1 Einleitung
Globalisierung ist eines von diesen Wörtern die einen ganz bestimmten Prozess ausdrücken, doch wenn man versucht diesen Prozess näher zu beschreiben, dann stößt man auf viele Bruchteile die diesen Prozess ausmachen. Eines dieser Bruchteile ist der Zusammenhang zwischen der Globalisierung, dem Aktienmarkt und der New Economy.
In dieser Hausarbeit wird auf die Frage eingegangen, warum die Globalisierung und der Aktienmarkt als der Hauptgrund für das Wachstum und die Rezession der New Economy angesehen werden. Doch um diese Frage beantworten zu können, müssen vorerst andere Fragen gelöst werden, wie z.B. was verbindet eigentlich diese Schlagwörter und in welcher Beziehung stehen diese zueinander? Oder anders gefragt, was sind die möglichen Auswirkungen von diesen Beziehungen? Gibt es überhaupt welche? Spielt das Kapital hierbei eine große Rolle?
Die Liste der Fragen könnte hier noch weiter gehen, doch der Umfang dieses Themengebietes wird sicherlich klar. Die Literaturrecherchen zu dieser Hausarbeit ergaben verschiedene Sichtweisen bezüglich der Beziehungen von diesen Schlagwörtern zueinander, deshalb wird das Thema relativ allgemein bearbeitet. Konkret bedeutet das, dass alle Faktoren die zum Boom der New Economy geführt haben als auch die Faktoren die zur Rezession führten kurz angeschnitten, jedoch nicht ausführlich erläutert werden.
Zunächst wird in Kapitel 2 der Beginn der Globalisierung, des Aktienhandels und der New Economy mit einer Jahreszahl datiert, und die Begriffe werden zum Teil mit Hilfe von Begriffsdefinitionen ausführlich erläutert. Weiter in Kapitel 3 wird unter dem Punkt 3.1. die Ursache für den Aufschwung der New Economy dargestellt. Schließlich unter dem Punkt 3.2. wird dann der Abschwung der New Economy beschrieben und es wird auf einige Gründe eingegangen, die dazu geführt haben. Abschnitt 4 ist eine kurze Zusammenfassung der gesammelten Ursachen.
Es ist Absicht, wenn bei dieser Hausarbeit über den Tellerrand hinaus geschaut wird, und in Kapitel 2 oder 3 auf zum Beispiel globale folgen der Depression der New Economy kurz eingegangen wird.
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung
2 Erläuterung der Begriffe
2.1 Die Globalisierung
2.2 Die Aktie
2.3 Die New Economy
3 Das auf und ab der New Economy
3.1 Die Wachstumsphase
3.2 Der Crash
4 Zusammenfassung
5 Literaturverzeichnis
1 Einleitung
Globalisierung ist eines von diesen Wörtern die einen ganz bestimmten Prozess ausdrücken, doch wenn man versucht diesen Prozess näher zu beschreiben, dann stößt man auf viele Bruchteile die diesen Prozess ausmachen. Eines dieser Bruchteile ist der Zusammenhang zwischen der Globalisierung, dem Aktienmarkt und der New Economy.
In dieser Hausarbeit wird auf die Frage eingegangen, warum die Globalisierung und der Aktienmarkt als der Hauptgrund für das Wachstum und die Rezession der New Economy angesehen werden. Doch um diese Frage beantworten zu können, müssen vorerst andere Fragen gelöst werden, wie z.B. was verbindet eigentlich diese Schlagwörter und in welcher Beziehung stehen diese zueinander? Oder anders gefragt, was sind die möglichen Auswirkungen von diesen Beziehungen? Gibt es überhaupt welche? Spielt das Kapital hierbei eine große Rolle?
Die Liste der Fragen könnte hier noch weiter gehen, doch der Umfang dieses Themengebietes wird sicherlich klar. Die Literaturrecherchen zu dieser Hausarbeit ergaben verschiedene Sichtweisen bezüglich der Beziehungen von diesen Schlagwörtern zueinander, deshalb wird das Thema relativ allgemein bearbeitet. Konkret bedeutet das, dass alle Faktoren die zum Boom der New Economy geführt haben als auch die Faktoren die zur Rezession führten kurz angeschnitten, jedoch nicht ausführlich erläutert werden.
