Die zugrundeliegende Arbeit befasst sich vordergründig mit folgender Fragestellung: Was kennzeichnet den spezifischen Festcharakter in Heinrich Wittenwilers "Ring" unter besonderer Berücksichtigung des Turniers und der Hochzeit? Hierbei soll explizit das Besondere und Eigenständige herausgearbeitet und kontextualisiert werden. Demzufolge ist die Arbeit nicht rein deskriptiv angelegt, sondern verfolgt zudem den Anspruch, eine eigenständige Interpretation des Festcharakters zu formulieren.
Zwar wird das Werk auch in seiner Gesamtheit betrachtet, doch die Abschnitte des Turniers und der Hochzeit sind von gesondertem Interesse, da in den genannten Passagen die Festthematik von wesentlicher Bedeutung ist.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Forschungsstand und Literatur
- 3. Das Fest
- 3.1 Das Fest im Mittelalter
- 3.2 Das Fest in der erzählenden Literatur des Mittelalters
- 4. Heinrich Wittenwilers „Ring“
- 4.1 Verfasser und Entstehung
- 4.2 Inhaltliche Besonderheiten
- 5. Der Festcharakter in Wittenwilers „Ring“
- 5.1 Das Turnier
- 5.2 Die Hochzeit
- 5.3 Bezüge zum Karneval und der Fastnacht
- 6. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den spezifischen Festcharakter in Heinrich Wittenwilers „Ring“, insbesondere im Kontext des Turniers und der Hochzeit. Ziel ist es, die Eigenständigkeit und Besonderheiten dieser Darstellung herauszuarbeiten und zu interpretieren. Die Analyse geht über eine reine Beschreibung hinaus und bietet eine eigenständige Interpretation der Festthematik.
- Der Festcharakter in Wittenwilers „Ring“ im Vergleich zu mittelalterlichen Festdarstellungen
- Analyse des Turniers als konstitutives Element des Festes im „Ring“
- Interpretation der Hochzeitsszene und ihrer Bedeutung für die Gesamtkomposition
- Bezüge zum Karneval und zur Fastnacht und deren subversives Potential
- Rezeption und Interpretation des „Ring“ in der Forschung
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung formuliert die zentrale Forschungsfrage nach dem spezifischen Festcharakter in Heinrich Wittenwilers „Ring“, mit besonderem Fokus auf Turnier und Hochzeit. Sie skizziert den methodischen Ansatz, der über eine rein deskriptive Betrachtung hinausgeht und eine eigenständige Interpretation anstrebt. Die Arbeit strukturiert sich in eine Auseinandersetzung mit dem Forschungsstand, einer Kontextualisierung des Festes im Mittelalter und in der Literatur, der Analyse von Wittenwilers Werk und schließlich der Interpretation des Festcharakters im „Ring“, inklusive der Untersuchung von Bezügen zum Karneval und der Fastnacht.
2. Forschungsstand und Literatur: Dieses Kapitel gibt einen Überblick über die Forschung zu Wittenwilers „Ring“, besonders im Hinblick auf die Festthematik. Es werden verschiedene Interpretationen des Hochzeitsmahls vorgestellt, die von Negativdidaxe über parodistische Elemente bis hin zur Hervorhebung von Gewalt und Brutalität reichen. Die Bedeutung der rhetorischen Figur der Evidentia wird ebenfalls diskutiert. Im Gegensatz zum Hochzeitsmahl wird die Forschung zum Turnier als Bestandteil des Festes als weniger umfassend dargestellt.
3. Das Fest: Dieses Kapitel beleuchtet den Begriff des Festes sowohl im historischen als auch im literarischen Kontext des Mittelalters. Es liefert die notwendigen Grundlagen für die spätere Analyse des Festcharakters im „Ring“, indem es die verschiedenen Facetten und Bedeutungsebenen von Festen im Mittelalter erörtert und in Bezug zur erzählenden Literatur setzt. Dies bildet die Grundlage für die anschließende Interpretation des „Ring“ und ermöglicht einen fundierten Vergleich mit anderen Werken.
4. Heinrich Wittenwilers „Ring“: Dieses Kapitel befasst sich mit der Entstehung und dem Verfasser des „Ring“ sowie mit inhaltlichen Besonderheiten des Werkes, die für die spätere Interpretation relevant sind. Es legt die Grundlage für die detaillierte Analyse des Festcharakters im darauffolgenden Kapitel. Die Informationen zu Verfasser und Entstehungszeitraum schaffen einen Kontext für das Verständnis der textuellen Eigenheiten. Die Erläuterung inhaltlicher Besonderheiten präpariert den Leser auf die folgenden Kapitel und trägt zum Verständnis der komplexen Thematik bei.
