In dieser Arbeit werden die Probleme und Gefahren aus Sicht der ökologischen Genetik am Beispiel der beiden Baumarten Elsbeere und Speierling erarbeitet. Beide Arten gehören zur Gattung Sorbus und sehen sich ähnlich gelagerten Problemen ausgesetzt. In ersten Teil erfolgt eine Beschreibung der ökologischen Eigenarten bezüglich Habitus und Standortsansprüchen der beiden Arten.
Die Strategie der Biosphäre mittels größtmöglicher Vielfalt auf alle Ereignisse adäquat reagieren zu können setzt sich auf der Ebene der Gene fort. Wesentliche Parameter zu Bestimmung der genetischen Vielfalt sind die Anzahl der Allele, deren Häufigkeitsverteilung an den Genloci und die Differenzierung von Populationen. Beispielhaft wird die Durchführung je einer genetischen Inventur des Speierlings in Deutschland, Österreich und der Schweiz sowie der Elsbeere in Unterfranken erläutert.
Die Förderungsmöglichkeiten für seltene Baumarten sind eben so zahlreich wie einfach. Zunächst müssen die allzu menschlichen Fehler in der Bewirtschaftung von Wald und Kulturland erkannt werden. Die komplette Umstellung auf schlagweisen Hochwald, die Aufgabe von Mittelwäldern und der Verlust von Wissen um die Nebennutzungen der beiden Arten haben sie an Randlebensräume verdrängt.
Wie dieses Wissen erneuert werden kann und dass es für eine Etablierung genetisch gesunder Bestände noch nicht zu spät ist, wird mit dem Projekt SEBA der ETH Zürich deutlich. Das Ergebnis ist der Vorschlag konkreter Maßnahmen zur Förderung der seltenen Baumarten Mitteleuropas.
1 Einleitung
2 Ökologie der Baumarten
2.1 Gemeinsamkeiten
2.2 Die Elsbeere (Sorbus torminalis (L.) Crantz)
2.3 Der Speierling (Sorbus domestica L.)
3 Biodiversität
3.1 Der Beitrag seltener Pflanzen zur Biodiversität
3.2 Parameter zur Bestimmung der genetischen Variation von Populationen
3.3 Ergebnisse genetischer Inventuren
3.3.1 Elsbeer-Inventur in Unterfranken
3.3.2 Speierlings-Inventur in der Schweiz, Süddeutschland und Österreich
4 Förderungsstrategien für seltene Baumarten
4.1 Was heißt „selten“?
4.2 Gefährdungen für Speierling und Elsbeere
4.3 Förderungsmöglichkeiten
5 Das Projekt SEBA
5.1 Zielsetzung
5.2 Durchführung
5.3 Ergebnisse
5.3.1 Ergebnisse für den Speierling
5.3.2 Ergebnisse für die Elsbeere
6 Schlussfolgerungen
7 Zusammenfassung
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Ökologie der Baumarten
- 2.1 Gemeinsamkeiten
- 2.2 Die Elsbeere (Sorbus torminalis (L.) Crantz)
- 2.3 Der Speierling (Sorbus domestica L.)
- 3 Biodiversität
- 3.1 Der Beitrag seltener Pflanzen zur Biodiversität
- 3.2 Parameter zur Bestimmung der genetischen Variation von Populationen
- 3.3 Ergebnisse genetischer Inventuren
- 3.3.1 Elsbeer-Inventur in Unterfranken
- 3.3.2 Speierlings-Inventur in der Schweiz, Süddeutschland und Österreich
- 4 Förderungsstrategien für seltene Baumarten
- 4.1 Was heißt „selten“?
- 4.2 Gefährdungen für Speierling und Elsbeere
- 4.3 Förderungsmöglichkeiten
- 5 Das Projekt SEBA
- 5.1 Zielsetzung
- 5.2 Durchführung
- 5.3 Ergebnisse
- 5.3.1 Ergebnisse für den Speierling
- 5.3.2 Ergebnisse für die Elsbeere
- 6 Schlussfolgerungen
- 7 Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der ökologischen Genetik seltener Baumarten am Beispiel von Elsbeere und Speierling. Die Zielsetzung ist es, die Besonderheiten dieser Arten, ihre Verbreitung, Ökologie und Gefährdung zu beleuchten. Darüber hinaus werden anhand des Projekts SEBA Ansätze zum Erhalt der verbliebenen Populationen und Maßnahmen zur Bewahrung ihrer genetischen Ressourcen aufgezeigt.
- Ökologie der Elsbeere und des Speierlings
- Biodiversitätsbeitrag seltener Baumarten
- Genetische Variation von Populationen
- Gefährdungsursachen und Schutzstrategien
- Das Projekt SEBA zur Erhaltung genetischer Ressourcen
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Die Einleitung führt in die Thematik seltener Baumarten ein und beleuchtet die Bedeutung der Elsbeere und des Speierlings im historischen Kontext.
- Kapitel 2: Dieses Kapitel widmet sich der Ökologie der beiden Baumarten und vergleicht Gemeinsamkeiten und Unterschiede in ihrer Verbreitung, Standortpräferenz und Vermehrung.
- Kapitel 3: Der Beitrag seltener Pflanzen zur Biodiversität wird mit Schwerpunkt auf der genetischen Variation von Populationen beleuchtet. Die Ergebnisse genetischer Inventuren für die Elsbeere und den Speierling werden präsentiert.
- Kapitel 4: Dieses Kapitel analysiert das Konzept „Seltenheit“ und beleuchtet die Gefährdungsursachen für Elsbeere und Speierling. Zudem werden verschiedene Förderungsstrategien diskutiert.
- Kapitel 5: Das Projekt SEBA wird vorgestellt, seine Zielsetzung, Durchführung und die Ergebnisse für Speierling und Elsbeere werden erläutert.
Schlüsselwörter
Die Arbeit fokussiert auf die ökologische Genetik seltener Baumarten, insbesondere Elsbeere und Speierling. Weitere Schlüsselwörter sind Biodiversität, genetische Variation, Gefährdung, Schutzstrategien und das Projekt SEBA.
- Arbeit zitieren
- Markus Müller (Autor:in), 2008, Seltene Baumarten aus Sicht der ökologischen Genetik am Beispiel von Elsbeere und Speierling, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/92809