Zunächst wird in Kapitel 2 der Beginn der Globalisierung, des Aktienhandels und der New Economy mit einer Jahreszahl datiert, und die Begriffe werden zum Teil mit Hilfe von Begriffsdefinitionen ausführlich erläutert. Weiter in Kapitel 3 wird unter dem Punkt 3.1. die Ursache für den Aufschwung der New Economy dargestellt. Schließlich unter dem Punkt 3.2. wird dann der Abschwung der New Economy beschrieben und es wird auf einige Gründe eingegangen, die dazu geführt haben. Abschnitt 4 ist eine kurze Zusammenfassung der gesammelten Ursachen.
Es ist Absicht, wenn bei dieser Hausarbeit über den Tellerrand hinaus geschaut wird, und in Kapitel 2 oder 3 auf zum Beispiel globale folgen der Depression der New Economy kurz eingegangen wird.
2 Erläuterung der Begriffe
2.1 Die Globalisierung
1869 wird von US-Ökonom Paul Krugman als die Jahreszahl angesehen, in der die Globalisierung begann. In diesem Jahr wurde der Suezkanal eröffnet und auch die Union- Pacific- Eisenbahn fuhr zum erstenmal quer durch die USA. Außerdem habe dieses Jahr viele Möglichkeiten für den internationalen Handel eröffnet.
An Krugmans Hinweis fallen zwei Dinge besonders auf:
Zum einen fällt auf, dass es die Globalisierung gab, bevor der Begriff erfunden wurde. Und zum anderen, dass es für die Globalisierung keine Jahreszahl gibt, den man als Beginn bezeichnen kann, weil diese so alt ist wie der Handel selbst.
Wenn wir an die Unternehmen denken, haben diese schon immer versucht ihre Kosten zu minimieren und den Gewinn zu steigern. Dieses Prinzip hat dazu geführt, dass Unternehmen heimischen Standorten den Rücken kehrten um im Ausland ökonomischer zu produzieren. Auch der Versuch ausländische Märkte zu erschließen gehört sicherlich zu den Folgen dieses Grundsatzes. Wenn man sich als Beispiel die Automobilbranche betrachtet, dann fällt auf das ein Automobil unabhängig von seinem Herstellungsland überall auf der Welt genutzt wird. Natürlich könnte man denken, dass die Arbeitsplätze im Inland abgebaut werden, wenn die Unternehmen ihre Produktion in das Ausland verlagern. Doch dies muss nach Angaben der Branche nicht zwangsläufig so sein, denn für drei neue Arbeitsplätze im Ausland entsteht ein neuer im Inland. Zwischen 1990–1994 ist die Mitarbeiterzahl im Ausland von Deutschen Unternehmen um 10% gestiegen, im gleichen Zeitraum ist die Zahl der im Inland Beschäftigten um 4% gestiegen.[1]
„Globalisierung ist also die zunehmende weltweite Vernetzung ökonomischer Aktivitäten.
Fünf Faktoren zeichnen die Internationalisierung der Wirtschaft aus:
- Der Austausch findet auch bei mobiler gewordenen Produktionsfaktoren statt.
- Dienstleistungen können zunehmend standortungebunden angeboten werden.
- Die internationalen Finanzströme sind exorbitant angeschwollen.
- Die Zahl der lukrativen und zugleich sicheren Standorte hat zugenommen.
