Folgende Fragen werden in der Hausarbeit in Anwendung auf die Waldorfpädagogik vor dem Hintergrund der Menschenkunde Rudolf Steiners behandelt: Wie verändert sich der Zugang des Schülers zu Musik im Verlauf der Unter- und Mittelstufe und was folgt daraus für den Lehrplan im Fach Musik? Wie entwickelten sich die verschiedenen Intervalle in der Historie und was bedeutet dies in Bezug auf die Individualentwicklung des Kindes? Was folgt daraus für die altersbezogenen Grundhaltungen des Pädagogen und den Lehrplan im Fach Musik?
In dieser Hausarbeit wird untersucht, wie sich die Intervalle in der Historie entwickelten und was dies in Bezug
auf die Individualentwicklung des Kindes bedeutet. In der Schule müsse der Geist der Sache walten. Der könne aber nur kommen, wenn man selber in den Sachen drinnen steht, nicht wenn man ihn durch äußerliche Methoden an die Kinder heranbringen will. Diese These macht schon die Bedeutung des Wortteils „Stimmung“ im Begriff der „Intervallstimmungen“ deutlich, da hier die Atmosphäre, aus welcher heraus unterrichtet wird, neben dem konkreten Inhalt oder der Methodik eine essentielle Grundlage für den Unterricht bildet. Es wird darüber hinaus versucht, abzuleiten und zu sammeln, wie sich die Grundhaltung des Pädagogen und ein waldorfpädagogischer „Lehrplan“ im Fach Musik an den Etappen der kindlichen Entwicklung im Zusammenhang mit der Auffassungsmöglichkeit für musikalische Phänomene orientieren kann. Zudem wird versucht, Parallelen zwischen den musikgeschichtlichen Ereignissen und der Individualentwicklung des Menschen, an geeigneten Stellen einfließen zu lassen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Wie verändert sich der Zugang zu Musik im Verlauf der Unter- und Mittelstufe und was folgt daraus für den Lehrplan im Fach Musik?
- Wie entwickelten sich die verschiedenen Intervalle in der Historie und was bedeutet dies in Bezug auf die Individualentwicklung des Kindes?
- Die Quinte(nstimmung)
- Die Terz(enstimmung)
- Die Sekunde
- Die Prime
- Was folgt daraus für die altersbezogenen Grundhaltungen des Pädagogen und den Lehrplan im Fach Musik?
- Die Klassen 1 und 2
- Die Klassen 3 bis 6
- Die Klassen 7 und 8
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Bedeutung und Wesenheit der wichtigsten Intervallstimmungen aus anthroposophischer Sicht. Im Fokus steht die Entwicklung der Intervalle in der Historie und deren Bedeutung für die Individualentwicklung des Kindes. Zudem wird untersucht, wie sich die Grundhaltung des Pädagogen und ein waldorfpädagogischer Lehrplan im Fach Musik an den Etappen der kindlichen Entwicklung orientieren kann.
- Die Entwicklung der Intervalle in der Historie
- Die Bedeutung der Intervalle für die Individualentwicklung des Kindes
- Die Rolle des Pädagogen im Musikunterricht
- Die Entwicklung eines waldorfpädagogischen Lehrplans im Fach Musik
- Der Zusammenhang zwischen musikgeschichtlichen Ereignissen und der Individualentwicklung des Menschen
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung erläutert die Motivation und den Hintergrund der Arbeit. Der Autor bezieht sich auf das Zitat von Rudolf Steiner, „Wir müssen natürlich die Töne haben, aber die Musik liegt zwischen den Tönen“, und erklärt die Relevanz der Intervallstimmungen für den Musikunterricht.
Wie verändert sich der Zugang zu Musik im Verlauf der Unter- und Mittelstufe und was folgt daraus für den Lehrplan im Fach Musik?
Dieses Kapitel beleuchtet die Entwicklung der musikalischen Auffassungsgabe im Laufe der Kindesentwicklung und untersucht die Bedeutung der Intervalle in diesem Zusammenhang. Der Autor bezieht sich auf die siebenjährigen Perioden der kindlichen Entwicklung und die damit verbundenen Veränderungen in der Wahrnehmung der Innen- und Außenwelt.
Wie entwickelten sich die verschiedenen Intervalle in der Historie und was bedeutet dies in Bezug auf die Individualentwicklung des Kindes?
Dieses Kapitel behandelt die historischen Entwicklungen der verschiedenen Intervalle und deren Beziehung zur Individualentwicklung des Kindes. Der Autor erläutert die Charakteristika der Intervalle und deren Bedeutung für die musikalische Atmosphären, die sie erzeugen. Im Fokus steht dabei die Quinte(nstimmung) und ihre Bedeutung für die Entwicklung des Kindes in den ersten Lebensjahren.
Was folgt daraus für die altersbezogenen Grundhaltungen des Pädagogen und den Lehrplan im Fach Musik?
Dieses Kapitel befasst sich mit den Konsequenzen der Erkenntnisse über die Intervalle und die kindliche Entwicklung für die pädagogische Praxis im Fach Musik. Der Autor skizziert die Grundhaltungen des Pädagogen und die Gestaltung des Lehrplans in den verschiedenen Klassenstufen der Unter- und Mittelstufe.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit dem Thema der Intervallstimmungen aus anthroposophischer Sicht und deren Bedeutung für die musikalische Entwicklung des Kindes. Schlüsselbegriffe sind: Intervalle, Quinte, Terz, Sekunde, Prime, Individualentwicklung, musikalische Auffassungsgabe, Waldorfpädagogik, Lehrplan, Pädagogische Grundhaltung, Siebenjährige Perioden.
- Arbeit zitieren
- Florentine Mostaghimi-Gomi (Autor:in), 2019, Auswirkungen von Intervallen in der Musik auf die Individualentwicklung des Kindes, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/933159