Sind Hauff und "Das kalte Herz" in jener Zwischenzeit zwischen Romantik und Frührealismus einzuordnen? Fehlen dem Märchen wahrlich die Originalität und Komplexität, um längere Zeit zu überdauern? Sind die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Zusammenhänge zu erkennen und ist das Märchen somit auch eine Analyse seiner Zeit? Fehlt ihm durch diesen Realismus das "Wunderbare"und "Zauberhafte", was wir in anderen Märchen finden? Diese und andere Fragen wird die Autorin in dieser Arbeit beleuchten. Zu Beginn erfolgt eine kurze Zusammenfassung der Erzählung, um im Anschluss auf die realistischen und zauberhaften Elemente des Märchens einzugehen.
"Hauffs Märchen! Man nehme mir alles weg und lasse mir nur Hauffs Märchen, so bin ich immer noch ein beneidenswerter Mensch, ein reicher Mensch, ein glücklicher Mensch, denn wenn ich Hauffs Märchen lese, so bin ich glücklich." Dieses Gedicht von Robert Walser soll ein Einstieg sein, um in die Thematik "Das kalte Herz" von Wilhelm Hauff einzusteigen. Hauff ist 1802 in Stuttgart geboren. 1820 nahm er sein Studium zur protestantischen Theologie in Tübingen auf. Da er nach seinem Studium keine Pfarrstelle annehmen wollte, arbeitete er als Hauslehrer in der Familie des württembergischen Kriegsratspräsidenten. Durch diese Anstellung hatte er genügend Zeit, sich um seine literarischen Arbeiten zu kümmern. In dieser Zeit übernahm er auch zahlreiche Reisen nach Paris, Brüssel, Antwerpen und Gent. In Kassel besuchte er Wilhelm Grimm und des weiteren Göttingen, Bremen und Hamburg. Sein offene und gesellige Natur ermöglichte es ihm, schnell Kontakte zu führenden literarischen Kreisen zu gewinnen. Über Leipzig und Dresden kehrte er nach Stuttgart zurück, wo er die Redaktion des "Morgenblattes für gebildete Stände" übernahm.
Nach der Übernahme des Morgenblattes war es ihm möglich zu heiraten. Wenige Monate nach der Geburt seines ersten Kindes starb er im Alter von nur 25 Jahren an einer Gehirngrippe. War Hauff zu seinen Lebzeiten recht bekannt und erfolgreich, so verblasste sein Ruhm nach und nach. Seine Märchen genießen jedoch – im Gegensatz zu seinen Novellen und Romanen – noch eine große Aufmerksamkeit.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Analyse: Zwischen Realismus und dem Zauberhaften
2.1. Inhalt der Erzählung
2.2. Geld und Kapital als zentrales Element der Realität
2.3. Das Zauberhafte im „Kalten Herz“
2.3.1. Der Holländer- Michel
2.3.2. Das Glasmännlein
3. Schlussfolgerung
1. Einleitung
„Hauffs Märchen! Man nehme mir alles weg und lasse mir nur Hauffs Märchen, so bin ich immer noch ein beneidenswerter Mensch, ein reicher Mensch, ein glücklicher Mensch, denn wenn ich Hauffs Märchen lese, so bin ich glücklich.“ 1 Dieses Gedicht von Robert Walser soll mein Einstieg sein, um in die Thematik „Das kalte Herz“ von Wilhelm Hauff einzusteigen. Hauff ist 1802 in Stuttgart geboren. 1820 nahm er sein Studium zur protestantischen Theologie in Tübingen auf. Da er nach seinem Studium keine Pfarrstelle annehmen wollte, arbeitete er als Hauslehrer in der Familie des württembergischen Kriegsratspräsidenten. Durch diese Anstellung hatte er genügend Zeit, sich um seine literarischen Arbeiten zu kümmern. In dieser Zeit übernahm er auch zahlreiche Reisen nach Paris, Brüssel, Antwerpen und Gent. In Kassel besuchte er Wilhelm Grimm und des weiteren Göttingen, Bremen und Hamburg. Sein offene und gesellige Natur ermöglichte es ihm, schnell