Diese Arbeit thematisiert die Eignung eines Funktionsmodells für die Erkenntnisgewinnung im Unterrichtsfach Biologie in einer neunten Klasse einer Hamburger Stadtteilschule. Dieser Unterrichtsversuch zur Akkommodation ist fundiert theoretisch sowie anwendungsorientiert begründet geplant und in der Mittelstufe (Jahrgang 7 und 9, StS) durchgeführt worden. Ein Einblick in den Einsatz von Funktionsmodellen unter Berücksichtigung der Kompetenzspinne wird gegeben und die Einheit an konkreten Lernzielen und Indikatoren evaluiert. Der Entwurf kann variabel über mehrere Doppelstunden als Basis eingesetzt oder nach dem Bau des Funktionsmodells als Hospitationsstunde genutzt werden.
Der handlungsorientierte Ansatz mit der Verwendung eines low-costs-Funktionsmodells zur Akkommodation ist alltagstauglich und als ein individualisierter Lerngegenstand geeignet. Vorausgesetzt werden Begrifflichkeiten zur Akkommodation und eine Vorentlastung zum Aufbau des Auges. Physikalische Grundkenntnisse zur Lichtbrechung können ebenfalls auf erhöhtem Niveau Berücksichtigung finden. Auch naturwissenschaftlich weniger interessierte Schülerinnen und Schüler haben Freude an der Auseinandersetzung mit dem handlungsorientierten Lerngegenstand. Lernenden mit einem erhöhten Niveau steht es frei, das Modell zu modifizieren und fachübergreifende physikalische Aspekte zu integrieren.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Theoretische Grundlagen von (Funktions-) Modellen und des Unterrichtsversuches im Fach Biologie
- 2.1 Definition des Terminus (Funktions-) Modell
- 2.2 Professionalisierte Wahrnehmungen des Modelleinsatzes
- 2.2.1 Anforderungen an (Funktions-) Modelle zur Unterstützung der Erkenntnisgewinnung
- 3. Planung und Durchführung der Unterrichtseinheit
- 4. Auswertung der Resultate und Reflexion
- 5. Zusammenfassung und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Eignung eines Funktionsmodells zur Akkommodation für die Erkenntnisgewinnung im Biologieunterricht einer neunten Klasse einer Hamburger Stadtteilschule. Die Arbeit basiert auf der Darstellung und Reflexion eines Unterrichtsversuchs und zielt darauf ab, die Hypothese zu überprüfen, ob der Einsatz eines solchen Modells die Erkenntnisgewinnung positiv beeinflusst und fachliche Verständnisschwierigkeiten reduziert.
- Eignung von Funktionsmodellen im Biologieunterricht
- Erkenntnisgewinnung bei inklusiven Lerngruppen
- Didaktische Anforderungen an Funktionsmodelle
- Analyse eines Unterrichtsversuchs
- Reflexion der Ergebnisse
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik ein und stellt die Leitfrage der Arbeit vor: Inwiefern eignet sich das Funktionsmodell zur Akkommodation für die Erkenntnisgewinnung? Sie beschreibt das Problem der abstrakten Wahrnehmung komplexer biologischer Vorgänge bei Schülern und argumentiert für den Einsatz von Funktionsmodellen zur Verbesserung des Verständnisses. Die methodische Vorgehensweise – die Darstellung und Reflexion eines Unterrichtsversuchs – wird erläutert, und die Hypothese einer positiven Auswirkung des Modells auf die Erkenntnisgewinnung wird formuliert.
2. Theoretische Grundlagen von (Funktions-) Modellen und des Unterrichtsversuches im Fach Biologie: Dieses Kapitel beleuchtet die theoretischen Grundlagen des Modellierens in der Biologie und fokussiert auf Funktionsmodelle. Es definiert den Begriff „Funktionsmodell“, differenziert zwischen ideellen und materiellen Modellen und diskutiert die didaktischen Anforderungen an Funktionsmodelle zur Unterstützung der Erkenntnisgewinnung. Es wird hervorgehoben, dass Funktionsmodelle morphologisch abstrahiert sind und spezifische Aspekte fokussieren, um Prozessverläufe zu veranschaulichen. Der Bezug zum Hamburger Bildungsplan wird hergestellt, und die Bedeutung von Analogien zwischen Modell und Original für einen effektiven Lernprozess wird betont.
