Religionssoziologie ist ein spezieller Bestandteil der Soziologie, beziehungsweise eine der sogenannten Bindestrich – Disziplinen der Religionswissenschaft. Diese setzt sich mit den sozialen Voraussetzungen und Auswirkungen der Religion auf die Gesellschaft, sowie mit der soziologischen Untersuchung religiöser Gruppen und Phänomene auseinander.
Emile Durkheim gilt als Begründer der Religionssoziologie, er lebte von 1858 bis 1917. In seinem Werk „Die elementaren Formen des religiösen Lebens“ spiegelt sich wider, dass Religion eine „kollektive Sache“ sei und dass diese innerhalb einer Gesellschaft eine bedeutende Rolle einnimmt. Des Weiteren setzt sich der Religionssoziologe mit den Begriffen „heilig“ und „profan“ auseinander. In seinem Werk „Der Selbstmord“ stellt Durkheim dar, dass kollektive Phänomene in einer Gesellschaft zerreißen und dass die Korrelation zur Religion verloren geht. So ist er der Meinung, dass alle gesellschaftlichen Phänomene einen Zusammenhang zur Religion darstellen.
In dieser Arbeit „Die Rolle der Religion innerhalb der Gesellschaft [...]“ möchte ich mich mit den wichtigsten Themenfeldern innerhalb der Religionssoziologie laut Durkheim befassen. Es besteht ein fächerübergreifender Bezug zur Soziologie und auch in diesem Teilgebiet ist Durkheim eine wichtige Persönlichkeit.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Definition der Religion und der religiösen Phänomene
- Die Magie und die Religion
- Die Funktion der Religion nach Durkheim
- Religiöse Phänomene
- Das Göttliche innerhalb der Religion
- Der Begriff der Seele
- Der Begriff des Geistes und des Gottes
- Zusammenfassende Worte
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Rolle der Religion innerhalb der Gesellschaft aus der Sicht des Religionssoziologen Emile Durkheim. Sie analysiert die wichtigsten Themenfelder der Religionssoziologie nach Durkheim und zeigt die Bedeutung seiner Ansätze für die Soziologie und Religionswissenschaft auf.
- Definition der Religion und ihrer Phänomene
- Unterscheidung zwischen Religion und Magie
- Die Funktion der Religion in der Gesellschaft
- Das Konzept des Heiligen und Profanen
- Der Zusammenhang zwischen Religion und gesellschaftlichen Phänomenen
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Der Text stellt den Schwerpunkt der Religionssoziologie nach Durkheim dar. Durkheims Werk „Die elementaren Formen des religiösen Lebens“ wird als Ausgangspunkt für die Analyse der Rolle der Religion in der Gesellschaft eingeführt.
Definition der Religion und der religiösen Phänomene
Durkheim stellt die Notwendigkeit einer vorurteilsfreien Definition der Religion heraus und untersucht die Gemeinsamkeiten aller Religionen, um zu einer Universaldefinition zu gelangen. Er betrachtet das Übernatürliche als einen wesentlichen Bestandteil der Religion, der versucht, das Unbegreifliche begreifbar zu machen.
Die Magie und die Religion
Der Text analysiert die Unterschiede zwischen Magie und Religion. Die magische Praxis wird als individualistisch und nicht in der Lage betrachtet, Menschen in einer gemeinsamen moralischen Gemeinschaft zu vereinen, wie es die Kirche in der Religion tut.
Die Funktion der Religion nach Durkheim
Durkheim argumentiert, dass die Religion eine zentrale Rolle in der Gesellschaft spielt, indem sie ein Begriffssystem schafft, durch das Menschen die Gesellschaft verstehen können. Riten und Kultpraktiken stärken die Verbindung zwischen den Gläubigen und Gott, sowie die Verbindung des Individuums zur Gesellschaft.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter des Textes sind: Religion, Religionssoziologie, Emile Durkheim, die elementaren Formen des religiösen Lebens, Gesellschaft, heilig, profan, Magie, Kirche, Riten, Kultpraktiken, Totem.
- Arbeit zitieren
- Franziska Schau (Autor:in), 2006, Die Rolle der Religion innerhalb der Gesellschaft aus der Sicht des Religionssoziologen Emile Durkheim, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/93755