Kontakte zu führenden literarischen Kreisen zu gewinnen. Über Leipzig und Dresden kehrte er nach Stuttgart zurück, wo er die Redaktion des „Morgenblattes für gebildete Stände“ übernahm.2 Benedikt Descourvières beschreibt ihn als Autor von zahlreichen Novellen, Märchen und einigen Romanen. Hierbei erweise er sich als umtriebiger, geschäftstüchtiger und einfallsreicher Kenner des Literaturbetriebes seiner Zeit. So verfasste er auch einige satirische Essays, wie „Der Dichter und die Lesewelt“, in denen er die auch heute bekannte Wirkung von Marketing und Geschmack kritisch betrachtet.3 Nach der Übernahme des Morgenblattes war es ihm möglich zu heiraten. Wenige Monate nach der Geburt seines ersten Kindes starb er im Alter von nur 25 Jahren an einer Gehirngrippe.4 War Hauff zu seiner Lebenszeit recht bekannt und erfolgreich, so verblasste sein Ruhm nach und nach. Seine Märchen genießen jedoch – im Gegensatz zu seinen Novellen und Romanen – noch eine große Aufmerksamkeit.5 Andrea Polaschegg schreibt jedoch, dass die wissenschaftliche Beschäftigung mit Hauff immer noch ein Wagnis sei. So schreibt sie: „Doch gerade weil den Texten Hauffs so wenig Widerständiges, Dunkles und Tiefgründiges eignet, läuft die akademische Auseinandersetzung stets Gefahr, zusammen mit diesen Werken in die Waagschale der literarischen Wertung geworfen und für zu leicht befunden zu werden.“6 Denn gerade dies steht immer wieder als Kritikpunkt bei den Märchen von Hauff im Raum. So bemängele Volker Klotz die fehlende künstlerische Stringenz.7 Sabine Beckmann kritisiere vor allem das starke Anlehnungsbedürfnis an literarischen Vorlagen.8 Pfäfflin wundere sich, dass Hauff überhaupt noch gelesen wird, da er seine Werke von geringer Originalität und Abhängigkeit von Angelesenem sehe.9 Trotz der ungebrochenen Präsenz seit über zwei Jahrhunderten führe Wilhelm Hauff noch immer ein Schattendasein. So galt selbst seinen Märchen nur selten ein forscherisches Interesse und wenn, dann nur selten auf die selben Werke.10 Dabei versuchen neuere Werke, wie die von Stefan Neuhaus, die ästhetische Bedeutung und das Spiel mit literarischen Mustern in Hauffs Märchen besser zu beleuchten.11 „Das kalte Herz“ hebt sich in der Forschung etwas von den übrigen Texten ab. So erwähnt Ulrich Kittstein lobend die komplexen Strukturen und die genaue Darstellung von wirtschaftlichen und sozialen Gegebenheiten.12 Auch Fritz Martine lobe sieben Spürsinn für die gesellschaftlichen Zusammenhänge.13 Bernhard Zeller ordnet Werk und Autor zwischen Romantik und Frührealismus ein und erkennt viele Einflüsse von E.T.A. Hoffmann, Walter Scott und Jean Paul.14 Auch Mathias Jung sieht ihn an der Schwelle zum literarischen Realismus.15 Doch sind Hauff und „Das kalte Herz“ tatsächlich in jener Zwischenzeit einzuordnen? Fehlen dem Märchen wahrlich die Originalität und Komplexität, um längere Zeit zu überdauern? Sind die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Zusammenhänge zu erkennen und ist das Märchen somit auch eine Analyse seiner Zeit? Fehlt ihm durch diesen Realismus das „Wunderbare“ und „Zauberhafte“, was wir in anderen Märchen finden? Diese und andere Fragen werde ich in meiner Arbeit zu beleuchten. So möchte ich versuchen die realistischen und zauberhaften Elemente des Märchens zu analysieren. Zu Beginn erfolgt eine kurze Zusammenfassung der Erzählung, um im Anschluss auf die realistischen und zauberhaften Elemente des Märchens einzugehen.
