Diese Arbeit exemplifiziert die aufkommenden Divergenzen der Musikbranche anhand der Band „The Doors“ als kultureller Vertreter der Rock- und Popmusik der 60er-Jahre. Ziel ist es, einen Überblick über den Diskurs der Pop-Theorie in Bezug auf Rockmusik und den damit verbundenen Schwierigkeiten, sich in der Musikindustrie als ehrlichen Künstler zu vermarkten, aufzuzeigen. Die Arbeit beschäftigt sich deshalb mit den Ereignissen im musikalischen Jahrzehnt der Doors anhand einer chronologischen Herangehensweise. Dabei wird zuerst der Fokus auf die sozioökonomischen Entwicklungen in Bezug auf das stetige Wirtschaftswachstum und der damit einhergehenden Veränderung des popkulturellen Begriffs gelegt.
Die „kollektive[n] Wir-Figurationen“ bekämpfen die beklemmenden Verhältnisse der Nachkriegszeit und spiegeln sich so auch in den Rock- und Popsegmenten der 1960er-Jahre wider. Einer dieser Vertreter, der dem Zeitgeist der Jugendlichen mit seiner Andersartigkeit ein neues Bild eröffnete, ist Jim Morrison mit seiner Band „The Doors“. Anhand dieser Rockband wird die enge Verbindung zwischen entstehenden Jugendkulturen und der Musik aufgezeigt. Dabei bringt das musikalische Phänomen der Rockmusik in den 60ern die revolutionären Parolen der Jugendlichen zum Ausdruck. Doch die rebellische Ideologie verlor mit der Zeit durch den kommerziellen Wandel der Musikindustrie ihren rauen Charakter. Dieser Umbruch wird anhand der Rockband „The Doors“ exemplifiziert. Die leitende Frage bezieht sich hierbei auf den Frontmann der Band, Jim Morrison, und lautet: „Inwiefern korreliert Jim Morrisons Dilemma zwischen dem gesellschaftskritischen Poesiefanatiker und der popkulturellen Musiklegende der 1960er-Jahre?“
Inhaltsverzeichnis
- Generationskonflikt der 1960er Jahre
- „Sixties“ Popkultur
- Abgrenzungsversuch: Rock- oder Popmusik
- Die Quintessenz der Doors
- Die wandelnde Bedeutung der Texte
- Der Kampf gegen die Kommerzialisierung
- Jim Morrisons freier Fall
- Fazit und Reflexion auf den Popdiskurs
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht das Dilemma von Jim Morrison, Sänger der Band The Doors, zwischen gesellschaftskritischem Poesiefanatiker und popkultureller Musiklegende der 1960er Jahre. Sie beleuchtet den Diskurs der Pop-Theorie im Kontext von Rockmusik und den damit verbundenen Herausforderungen ehrlicher Künstler in der Musikindustrie. Die Analyse erfolgt anhand der chronologischen Entwicklung der Doors und ihrer Auseinandersetzung mit dem Wandel der Popkultur.
- Der Generationskonflikt der 1960er Jahre und seine Ausprägung in der Popmusik
- Die Entwicklung und Transformation des Begriffs „Popkultur“ in den 1960er Jahren
- Die Abgrenzung zwischen Rock- und Popmusik
- Die künstlerische und kommerzielle Entwicklung der Band The Doors
- Jim Morrisons Rolle im Spannungsfeld zwischen gesellschaftlicher Kritik und Popkultur
Zusammenfassung der Kapitel
Generationskonflikt der 1960er Jahre: Dieses Kapitel beschreibt den soziopolitischen Hintergrund der 1960er Jahre, geprägt von Krieg, Attentaten und der Studentenrevolte. Es zeigt, wie die Jugendbewegung mit ihren Forderungen nach Gleichberechtigung und gesellschaftlicher Veränderung die Popmusik als Sprachrohr nutzte, um ihren Widerstand gegen das Establishment auszudrücken. Die Entstehung von Jugendkulturen und deren enge Verbindung zur Musik wird anhand des Beispiels der Band The Doors veranschaulicht, die den Zeitgeist der Jugend repräsentierte. Der kommerzielle Wandel der Musikindustrie und der damit verbundene Verlust des ursprünglich rebellischen Charakters der Rockmusik werden als zentrale Themen des Kapitels eingeführt. Die Arbeit stellt die zentrale Forschungsfrage nach der Korrelation zwischen Jim Morrisons gesellschaftskritischem Anspruch und seinem Status als Popikone in den Fokus.
„Sixties“ Popkultur: Das Kapitel analysiert die Entwicklung des Begriffs „Popkultur“ in den 1960er Jahren. Ausgehend von der jugendlichen Revolte und dem Bruch mit autoritären Strukturen wird die Popkultur zunächst als authentisch und subversiv dargestellt. Die zunehmende Kommerzialisierung und der wirtschaftliche Aufschwung führen jedoch zu einem Widerspruch: Der ursprüngliche rebellische Charakter der Popkultur gerät in Konflikt mit den Zielen von Konsum, Unterhaltung und Mainstream. Das Kapitel beleuchtet diesen Widerspruch und stellt die Schwierigkeiten dar, die Popstars wie die Beatles, Jimi Hendrix und die Doors damit konfrontiert waren.