- Über das Internet erreichen auch Kleinstfirmen heute internationale, weitenentfernte Märkte“.[2]
Eine Allgemeine Begriffsdefinition für Globalisierung lautet wie folgt:
„Globalisierung, Form der internationalen Strategie einer grenzüberschreitend tätigen Unternehmung (globale Unternehmung), bei der Wettbewerbsvorteile weltweit mittels Ausnutzung von Standortvorteilen (internationale Standardpolitik) und Erzielung von economies of scale aufgebaut werden sollen“.[3]
Auch auf die Grenzen der einzelnen Länder hat sich die Globalisierung ausgewirkt, diese sind nämlich im Vergleich zu früheren Zeiten viel durchlässiger für den Handel geworden. Es wurden unter anderem Handelshemmnisse wie Zölle und Importquoten abgebaut, die bisher die eigene Wirtschaft vor anderen schützen sollten. Diese ist nicht zuletzt ein Verdienst der Welthandelsorganisation WTO. Die WTO (früher GATT) ist eine übergeordnete Institution des Welthandels und eine Art Schiedsrichter bei internationalen Streitfragen. Das Allgemeine Zoll- und Handelsabkommen GATT (General Agreement on Tariffs and Trade) wurde 1947 unterzeichnet und schuf damit eine allgemein akzeptierte Handelsordnung. Das Ziel der WTO waren Zollsenkungen, der Abbau von Mengenbeschränkungen beim Export, sowie das Verbot für Exportsubventionen und Subventionen der Landwirtschaft. 1995 wurde dieses Abkommen Teil der WTO. Im Dezember 1993 fand die sogenannte Uruguay-Runde statt, seitdem wird 40% des Industriehandels zollfrei abgewickelt. Zum Schluss der Uruguay-Runde wurde die WTO für den weltweiten Handel mit Dienstleistungen und geistigem Eigentum zuständig und trat damit als nachfolge Organisation an die Stelle der GATT.[4]
2.2 Die Aktie
Der 9. September 1585 wird von den Chronisten als Beginn des Börsenhandels in Frankfurt am Main datiert. Frankfurt hat in der Geschichte des Börsenhandels schon immer eine bedeutende Stellung eingenommen. An diesem Tag hatten sich 82 Kaufleute versammelt, um über neun verschiedene Münzsorten eine einheitliche Wertfestsetzung zu verhandeln. Damit
die Einhaltung dieser neuen Wertfestsetzungen gewährleistet war, wurden dementsprechende Gesetze geschaffen. Der erste Kurszettel stammte aus dem Jahre 1625 und erst am Ende des 18. Jahrhunderts wurde der Handel erweitert. Zu den Münzen und Wechsel kamen dann Anleihen und Schuldverschreibungen hinzu. 1820 wurde die erste Aktie in Frankfurt gehandelt und nach 31 Jahren gab es den ersten amtlichen Kursbericht.[5]
Ein Unternehmen gibt Aktien aus um zusätzliches Eigenkapital zu bekommen. Der Nennwert einer Aktie gibt an, welches Grundkapital auf jede Aktie entfällt. Er wird benötigt um die Höhe der Beteiligung eines Aktionärs ermitteln zu können. Gewinnbringend kann eine Aktie für Anleger entweder als langfristig oder als kurzfristige Kapitalanlage dienen. Bei der langfristigen Version kann der Anleger entweder durch Dividende oder durch den Verkauf der Papiere Gewinne erzielen. Es kann aber durchaus sein, dass er weder Dividende noch einen Gewinn erreicht, sogar einen Verlust durch die Kursschwankungen der Aktie realisieren muss. Bei der kurzfristigen Anlagemöglichkeit versucht der Aktionär Kurschwankungen innerhalb eines Tages, einer Woche, eines Monates oder sogar von mehreren Monaten zu seinem Gunsten zu nutzen. Der Anleger versucht bei beiden Anlagestrategien Aktien von potentiellen Wachstumsbranchen zu erwerben, um am Erfolg teilzuhaben.[6] Die Aktienindizes sind die Kennziffern, die den Kursverlauf eines Wirtschaftzweiges oder eines nationalen Marktes wiedergeben.[7]