2. Analyse: Zwischen Realismus und dem Zauberhaften
2.1. Inhalt der Erzählung
Die Erzählung wird im Zuge der Rahmenerzählung „Das Wirtshaus im Spessart“ – als Binnenerzählung in dieser – erzählt. Sie spielt im Schwarzwald und handelt vom Köhler Peter Munk, welcher durch seine recht ärmliche Lebensweise Neid auf die anderen Berufsgruppen im Schwarzwald entwickelt. Somit strebt er nach mehr Anerkennung und erhält die Möglichkeit, dadurch dass er ein Sonntagskind ist und den dazugehörigen Vers für das Glasmännlein aufsagen kann, sich drei Wünsche von diesem erfüllen zu lassen. So wünscht er sich Geld, Tanzkünste für das Wirtshaus sowie eine Glashütte mit einem Pferdegespann. Den dazugehörigen Verstand, welchen ihm das Glasmännlein empfiehlt, lässt er jedoch aus. Durch die für ihn törichten Wünsche verweigert das Glasmännlein ihm die Erfüllung des dritten Wunsches. Zunächst ist Peter zufrieden mit seinen Wünschen. Er gerät jedoch nach und nach in finanzielle Not, da ihm das Geschäftsgefühl und das notwendige Wissen für den Betrieb der Glashütte fehlen. Des weiteren wünschte er sich immer so viel Geld im Wirtshaus, wie der dicke Ezechiel in der Tasche hat. Dies führt jedoch zu einem Paradoxon, da er im Wirtshaus immer gegen diesen würfelt, oft gewinnt, jedoch kein Geld in den Taschen hat, da Ezechiel dabei Geld verloren hat. Seine eigenen Fehler will Peter jedoch nicht erkennen. Er beschimpft das Glasmännlein und wendet sich von diesem ab. In seiner vermeintlichen Not wendet er sich an einen weiteren Waldgeist des Schwarzwaldes und paktiert mit dem Holländer-Michel, welche bereits viele andere Menschen im Schwarzwald zur Vergnügungssucht und Geldgier verführt hat. Das einzige, was er hierfür benötigt, ist das lebendige Herz, was er gegen eines aus Stein eintauscht. Peter lässt sich auf diesen Handel ein und begibt sich danach auf Weltreise, um mit Geld, Korn und Holz zu handeln. Jedoch handelt er immer hartherziger, auch gegenüber seiner verarmten Mutter und seiner gutherzigen Ehefrau Lisbeth, die ihren Ehemann nicht mehr wieder erkennt. Als er sieht, wie diese einem alten Mann zu trinken gibt, schlägt er sie mit mit den Handgriff seiner Peitsche tot – aus Wut auf ihre Güte gegenüber den Ärmeren. Der alte Mann war jedoch das verkleidete Glasmännlein und er tadelt Peter stark für diese Tat. Nur er allein sei Schuld an dieser – entgegen aller Schuldzuweisungen Peters. Das Glasmännlein gewährt ihm daraufhin acht Tage Zeit, dass er sich wieder dem Guten zuwendet. Peter möchte seinen letzten Wunsch für sein lebendiges Herz einsetzen, jedoch kann das Glasmännlein ihm diesen nicht gewähren, da er diesen Handel nicht mit ihm, sondern dem Holländer-Michel gemacht hat. Um sein Herz zurückzugewinnen, wendet er eine List an. So behauptet er beim Holländer-Michel, dass noch ein lebendiges Herz in seiner Brust schlage. Als Folge setzt dieser ihm sein lebendiges Herz wieder ein, um den Beweis anzutreten, dass dort vorher ein steinernes Herz lag. In diesem Moment zeigte er dem Holländer-Michel sein Kreuz und begann zu beten. Peter rannte aus der Höhle und Blitze zerschmetterten die Bäume um ihn herum. Er gelangte jedoch wohlbehalten in das Revier des Glasmännleins zurück. Aus Verzweiflung über den Tod seiner Frau und dass er seine Mutter so schlecht behandelte, bat er das Glasmännlein ihn auch einfach totzuschlagen. Mit der Axt in der Hand des Glasmännleins erwartete Peter den Tod, jedoch vernahm er nach kurzer Zeit Stimmen hinter sich. Es waren seine Mutter und Lisbeth, die wieder am Leben war. Sie wollten Peter verzeihen, da er wahre Reue gezeigt hatte. So übernahm er wieder den Beruf seines Vaters als Köhler und wurde aus eigener Kraft wohlhabender und beliebter. Als ihm sein Sohn geboren wurde, schenkte ihm das Glasmännlein für diesen vier Geldrollen als Patengeschenk. Peter Munk sagte am Ende: „Es ist doch besser, zufrieden zu sein mit wenigem, als Gold und Güter haben und ein kaltes Herz.“16