Abgrenzungsversuch: Rock- oder Popmusik: Dieses Kapitel befasst sich mit der zunehmenden Verschmelzung von Rock- und Popmusik und den damit verbundenen Schwierigkeiten, vor allem für Rockbands, die ihre gesellschaftskritischen Botschaften vermitteln wollten. Es wird ein Abgrenzungsversuch zwischen beiden Genres unternommen, wobei vor allem die unterschiedlichen Tonlagen und der musikalische Ausdruck als Unterscheidungskriterien herangezogen werden. Die Bedeutung dieser Abgrenzung für die weitere Analyse der Band The Doors wird betont.
Schlüsselwörter
Jim Morrison, The Doors, Popkultur, Rockmusik, Generationskonflikt, 1960er Jahre, Kommerzialisierung, Jugendkultur, Gesellschaftskritik, Popdiskurs.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Arbeit: Jim Morrison und die Doors – zwischen Gesellschaftskritik und Popkultur
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Die Arbeit untersucht das Spannungsfeld zwischen Jim Morrison, Sänger der Band The Doors, als gesellschaftskritischem Künstler und seiner Rolle als Popikone der 1960er Jahre. Sie beleuchtet den Diskurs der Pop-Theorie im Kontext von Rockmusik und die Herausforderungen für ehrliche Künstler in der Musikindustrie.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt den Generationskonflikt der 60er Jahre, die Entwicklung des Begriffs „Popkultur“, die Abgrenzung zwischen Rock und Popmusik, die künstlerische und kommerzielle Entwicklung der Doors und Jim Morrisons Rolle im Spannungsfeld zwischen gesellschaftlicher Kritik und Popkultur. Die Analyse erfolgt anhand der chronologischen Entwicklung der Doors und ihrer Auseinandersetzung mit dem Wandel der Popkultur.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in Kapitel zum Generationskonflikt der 1960er Jahre, der „Sixties“-Popkultur, dem Abgrenzungsversuch zwischen Rock und Popmusik und einer Quintessenz zu den Doors (inkl. der wandelnden Bedeutung der Texte, dem Kampf gegen die Kommerzialisierung und Jim Morrisons freiem Fall). Ein Fazit und eine Reflexion auf den Popdiskurs schließen die Arbeit ab.
Wie wird der Generationskonflikt der 1960er Jahre dargestellt?
Das Kapitel zum Generationskonflikt beschreibt den soziopolitischen Hintergrund der 1960er (Krieg, Attentate, Studentenrevolte) und zeigt, wie die Jugendbewegung die Popmusik als Sprachrohr für ihren Widerstand nutzte. Die Entstehung von Jugendkulturen und deren Verbindung zur Musik wird am Beispiel der Doors veranschaulicht. Der kommerzielle Wandel der Musikindustrie und der damit verbundene Verlust des rebellischen Charakters der Rockmusik werden als zentrale Themen eingeführt. Die Forschungsfrage nach der Korrelation zwischen Morrisons gesellschaftskritischem Anspruch und seinem Status als Popikone steht im Fokus.
Wie wird die „Sixties“-Popkultur analysiert?
Das Kapitel zur „Sixties“-Popkultur analysiert die Entwicklung des Begriffs „Popkultur“ in den 1960er Jahren. Ausgehend von der jugendlichen Revolte wird die Popkultur zunächst als authentisch und subversiv dargestellt. Die zunehmende Kommerzialisierung und der wirtschaftliche Aufschwung führen jedoch zu einem Widerspruch zwischen rebellischem Charakter und Konsum/Mainstream. Die Schwierigkeiten von Popstars wie den Beatles, Jimi Hendrix und den Doors werden beleuchtet.
Wie wird der Abgrenzungsversuch zwischen Rock und Popmusik behandelt?
Dieses Kapitel befasst sich mit der Verschmelzung von Rock und Popmusik und den Schwierigkeiten für Rockbands, ihre Botschaften zu vermitteln. Es wird ein Abgrenzungsversuch unternommen, wobei Tonlagen und musikalischer Ausdruck als Unterscheidungskriterien herangezogen werden. Die Bedeutung dieser Abgrenzung für die Analyse der Doors wird betont.
Welche Rolle spielt Jim Morrison in der Arbeit?
Jim Morrison steht im Zentrum der Arbeit. Seine Rolle im Spannungsfeld zwischen gesellschaftlicher Kritik und Popkultur wird umfassend untersucht. Die Analyse beleuchtet seine Entwicklung als Künstler und seine Auseinandersetzung mit der Kommerzialisierung der Musikbranche.
Welche Schlüsselwörter sind relevant für die Arbeit?
Die Schlüsselwörter sind: Jim Morrison, The Doors, Popkultur, Rockmusik, Generationskonflikt, 1960er Jahre, Kommerzialisierung, Jugendkultur, Gesellschaftskritik, Popdiskurs.
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- Vanessa Neumann (Author), 2018, Die Kommerzialisierung der Rockmusik der 60er-Jahre am Beispiel von "The Doors", Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/914850