Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Frage nach dem Zusammenspiel von Archäologie und Ethik. Zunächst wird es um die Archäologie und deren Ziele bei der Forschung und Erforschung gehen. Nach erfolgter Ausarbeitung der archäologischen Sicht, wird zur Veranschaulichung der aktuellen wissenschaftlichen Debatte, die wohl bekannteste Ausgrabung im Alten Ägypten, das Grab Tutanchamun als Grundlage genommen. Im nächsten Schritt wird diesbezüglich das deutsche Gesetz zur Störung der Totenruhe angeschnitten, um dann zum Schluss die Ethikfrage beantworten zu können.
Wie im Beispiel des Alten Ägyptens wurden Gräber geöffnet und untersucht, um dann anhand der gefundenen Gegenstände Hinweise auf die Zeit der Pharaonen zu gewinnen. Teilweise wurden die Forschungen danach veröffentlicht oder in Museen ausgestellt, um auch die Wissbegierigkeit des Menschen zu stillen. Da das Interesse enorm war und weiterhin besteht, wurden sich keine Gedanken zur Störung der Totenruhe gemacht, welche beim Öffnen des Grabes zustande kam.
Die Archäologie und ihre Teilbereiche gelten wohl als die wichtigste Quelle für Informationen und wissenschaftlichen Erkenntnissen. Besonders durch Bodenfunde konnten in der Vergangenheit viele wichtige Informationen über beispielsweise das Alte Ägypten gewonnen werden. Ohne diese genannten archäologischen Arbeiten, wäre es wohl weitaus komplizierter gewesen, wissenschaftliche Erkenntnisse aus dieser Zeit bestätigen oder widerlegen zu können. Man kann demnach festhalten, dass die Archäologie ein wesentlicher Bestandteil der Wissensvermittlung ist.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die archäologische Sicht
- Das Grab von Tutanchamun
- Das Strafgesetzbuch und die Frage der Ethik
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, wie Archäologie und Ethik im Umgang mit menschlichen Ausgrabungen zusammenspielen. Dabei wird die Bedeutung von Bodenfunden und Gräbern, insbesondere am Beispiel des Grabes von Tutanchamun, beleuchtet.
- Bedeutung der Archäologie für wissenschaftliche Erkenntnisse
- Die Bedeutung von Bodenfunden für die Erforschung der Vergangenheit
- Der ethische Aspekt der Störung der Totenruhe
- Der Konflikt zwischen wissenschaftlichem Interesse und Pietät
- Das deutsche Strafgesetzbuch und seine Relevanz für archäologische Ausgrabungen
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Diese Einleitung stellt das Thema der Arbeit vor und führt in die Problematik der archäologischen und ethischen Perspektiven im Umgang mit menschlichen Ausgrabungen ein.
- Die archäologische Sicht: Dieses Kapitel beleuchtet die Ziele der Archäologie bei der Forschung und Erforschung historischer und wissenschaftlicher Zeugnisse. Es wird der Fokus auf den Schutz von Funden und die respektvolle Ausgrabungspraxis gelegt.
- Das Grab von Tutanchamun: Dieses Kapitel stellt das Grab von Tutanchamun als Beispiel für den Konflikt zwischen wissenschaftlichem Interesse und der Störung der Totenruhe dar. Es werden die Bestattungsrituale im Alten Ägypten und die Geschichte der Entdeckung und Öffnung des Grabes von Tutanchamun beleuchtet.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Themen Archäologie, Ethik, Grabräuber, Totenruhe, wissenschaftliches Interesse, Pietät, Bestattungsrituale, Tutanchamun, Strafgesetzbuch.
- Quote paper
- Jalicia Klasen (Author), 2020, Archäologie und Ethik. Perspektiven beim Umgang mit menschlichen Ausgrabungen am Beispiel Tutanchamuns, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/923339