2.2. Geld und Kapital als zentrales Element der Realität
Geld, Macht und Ansehen spielen eine zentrale Rolle in dem Märchen „Das kalte Herz“. Besonders die drei Figuren des Ezechiel, des Schlucker und des Tanzbodenkönigs zeigen wie der Text kritisch mit diesen Teilen der Gesellschaft umgeht.17 So schrieb Hauff: „An diese drei Männer dachte Kohlenmunk-Peter oft, wenn er einsam im Tannenwald saß. Zwar hatten alle drei einen Hauptfehler, der sie bei den Leuten verhaßt machte, es war dies ihr unmenschlicher Geiz, ihre Gefühllosigkeit gegen Schuldner und Arme, denn die Schwarzwälder sind ein gutmütiges V ölklein; aber man weiß, wie es mit solchen Dingen geht; waren sie auch wegen ihres Geizes verhaßt, so standen sie doch wegen ihres Geldes in Ansehen; denn wer konnte Taler wegwerfen wie sie, als ob man das Geld von den Tannen schüttelte?“18 Gerade der Aspekt, dass Hauff den guten Charakter der Schwarzwälder lobe, sei ein Zeichen für seine Sorge für die Verlockungen des Geldes, denen selbst der beste Charakter erliegen würde, so Descourvières. Diese Sorge zeigt sich auch in einem Ausspruch der Mutter, nachdem Peter die neue Glashütte erworben hat.19 Hierbei sagt sie: „Ja, als Mutter eines Mannes, der eine Glashütte besitzt, bin ich doch was anderes als Nachbarin Grete und Bete, und setze mich in Zukunft vornehin in der Kirche, wo rechte Leute sitzen.“20 Dieser Kirchgang kennzeichnet die soziale Hierarchie und zeigt die Zusammenhänge zwischen gesellschaftlichen Besitz und Ansehen. Neben dem plötzlichen Aufstieg und dem damit zusammenhängenden gestiegenen Ansehen, zeigt sich aber auch, wie schnell dies wieder verloren gehen kann. Nachdem Peter sein Herz gegen eines aus Stein eingetauscht hat, verliert er auch sein Mitgefühl und er handelt zielsicher und ohne Kompromisse.21 Das Herz ist dabei auch jenes Organ, welches die Seele beherbergt. Dies zeigt sich im Gespräch mit Ezechiel, in welchem Peter ihn fragt was nach dem Tode passieren würde. Ezechiel war sich sicher, dass man den Körper begrabe und die Seele in den Himmel oder in die Hölle fahren würde. Darauf fragte Peter: „Wenn aber einer sein Herz nicht mehr hat? “22 Dies kennzeichnet die Enge Verbindung, welche Hauff zwischen dem Herzen und der Seele sieht. Der Tausch des Herzens geschieht bei Hauff auch vor allem in den höheren Gesellschaftsschichten, da man die Herzen von Vertretern dieser in Gläsern aufgereiht beim Holländer-Michel findet.23 Zu diesem Zustand schreibt Descourvières: „Dass sie trotzdem im Ansehen stehen, geht wiederum auf ihr Geld zurück, für das die Leute unwillkürlich Ehrfurcht empfinden, ohne hinter die monetäre Fassade zu schauen und nach dem Zusammenhang von verschacherten Herzen, materiellem Reichtum und Verlust der Menschlichkeit zu fragen.