5. Der Festcharakter in Wittenwilers „Ring“: Dieser zentrale Teil der Arbeit analysiert den Festcharakter im „Ring“, indem er das Turnier und die Hochzeit als zwei wesentliche Bestandteile des Festes separat untersucht. Die beiden Abschnitte werden im Detail betrachtet und in ihrem Kontext zueinander und zum Gesamtwerk interpretiert. Zusätzlich werden die Bezüge zum Karneval und zur Fastnacht beleuchtet und deren Bedeutung für das Verständnis des Festcharakters im „Ring“ herausgestellt. Die Kapitel arbeiten die individuellen Besonderheiten heraus und zeigen die Interdependenzen der einzelnen Elemente.
Schlüsselwörter
Heinrich Wittenwiler, Der Ring, Festcharakter, Turnier, Hochzeit, Mittelalter, Literatur des Mittelalters, Karneval, Fastnacht, Forschungsstand, Interpretation, Negativdidaxe, Parodie, Evidentia.
Häufig gestellte Fragen zu Heinrich Wittenwilers „Ring“
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht den spezifischen Festcharakter in Heinrich Wittenwilers „Ring“, insbesondere im Kontext des Turniers und der Hochzeit. Das Ziel ist die Herausarbeitung und Interpretation der Eigenständigkeit und Besonderheiten dieser Darstellung, die über eine reine Beschreibung hinausgeht.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit konzentriert sich auf den Vergleich des Festcharakters in Wittenwilers „Ring“ mit mittelalterlichen Festdarstellungen, die Analyse des Turniers als konstitutives Element, die Interpretation der Hochzeitsszene, die Untersuchung von Bezügen zum Karneval und zur Fastnacht sowie die Rezeption und Interpretation des „Ring“ in der Forschung.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit und worum geht es jeweils?
Die Arbeit gliedert sich in sechs Kapitel: Einleitung (Formulierung der Forschungsfrage und des methodischen Ansatzes), Forschungsstand und Literatur (Überblick über die Forschung zu Wittenwilers „Ring“, insbesondere zur Festthematik), Das Fest (Beleuchtung des Begriffs „Fest“ im historischen und literarischen Kontext des Mittelalters), Heinrich Wittenwilers „Ring“ (Entstehung, Verfasser und inhaltliche Besonderheiten des Werks), Der Festcharakter in Wittenwilers „Ring“ (Analyse des Turniers und der Hochzeit als Bestandteile des Festes, inklusive Bezüge zu Karneval und Fastnacht) und Fazit.
Wie wird der Festcharakter in Wittenwilers „Ring“ analysiert?
Der Festcharakter wird durch eine detaillierte Analyse des Turniers und der Hochzeit als zwei wesentliche Bestandteile des Festes untersucht. Die Analyse betrachtet die beiden Elemente im Detail und in ihrem Kontext zueinander und zum Gesamtwerk. Zusätzlich werden die Bezüge zum Karneval und zur Fastnacht beleuchtet und deren Bedeutung für das Verständnis des Festcharakters herausgestellt.
Welche Rolle spielen Karneval und Fastnacht in der Interpretation?
Die Arbeit untersucht die Bezüge zum Karneval und zur Fastnacht und deren subversives Potential im Kontext des Festcharakters in Wittenwilers „Ring“. Diese Bezüge werden analysiert, um ein umfassenderes Verständnis des dargestellten Festes zu ermöglichen.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Heinrich Wittenwiler, Der Ring, Festcharakter, Turnier, Hochzeit, Mittelalter, Literatur des Mittelalters, Karneval, Fastnacht, Forschungsstand, Interpretation, Negativdidaxe, Parodie, Evidentia.
Welche Methoden werden angewendet?
Der methodische Ansatz geht über eine rein deskriptive Betrachtung hinaus und strebt eine eigenständige Interpretation der Festthematik an. Die Arbeit kombiniert historische und literaturwissenschaftliche Methoden.
Welche Ergebnisse liefert die Arbeit?
Die Arbeit liefert eine eigenständige Interpretation des Festcharakters in Heinrich Wittenwilers „Ring“, indem sie die Besonderheiten der Darstellung im Kontext des Mittelalters und der mittelalterlichen Literatur beleuchtet und die Bedeutung von Turnier, Hochzeit, Karneval und Fastnacht herausarbeitet.
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- Anonym (Author), 2020, Eine Untersuchung des spezifischen Festcharakters in Heinrich Wittenwilers "Ring" unter besonderer Berücksichtigung des Turniers und der Hochzeit, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/945799