Bewegung. Die Arbeit erforscht die Beweggründe und politischen Bezüge der beteiligten Akteure und sucht nach Parallelen zwischen den Bewegungen.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themen: die politische Dimension des Lebensmittelrettens, einen Vergleich zwischen Lebensmittelretten, Foodsharing und Containern, die Food-Democracy-Bewegung als politische Ernährungsstrategie, die Motivationen von Lebensmittelrettern, die Systemkritik des Lebensmittelsektors und die Zusammenhänge mit Nachhaltigkeit.
Welche Methoden wurden verwendet?
Der empirische Teil der Arbeit basiert auf einer qualitativen Befragung. Die Ergebnisse dieser Befragung werden analysiert, um die Motivationen, die Protestformen und das ökologische Bewusstsein der Befragten zu verstehen.
Wie werden Lebensmittelretten, Foodsharing und Containern abgegrenzt?
Lebensmittelretten wird als Oberbegriff definiert, wobei Foodsharing und Containern als spezifische Praktiken innerhalb des Lebensmittelrettens betrachtet werden. Containern wird dabei als eine Praxis beschrieben, die gegen geltendes Recht verstößt.
Was ist die zentrale Forschungsfrage?
Die zentrale Forschungsfrage lautet: Inwiefern ist der Ansatz der "Food Democracy" als politische Ernährungsstrategie bei Lebensmittelrettern erkennbar?
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in fünf Kapitel: Einleitung (mit Beschreibung des Forschungsdesigns und der Definition von Ernährung als funktionale, soziale und politische Handlung), Theoretischer Teil (Abgrenzung der Begriffe und Darstellung des aktuellen Forschungsstandes), Empirischer Teil (Methodik, Motivationen, Protestformen, Systemkritik, ökologisches Bewusstsein und Kenntnisse zur Food-Democracy), Diskussion (Limitationen und Ausblick) und Zusammenfassung.
Welche Schlüsselwörter sind relevant?
Schlüsselwörter sind: Lebensmittelretten, Foodsharing, Containern, Food Democracy, politische Ernährung, Lebensmittelverschwendung, Systemkritik, Nachhaltigkeit, qualitative Forschung und Ernährungsbewegung.
Welche Limitationen werden diskutiert?
Die Arbeit benennt im Diskussionsteil Limitationen der Studie, die im Ausblick erörtert werden.
Gibt es eine Zusammenfassung der einzelnen Kapitel?
Ja, die Arbeit enthält eine Zusammenfassung der einzelnen Kapitel, welche die wichtigsten Inhalte und Ergebnisse jedes Kapitels beschreibt.
- Quote paper
- Friedemann Bauknecht (Author), 2020, Foodsharing, Lebensmittelretten und Containern als politische Strategien, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/950819