Diese Arbeit thematisiert die Bildung und Erziehung im Nationalsozialismus und die dazu beitragenden Komponenten. Sie befasst sich im Allgemeinen nicht nur mit der theoretischen, sondern auch mit der praktischen Erziehung von Kindern und Jugendlichen, die der totalitären Bewegung unterliegen.
Die nationalsozialistische Erziehung umfasst die schulische und außerschulische Erziehung, die in dieser Arbeit thematisiert werden. Nach den Grundsätzen der nationalsozialistischen Weltanschauung sollen die Jungen und Mädchen nicht mehr wie im Liberalismus erzogen werden, sondern nach den Ansichten des Führers, die als richtig anerkannt sind, aufwachsen.
Die Erforschung der Pädagogik zu dieser Zeit räumt sowohl negative wie auch positive Ereignisse und Erfahrungen ein. Sie hatte einen hohen Stellenwert innerhalb des politischen Geschehens. Bei der Bearbeitung der einzelnen Themen steht folgende Fragestellung im Vordergrund: „Wieso begeisterte die Erziehung und Bildung im Nationalsozialismus so viele Kinder und Jugendliche?“
Der erste Abschnitt behandelt die Ideologie Hitlers, seine Werte- und Zielvorstellungen, welche nicht nur die erzieherischen Maßnahmen und Sichtweisen betreffen, sondern auch seine allgemeinen nationalsozialistischen Ansichten. Darauf folgen wichtige Konzepte von Hitlers Gefolgsmännern Ernst Krieck und Baldur von Schirach, die bedeutenden Einfluss auf das Erziehungswesen nahmen. Hierbei wird versucht, die Theorien der Erziehungswissenschaft zu dieser Zeit besser zu verstehen und die Gedanken und Handlungen der oben genannten Politiker nachvollziehen zu können.
Im zweiten Teil kommen die „Schule und Bildung im Dritten Reich“ zum Tragen. Neben der schulischen Erziehung spielt besonders die außerschulische Bildung und Erziehung eine große Rolle. Sie bilden das Fundament für die künftige Elite Deutschlands und sind mehr von Bedeutung als vermuten lässt. In diesem Kapitel wird insbesondere der Weg zum Ziel, die Inhalte sowie die Maßnahmen zur Erziehung Jugendlicher in Organisationen und Gemeinschaften vermittelt.
Der Nationalsozialismus ist eine Weltanschauung, geprägt durch die radikale und rassistische Ideologie Adolf Hitlers, die nach dem ersten Weltkrieg entstand und sich in dem Zeitraum von 1933 bis 1945 erstreckte. Noch heute ist er ein wichtiger Gegenstand in den Geschichtsunterrichten deutscher Schulen.
Inhaltsverzeichnis
1. EINLEITUNG
2. DAS „FUNKTIONALE ERZIEHUNGSSYSTEM“
2.1. HITLERS WELTANSCHAUUNG/ IDEOLOGIE
2.2. PÄDAGOGISCHE KONZEPTE NACH ERNST KRIECK
2.3. DAS POLITISCH - PÄDAGOGISCHE KONZEPT NACH BALDUR VON SCHIRACH
3. SCHULE UND BILDUNG IM DRITTEN REICH
3.1. DIE VEREINHEITLICHUNG DES SCHULSYSTEMS
3.2. AUSSERSCHULISCHE BILDUNG - HITLERJUGEND
4. ERKLÄRUNGSVERSUCHE FÜR DEN ERFOLG DER NS-IDEOLOGIE
5. FAZIT
6. LITERATURVERZEICHNIS
- Arbeit zitieren
- Katja Trapp (Autor:in), 2018, Erziehung und Bildung im Nationalsozialismus. Wie konnte die nationalsozialistische Erziehung viele Kinder und Jugendliche begeistern?, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/921489