Schlüsselwörter
Funktionsmodell, Akkommodation, Biologieunterricht, Erkenntnisgewinnung, inklusive Lerngruppe, Unterrichtsversuch, Didaktik, Modellbildung, Hamburger Bildungsplan.
Häufig gestellte Fragen zum Dokument: Funktionsmodelle im Biologieunterricht
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die Eignung eines Funktionsmodells zur Akkommodation für die Erkenntnisgewinnung im Biologieunterricht einer neunten Klasse. Sie basiert auf der Darstellung und Reflexion eines Unterrichtsversuchs und überprüft die Hypothese, ob der Einsatz eines solchen Modells die Erkenntnisgewinnung positiv beeinflusst und fachliche Verständnisschwierigkeiten reduziert.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die Eignung von Funktionsmodellen im Biologieunterricht, die Erkenntnisgewinnung bei inklusiven Lerngruppen, die didaktischen Anforderungen an Funktionsmodelle, die Analyse eines Unterrichtsversuchs und die Reflexion der Ergebnisse. Es werden theoretische Grundlagen des Modellierens in der Biologie beleuchtet, der Begriff „Funktionsmodell“ definiert und der Bezug zum Hamburger Bildungsplan hergestellt.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in fünf Kapitel: Einleitung, Theoretische Grundlagen von (Funktions-) Modellen und des Unterrichtsversuches im Fach Biologie, Planung und Durchführung der Unterrichtseinheit, Auswertung der Resultate und Reflexion, und Zusammenfassung und Ausblick. Die Einleitung stellt die Leitfrage und die Hypothese vor. Kapitel 2 behandelt die theoretischen Grundlagen. Kapitel 3 beschreibt den Unterrichtsversuch. Kapitel 4 wertet die Ergebnisse aus und reflektiert den Prozess. Kapitel 5 fasst die Ergebnisse zusammen und gibt einen Ausblick.
Was sind die zentralen Forschungsfragen?
Die zentrale Forschungsfrage lautet: Inwiefern eignet sich das Funktionsmodell zur Akkommodation für die Erkenntnisgewinnung im Biologieunterricht? Die Arbeit untersucht, ob der Einsatz eines Funktionsmodells die Erkenntnisgewinnung positiv beeinflusst und ob es dazu beiträgt, fachliche Verständnisschwierigkeiten bei Schülern zu reduzieren.
Welche Methodik wird angewendet?
Die Arbeit basiert auf der Darstellung und Reflexion eines Unterrichtsversuchs. Der Unterrichtsversuch wird detailliert beschrieben und die Ergebnisse werden analysiert und reflektiert, um die aufgestellte Hypothese zu überprüfen.
Welche Schlüsselbegriffe sind relevant?
Die wichtigsten Schlüsselbegriffe sind: Funktionsmodell, Akkommodation, Biologieunterricht, Erkenntnisgewinnung, inklusive Lerngruppe, Unterrichtsversuch, Didaktik, Modellbildung, Hamburger Bildungsplan.
Welche Art von Modell steht im Mittelpunkt?
Im Mittelpunkt steht ein Funktionsmodell, welches morphologisch abstrahiert ist und spezifische Aspekte fokussiert, um Prozessverläufe zu veranschaulichen. Der Unterschied zwischen ideellen und materiellen Modellen wird diskutiert.
Für wen ist diese Arbeit relevant?
Diese Arbeit ist relevant für Lehrer*innen im Biologieunterricht, insbesondere für diejenigen, die sich mit dem Einsatz von Modellen im Unterricht auseinandersetzen und inklusiven Unterricht gestalten. Sie ist auch relevant für Lehramtsstudierende und Wissenschaftler*innen im Bereich der Biologie Didaktik.
- Arbeit zitieren
- Nora Schrader (Autor:in), 2019, Funktionsmodelle zur Erkenntnisgewinnung im Unterricht. Reflexion sowie Unterrichtsentwurf für das Fach Biologie (9. Klasse), München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/907832