Diese Arbeit soll sich vor allem jenen widmen, die Opfer von Staatsterror wurden, speziell Opfer des "Verschwindenlassens". Somit legt die Arbeit einen zentralen Fokus auf die Gefangenen die während Militärdiktaturen verschwanden und deren Angehörigen, Familien und Freunden.
"Verschwindenlassen" ist eine von vielen Methoden, die von staatsterroristischen Regimen eingesetzt wird, um die Bevölkerung in Angst und Schrecken zu versetzen. Es ist eine Methode, die großes Leid unter jenen hervorruft, die selbst zu Opfer werden und auch im speziellen unter ihren Angehörigen, die nicht wissen, wo ihre geliebten Menschen zu finden sind, unter welchen Umständen sie an einem bestimmten Ort sind und ob sie überhaupt noch am Leben sind. Es ist für Gefangene und Angehörige ein anhaltender Schwebezustand zwischen Leben und Tod.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Staatsterror und seine Methoden
- 3. „Desaparecido“ - Verschwindenlassen als Methode
- 3.1. „Verschwindenlassen“ hat Geschichte:
- 4. „Verschwindenlassen“ in Argentinien
- 5. „Verschwunden“ - Die Opfer
- 5.1. Die Familie als Opfer
- 5.2. Madres y Abuelas de la Plaza de Mayo – Widerstand in Argentinien
- 6. Aufarbeitung in Argentinien
- 7. Conclusio
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit dem „Verschwindenlassen“ als Methode des Staatsterrors in Lateinamerika, insbesondere in Argentinien. Der Fokus liegt auf den Opfern dieser Methode, ihren Familien und dem Prozess der Aufarbeitung. Die Arbeit analysiert die historischen Wurzeln des „Verschwindenlassens“, die Systematik dieser Methode und ihre Auswirkungen auf die Opfer und ihre Angehörigen.
- Staatsterror und seine Methoden
- „Desaparecido“ - Verschwindenlassen als Methode
- Die Opfer des „Verschwindenlassens“ und deren Familien
- Der Widerstand der Madres y Abuelas de la Plaza de Mayo
- Aufarbeitung des Staatsterrors in Argentinien
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 führt in die Thematik des „Verschwindenlassens“ ein und stellt die Problematik für die Opfer und deren Familien heraus. In Kapitel 2 werden Staatsterror und seine Methoden erläutert, wobei der Fokus auf die Auswirkungen auf die Bevölkerung und die Entstehung einer „Kultur des Schweigens“ liegt. Kapitel 3 befasst sich mit der Methode des „Verschwindenlassens“ selbst, beleuchtet ihre historischen Wurzeln und verdeutlicht, warum es sich nicht um ein „Verschwinden“ im eigentlichen Sinne handelt.
Schlüsselwörter
Staatsterror, „Desaparecido“, Verschwindenlassen, Argentinien, Militärdiktatur, Opfer, Familien, Madres y Abuelas de la Plaza de Mayo, Aufarbeitung, Menschenrechte, Geschichte, Kultur des Schweigens, Angst, Schrecken, Verfolgung.
- Arbeit zitieren
- Julia Dubsek (Autor:in), 2011, Desaparecido. Entführung und Mord als Methode des Staatsterrors in Lateinamerika, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/920185