“ Er sieht hierbei auch auch Parallelen zu anderen literarischen Werken dieser Zeit, wie „Der Schatzgräber“ von Johann Wolfgang von Goethe von 1798 oder auch „Memoiren des Herrn von Schnabelewopski von Heinrich Heine von 1832/33. Hauff steht mit dieser Kritik in Spiegel seiner Zeit.24 Des weiteren verdient Peter Munk sein Geld nicht mehr auf ehrliche Weise, sondern hartherzig und unmenschlich. So schreibt Hauff: „ Er trieb jetzt aber nicht mehr das Glashandwerk, sondern den Holzhandel, aber nur zum Schein. Sein Hauptgeschäft war, mit Korn und Geld zu handeln. Der halbe Schwarzwald wurde ihm nach und nach schuldig; aber er lieh Geld nur auf zehen Prozente aus oder verkaufte Korn an die Armen, die nicht gleich zahlen konnten, um den dreifachen Wert. Mit dem Amtmann stand er jetzt in enger Freundschaft, und wenn einer Herrn Peter Munk nicht auf den Tag bezahlte, so ritt der Amtmann mit seinen Schergen heraus, schätzte Haus und Hof, verkaufte es flugs und trieb Vater, Mutter und Kind in den Wald.“25 Peter vollzieht seine Geschäfte also ohne Rücksicht auf Verluste und ohne die Auswirkungen auf andere Menschen zu bedenken. Die industrielle Revolution in Deutschland beginnt zu dieser Zeit allmählich Fahrt aufzunehmen und wirft somit auch viele neue gesellschaftliche Probleme – wie die Soziale Frage – auf. Dabei weist z.B. der Außenhandel der deutschen Regionen für die ersten zehn Jahre nach 1823 eine positive Bilanz auf. Auch die Binnenwirtschaft innerhalb des deutschen Raumes beginnt sich durch die Einführung der Dampfwirtschaft und des Straßenbaus, zu verändern. Holland als erwähntes Zielland bekräftigt diese Theorie, da Holland zu dieser Zeit eine der führenden Wirtschaftsnationen ist.26 Des weiteren ist die Sehnsucht nach dem Neuen und dem Fremden in Märchen zu erkennen, welches auch ein Teil der Expansion in andere Ländern zu dieser Zeit ist. So schrieb Hauff, als Peter beim Holländer-Michel in der Höhle war: „ Er goß ein, und nun schwatzten sie, und Holländer-Michel erzählte von den Freuden der Welt, von fremden Ländern, sch önen Städten und Flüssen, daß Peter, am Ende große Sehnsucht darnach bekommend, dies auch offen dem Holländer erzählte.“27 Auch die Arbeit von Peter Munk ist eher ein „Auslaufmodell“, da in diesem Bereich bereits Dampfmaschinen eingesetzt werden können. Dies ist also auch eine direkte Folge der industriellen Revolution.28 Insgesamt zeigt sich, dass Hauff, wie auch andere Autoren seiner Zeit, die Veränderungen in sozialen und gesellschaftlichen Bereichen genau beobachtet und diese auch in seinen Werken verarbeitet. Hierbei geht er von realistischen Entwicklungen und Beobachtungen aus, welche – wie im Folgenden beschrieben – auf die unreellen Wesen des Schwarzwaldes treffen.
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1 Walser, Robert: Hauff, in: Robert Walser. Das Gesamtwerk, hrsg. v. J. Greven, Band 2: Kleine Dichtungen, Prosastücke, Kleine Prosa, Genf und Hamburg 1971, S. 335.
2 Zeller, Bernhard: Hauff, Wilhelm, in: Neue Deutsche Biographie 8, 1969, S. 85-87.
3 Descourvières, Benedikt: Wilhelm Hauffs Erzählung „Das kalte Herz“, Einführung, Analyse und Unterrichtsmaterialien, Norderstedt 2008, S. 9.
4 Zeller, Bernhard: Hauff, Wilhelm, in: Neue Deutsche Biographie 8, 1969, S. 85-87.
5 Descourvières, Benedikt: Wilhelm Hauffs Erzählung „Das kalte Herz“, Einführung, Analyse und Unterrichtsmaterialien, Norderstedt 2008, S. 11.
6 Polaschegg, Andrea: Hauff im Fokus, Eine Einleitung; in: Wilhelm Hauff oder die Virtuosität der Einbildungskraft, hrsg. von Ernst Osterkamp u.a. in Verbindung mit der Deutschen Schillergesellschaft, Göttingen 2005, S. 7.
7 Klotz, Volker: Das europäische Kunstmärchen. Fünfundzwanzig Kapitel seiner Geschichte von der Renaissance bis zur Moderne, Stuttgart 1985, S.210.
8 Beckmann, Sabine: Wilhelm Hauff: seine Märchenalmanache als zyklische Kompositionen. Abhandlungen zur Kunst-, Musik-, und Literaturwissenschaft; Bd. 201, Bonn 1976, S. 317.
