Die Hausarbeit setzt sich wertungsfrei mit der Thematik eines möglichen gerechten Krieges auseinander. Im Fokus steht hierbei die selten in moderner, westlicher Fachliteratur aufgegriffene Blickrichtung auf die arabisch, mittelalterliche Philosophie.
Im Mittelpunkt steht ein großartiger Vertreter der mittelalterlichen Philosophie, Al-Fârâbî. Um dessen Ausführungen und Ideen besser deuten zu können, wurde in dieser Ausarbeitung Bezug auf antike Ideen über Gerechtigkeit und Krieg genommen, sowie das Naturrecht genauer betrachtet. Ein weiterer großer Einfluss auf Fârâbî schien der Koran gewesen zu sein, weswegen auch dazu Stellen in der vorliegenden Arbeit zu finden sind.
Alles in allem erfährt der Rezipient hier im Auszug etwas über mittelalterliche, arabische Philosophie und die Idee hinter einem zumindest gerechtfertigten Krieg zur damaligen Zeit.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Gerechtigkeit und Krieg
- Von natürlichem Recht hin zu Gerechtigkeit
- Perspektiven
- Einführung in die arabisch, mittelalterliche Philosophie
- Aristoteles - Gerechtigkeit und Krieg
- Der Koran als Majorprämisse
- Schlusswort
- Fârâbîs Perspektive
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Frage, ob es aus Sicht der arabischen Philosophie des Mittelalters einen Gerechten-Krieg gab. Der Fokus liegt dabei auf der arabisch-islamischen Denkweise des 8. bis 10. Jahrhunderts und untersucht die Hintergründe und Gründe für kriegerische Handlungen aus dieser Perspektive.
- Naturrecht und seine Verbindung zu Gerechtigkeit
- Einfluss antiker griechischer Philosophie auf die arabische Philosophie
- Der Koran als zentrale Quelle für die Rechtfertigung von Krieg
- Die Rolle des Naturrechts und der Vernunft in der Beurteilung von Krieg
- Das Verständnis von Gerechtigkeit im Verhältnis zwischen Individuum, Volk und anderen Völkern
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Das Kapitel legt die Grundzüge des Themas »Gerechter Krieg« dar und beleuchtet die Aktualität und Bedeutung von Krieg und dessen Regeln. Es verweist auf die Unterschiede zwischen modernen und mittelalterlichen Kriegsauffassungen und betont die Notwendigkeit einer Betrachtung der arabischen Perspektive auf Krieg. Das Kapitel führt in die Thematik des Naturrechts ein und erklärt seine Bedeutung für die Konzeption von Recht und Gerechtigkeit in der arabischen Philosophie.
Perspektiven
Dieses Kapitel bietet Einblicke in die arabische Philosophie des Mittelalters und beleuchtet den Einfluss antiker, griechischer Philosophie auf die arabische Denkweise. Es behandelt insbesondere das Werk von Aristoteles und seine Konzepte von Gerechtigkeit und Krieg. Des Weiteren wird der Koran als wichtige Quelle für die Rechtfertigung von Krieg in der arabischen Welt betrachtet.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Themen Gerechter Krieg, arabische Philosophie, Mittelalter, Naturrecht, Gerechtigkeit, Vernunft, Krieg, Koran, Aristoteles, Fârâbî. Weitere wichtige Aspekte sind die Auseinandersetzung mit der Rolle des Naturrechts und der Vernunft in der Beurteilung von Krieg und die Analyse des Verständnisses von Gerechtigkeit im Kontext des Verhältnisses zwischen Individuum, Volk und anderen Völkern.
- Arbeit zitieren
- Philippe Pohl (Autor:in), 2020, Gerechter Krieg in der arabisch-islamischen Philosophie. Al-Fârâbî und die mittelalterliche Philosophie bis ins 10. Jahrhundert, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/924648