Anhand einer Begriffsdefinition wird die Aktie erklärt: „Urkunde, welche die Aktionäre durch Übernahme eines Anteils am Grundkapital erworbenen Rechte an einer Aktiengesellschaft oder Kommanditgesellschaft auf Aktien verkörpert. Die Aktie ist ein Teilhaberpapier, der Inhaber ist also Teilhaber am Vermögen, sie lautet auf feste Nennbeträge“.[8]
Ungefähr drei Viertel der Aktienumsätze also rund 1,6 Billionen DM entfallen auf die 20 umsatzstärksten Werte. Die Reihenfolge beginnt mit Daimler Chrysler als umsatzstärkster Konzern, dann folgen Siemens, Deutsche Bank und Volkswagen. Aber die Weltrangliste im Handelsvolumen der Aktien wird von New York angeführt, denn an der Wall Street wird ein dreimal höher Umsatz getätigt als in Deutschland. Doch durch die zunehmende Internationalisierung der Märkte wir der Finanzplatz Deutschland für ausländische Investoren immer interessanter.[9]
2.3 Die New Economy
Der Begriff „New Economy“ entstand im Dezember 1996. Ein amerikanisches Wirtschaftsmagazin hatte auf der Titelseite das neue Wirtschaftswunder präsentiert und damit einen neuen Begriff in die Wirtschaft eingeführt! Die sogenannte „New Economy“; besteht aus drei wesentlichen Bestandteilen uns war ihrem Rohstoff, ihrer Energiequelle und ihrem Transportmittel. Der Rohstoff ist die in digitaler Form vorliegende Information. Als Energie wird nicht die Elektrizität, sondern die Elektronik bezeichnet. Dann ist da noch das Transportmittel, das im unserem Fall die Datennetze sind und in ihrem Zentrum steht das Internet, das eine entscheidende Rolle spielt.[10]
Das Internet öffnet der Menschheit zahlreiche Möglichkeiten wie z.b. Güter via Internet von Zuhause aus einzukaufen. Oder einfach Aktienkurse per Handy zu verfolgen und nicht zuletzt bietet das Internet den Unternehmen auf der ganzen Welt die Möglichkeit Informationen in jeglicher Form (Bild und Ton) in Sekundenschnelle auszutauschen. Es ist nicht überraschend, dass dieser Markt seit 1995 um 65% gewachsen ist. Der Grund ist die Basis der Neuen Ökonomie, die Globalen Märkte. Es gibt seit den frühen Achtziger Jahren in Amerika eine grundlegende Umstrukturierung, die diesen Höhepunkt im April 2000 vorbereitet hat. Ein Drittel des Wirtschaftswachstums geht seitdem auf Investitionen in Computer- und Telekommunikationsanlagen zurück.[11]
3. Das auf und ab der New Economy
3.1. Die Wachstumsphase
Das beispiellose „Hyperwachstum“ der New Economy ist auf die hohen Produktivitätszuwächse zurückzuführen. Diese wiederum resultierten aus den rekordverdächtigen Investitions-
quoten und den gegeben Rahmenbedingungen, wie der niedrigen Arbeitslosigkeit und Inflationsrate.[12]
[...]
[1] Vgl. Köpf, P.: Stichwort Globalisierung. München 1998, S.10ff.
[2] A.a.O., S.13.
[3] Gabler Wirtschaftslexikon. F – H, 13. Auflage, Wiesbaden 1993, S.1383.
[4] Vgl. Köpf, P.: a.a.O., S.13ff.
[5] Vgl. Erlenbach, E.: So funktioniert die Börse. Frankfurt (Main) 1997, S.13f.
[6] A.a.O., S.20f.
[7] Vgl. Liedtke, R.: Wer beherrscht den Dax. Frankfurt (Main) 1999, S.164.
[8] WiSo- Lexikon. Betriebswirtschaft, Statistik, Wirtschaftsrecht, Band I, Oldenbourg 1999, S.26.
[9] Vgl. Erlenbach, E.: a.a.O., S.22f.
[10] Vgl. Laimé, M. und Ellyas, A. B.: Der Mythos globaler Prosperität, in: Le Monde diplomatique (TAZ) v. 1. 5. 2000,
[11] Vgl. ebd.
[12] Vgl. ebd.