9 Pfäfflin, Friedrich: Wilhelm Hauff und der „Lichtenstein“ (Marbacher Magazin 18), Marbach 1981, S. 4.
10 Polaschegg, Andrea: Hauff im Fokus, Eine Einleitung; in: Wilhelm Hauff oder die Virtuosität der Einbildungskraft, hrsg. Von Ernst Osterkamp u.a. in Verbindung mit der Deutschen Schillergesellschaft, Göttingen 2005, S. 9.
11 Neuhaus, Stefan: Das Spiel mit dem Leser: Wilhelm Hauff: Werk und Wirkung, Göttingen 2002, S. 34.
12 Kittstein, Ulrich: Das literarische Werk Wilhelm Hauffs im Kontext seiner Epoche, In: Wilhelm Hauff, Aufsätze zu seinem poetischen Werk, Hrsg, von Ulrich Kittstein (Mannheimer Studien zur Literatur- und Kulturwissenschaft, Band 28), St. Ingbert 2002, S. 26.
13 Martini, Fritz: Wilhelm Hauff, In: Deutsche Dichter der Romantik. Ihr Leben und Werk, hrsg. Von Ernst Osterkamp u.a. in Verbindung mit der deutschen Schillergesellschaft, Göttingen 2005, S. 544.
14 Zeller, Bernhard: Hauff, Wilhelm, in: Neue Deutsche Biographie 8 (1969), S. 85-87.
15 Jung, Mathias: Das kalte Herz: wie ein Mann die Liebe findet; eine tiefenpsychologische Interpretation nach dem Märchen von Wilhelm Hauff, 2006, S. 145.
16 Hauff,Wilhelm: Märchen-Almanach auf das Jahr 1828, Das Wirtshaus im Spessart, hrsg. von Max Mendheim, Leipzig und Wien 1891-1909, S.261.
17 Descourvières, Benedikt; Wilhelm Hauffs Erzählung „Das kalte Herz“, Einführung, Analyse und Unterrichtsmaterialien, Norderstedt 2008, S. 23.
18 Hauff,Wilhelm: Märchen-Almanach auf das Jahr 1828, Das Wirtshaus im Spessart, hrsg. von Max Mendheim, Leipzig und Wien 1891-1909, S. 147.
19 Descourvières, Benedikt; Wilhelm Hauffs Erzählung „Das kalte Herz“, Einführung, Analyse und Unterrichtsmaterialien, Norderstedt 2008, S. 23.
20 Hauff,Wilhelm: Märchen-Almanach auf das Jahr 1828, Das Wirtshaus im Spessart, hrsg. von Max Mendheim, Leipzig und Wien 1891-1909, S. 162
21 Descourvières, Benedikt; Wilhelm Hauffs Erzählung „Das kalte Herz“, Einführung, Analyse und Unterrichtsmaterialien, Norderstedt 2008, S. 25.
22 Hauff,Wilhelm: Märchen-Almanach auf das Jahr 1828, Das Wirtshaus im Spessart, hrsg. von Max Mendheim, Leipzig und Wien 1891-1909, S. 253.
23 Hauff,Wilhelm: Märchen-Almanach auf das Jahr 1828, Das Wirtshaus im Spessart, hrsg. von Max Mendheim, Leipzig und Wien 1891-1909, S. 244.
24 Descourvières, Benedikt: Wilhelm Hauffs Erzählung „Das kalte Herz“, Einführung, Analyse und Unterrichtsmaterialien, Norderstedt 2008, S. 26.
25 Hauff,Wilhelm: Märchen-Almanach auf das Jahr 1828, Das Wirtshaus im Spessart, hrsg. von Max Mendheim, Leipzig und Wien 1891-1909, S. 248.
26 Hahn, Hans-Werner: Die industrielle Revolution in Deutschland, Enzyklopädie Deutscher Geschichte Band 49, 3. Auflage, München 2011, S. 21.
27 Hauff,Wilhelm: Märchen-Almanach auf das Jahr 1828, Das Wirtshaus im Spessart, hrsg. von Max Mendheim, Leipzig und Wien 1891-1909, S. 243.
28 Jung, Mathias: Das kalte Herz: wie ein Mann die Liebe findet; eine tiefenpsychologische Interpretation nach dem Märchen von Wilhelm Hauff, 2006, S. 49.