Mich interessiert im Rahmen dieser Projektarbeit besonders, inwiefern das Geschlecht und die Fernsehdauer der
Befragten mit dem BMI zusammenhängen. Folgend wird eine theoretische Grundlage hinsichtlich der beiden unabhängigen Variablen skizziert.
Viele Speisen und Essverhalten gelten als geschlechterspezifisch und werden im Rahmen der Sozialisation und Bildung internalisiert und durch das Aufzeigen des entsprechenden Essverhaltens reproduziert. Das hat sinn- und identitätsstiftende Funktionen. Somit stellen Geschlechter nicht nur einen Unterschied zwischen Stoffwechsel und
Nährstoffbedarf dar, sondern werden auch durch Ernährung sozial konstruiert.
Ein weiterer substanzieller Aspekt ist das Fernsehen bzw. die damit einhergehenden Essgewohnheiten und Verhaltensveränderungen. Unregelmäßige Mahlzeiten, hoher Medienkonsum und geringe Bewegung stehen im Verdacht, Übergewicht bei Kindern zu fördern. Forscher gingen von ähnlichen Impulsen aus, erweiterten diese allerdings um den erheblichen Einfluss der Werbung auf Entscheidungen beim Lebensmittelkauf bzw. der Auswahl. Mit Ausnahme der öffentlich-rechtlichen Sender strahlen die meisten Sender eine relativ hohe Menge an Werbung aus. Ein Großteil ebendieser betrifft diverse Lebensmittel. Somit bleibt das Fernsehen für die Lebensmittelindustrie einer der wichtigsten Werbemedien. Vor allem bei Kindern kann dies gravierende Folgen haben, da unterschwellige, teilweise raffinierte Werbung für sie kaum zu durchschauen ist und in der Phase der Identitäts- und Geschmacksbildung eindrucksvoll sein kann.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Theoretische Grundlage
- 2.1 Geschlecht
- 2.2 Fernsehgewohnheiten
- 3 Untersuchungsplan
- 3.1 Fragestellung
- 3.2 Datengrundlage
- 3.3 Methodik
- 4 Empirische Befunde
- 4.1 Univariate Analyse
- 4.2 Bivariate Analyse
- 4.2.1 Der BMI und das Geschlecht
- 4.2.2 Der BMI und die durchschnittliche wochentägliche Fernsehdauer
- 5 Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den Zusammenhang zwischen Body-Mass-Index (BMI), Geschlecht und durchschnittlicher Fernsehdauer. Ziel ist es, empirische Befunde zu diesen Zusammenhängen zu liefern und sie im Kontext bestehender soziologischer Theorien zu diskutieren.
- Der Einfluss des Geschlechts auf den BMI
- Der Zusammenhang zwischen Fernsehkonsum und BMI
- Soziologische Erklärungsansätze für Übergewicht
- Die Bedeutung des BMI als Messinstrument
- Geschlechtsspezifische Ernährungsweisen und -präferenzen
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema Übergewicht und dessen gesellschaftliche Relevanz ein. Sie beleuchtet den Wandel des Körperideals und die steigenden Übergewichtsraten. Der Body-Mass-Index (BMI) wird als gängiges Messinstrument vorgestellt, seine Stärken und Schwächen werden kritisch diskutiert. Die Arbeit skizziert die Fragestellung, die den Zusammenhang zwischen BMI, Geschlecht und Fernsehkonsum untersucht.
2 Theoretische Grundlage: Dieses Kapitel legt die theoretischen Grundlagen der Arbeit dar. Es beleuchtet den Einfluss des Geschlechts auf Ernährungsverhalten und BMI. Es wird der Fokus auf geschlechterspezifische Ernährungsweisen, Nahrungspräferenzen und Schönheitsideale gelegt und der Begriff „doing gender“ im Kontext des Essverhaltens erläutert. Die Sozialisation und die Internalisierung geschlechtsspezifischer Essgewohnheiten werden als wichtige Faktoren hervorgehoben.
Schlüsselwörter
Body-Mass-Index (BMI), Geschlecht, Fernsehkonsum, Übergewicht, Ernährung, Soziologie, „doing gender“, quantitative Forschung, Gewichtsklassen, Gesundheit.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Studie: Zusammenhang zwischen BMI, Geschlecht und Fernsehkonsum
Was ist das Thema der Studie?
Die Studie untersucht den Zusammenhang zwischen dem Body-Mass-Index (BMI), dem Geschlecht und der durchschnittlichen wöchentlichen Fernsehdauer. Sie analysiert, ob und wie diese Faktoren miteinander korrelieren.
Welche Ziele verfolgt die Studie?
Die Studie zielt darauf ab, empirische Befunde zum Zusammenhang zwischen BMI, Geschlecht und Fernsehkonsum zu liefern und diese im Kontext bestehender soziologischer Theorien zu diskutieren. Es soll untersucht werden, ob und inwieweit Geschlecht und Fernsehkonsum den BMI beeinflussen.
Welche theoretischen Grundlagen werden verwendet?
Die Studie stützt sich auf soziologische Theorien, die den Einfluss des Geschlechts auf Ernährungsverhalten und BMI beleuchten. Der Begriff "doing gender" im Kontext des Essverhaltens spielt eine wichtige Rolle, ebenso die Sozialisation und Internalisierung geschlechtsspezifischer Essgewohnheiten.
Welche Methoden werden angewendet?
Die Studie verwendet quantitative Forschungsmethoden. Es werden sowohl univariate als auch bivariate Analysen durchgeführt, um die Zusammenhänge zwischen BMI, Geschlecht und Fernsehdauer zu untersuchen. Die genaue Methodik wird im Kapitel 3 detailliert beschrieben.
Welche Daten werden verwendet?
Die Studie basiert auf einer Datengrundlage, die im Kapitel 3.2 spezifiziert wird. Die genaue Art der Daten und die Quelle werden dort erläutert.
Welche Kapitel beinhaltet die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in fünf Kapitel: Einleitung, Theoretische Grundlage, Untersuchungsplan, Empirische Befunde und Fazit. Jedes Kapitel behandelt einen spezifischen Aspekt der Untersuchung.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Studie?
Wichtige Schlüsselwörter sind: Body-Mass-Index (BMI), Geschlecht, Fernsehkonsum, Übergewicht, Ernährung, Soziologie, „doing gender“, quantitative Forschung, Gewichtsklassen, Gesundheit.
Welche Ergebnisse werden präsentiert?
Die empirischen Befunde werden im Kapitel 4 präsentiert. Die Ergebnisse der univariaten und bivariaten Analysen, insbesondere zum Zusammenhang zwischen BMI und Geschlecht sowie BMI und Fernsehdauer, werden dort detailliert dargestellt.
Was ist die Zusammenfassung der einzelnen Kapitel?
Die Einleitung führt in das Thema ein und stellt die Fragestellung vor. Kapitel 2 legt die theoretischen Grundlagen dar. Kapitel 3 beschreibt den Untersuchungsplan. Kapitel 4 präsentiert die empirischen Befunde. Kapitel 5 fasst die Ergebnisse zusammen und zieht Schlussfolgerungen.
Wie wird der BMI in der Studie behandelt?
Der BMI wird als gängiges Messinstrument für Übergewicht vorgestellt, wobei seine Stärken und Schwächen kritisch diskutiert werden. Seine Bedeutung als Messinstrument und seine Anwendung in der Studie werden erläutert.
- Arbeit zitieren
- Oscar Lieder (Autor:in), 2020, Der BMI in Abhängigkeit von Geschlecht und wochentäglicher Fernsehdauer, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/933197