Die Arbeit beschäftigt sich mit einer kunsthistorischen Methode, die das Gemälde des französischen Porträtisten Jean- Marc Nattier (1685-1766), das Staatsporträt Peter des Großen (1717), mithilfe der ikonographischen Bestimmung analysieren soll. Bevor mit der eigentlichen Arbeit begonnen wird, muss zunächst erläutert werden, was unter der ikonographischen Analyse zu verstehen ist. Diese wird anschließend für die Analyse des Gemäldes angewandt.
Die Ausstellung "Pierre le Grand. Un Tsar en France. 1717" im Château de Versailles in Paris, die zwischen dem 30. Mai und dem 24. September 2017 stattfand, war eine Hommage an den 300. Jahrestag des Besuchs des russischen Zaren Peter des Großen (1672-1725) in Frankreich. In Zusammenarbeit mit dem Ermitage-Museum St. Petersburg wurden bedeutende Exponate präsentiert, darunter das Staatsporträt von Peter dem Großen, das von dem französischen Porträtisten Jean-Marc Nattier (1685-1766) im Jahr 1717 geschaffen wurde. Dieses Porträt befindet sich heute in der Ermitage, aber es existiert auch eine Kopie im Münchner Residenzschloss.
Peter der Große ließ sich während seiner zweiten Europareise 1716-1717 von zwei renommierten französischen Künstlern, Hyacinthe Rigaud und Jean-Marc Nattier, porträtieren. Von diesen Porträts hat nur Nattiers Version überdauert. Interessanterweise handelt es sich bei der Version in der Ermitage um eine Kopie des Porträts, das in München zu finden ist. Dieses Gemälde gehört zu den vielen Kopien, die nach der Entstehung des Originals angefertigt wurden, von denen jedoch keine mehr erhalten ist.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Einführung in das Thema der Arbeit
- Literatur und Forschung
- Vorgehensweise
- Methode - Ikonographische Analyse
- Was ist Ikonographie?
- Das Dreistufige Interpretationsmodell der Ikonologie
- Weitere ikonographische Deutungsstrategien
- Das Porträt Peter des Großen (1717) von Jean-Marc Nattier - Analyse
- Beschreibung
- Provenienz und Bestandssicherung
- Ikonographische Werkanalyse
- Bruststern, Schärpe, Kleinod
- Schwert
- Fernrohr
- Rüstung, Helm und weiße Schleppe
- Kampfszene
- Zusammenführung der Ergebnisse
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit zielt darauf ab, das Staatsporträt Peter des Großen (1717) von Jean-Marc Nattier mit Hilfe der ikonographischen Analyse zu entschlüsseln. Durch die Analyse von Symbolen und Attributen des Gemäldes soll dessen Bedeutung für den zeitgenössischen Betrachter erhellt werden.
- Die ikonographische Analyse als Methode der kunsthistorischen Forschung
- Das Staatsporträt Peter des Großen (1717) von Jean-Marc Nattier als Beispiel für die Darstellung eines Herrschers im 17. und 18. Jahrhundert
- Die Bedeutung von Symbolen und Attributen in der Kunst
- Die Interpretation des Gemäldes im historischen Kontext
- Die Rezeption des Porträts in der Kunstgeschichte
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der Arbeit ein und erläutert den historischen Hintergrund des Porträts Peter des Großen. Die Arbeit legt den Schwerpunkt auf die ikonographische Analyse des Gemäldes als Methode der kunsthistorischen Forschung.
- Methode - Ikonographische Analyse: Dieses Kapitel bietet eine Einführung in die ikonographische Analyse, beschreibt deren Bedeutung und Vorgehensweise sowie die verschiedenen Interpretationsmodelle der Ikonologie.
- Das Porträt Peter des Großen (1717) von Jean-Marc Nattier - Analyse: Dieser Abschnitt beschreibt das Porträt von Peter dem Großen, beleuchtet seine Provenienz und Bestandssicherung und führt eine systematische ikonographische Analyse der einzelnen Symbole und Attribute des Gemäldes durch.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter der Arbeit sind: Ikonographische Analyse, Staatsporträt, Peter der Große, Jean-Marc Nattier, Symbol, Attribut, Herrscherbild, 17. Jahrhundert, 18. Jahrhundert, Frankreich, Russland, Geschichte der Kunst.
- Arbeit zitieren
- Tatjana Befuss (Autor:in), 2017, Das Bildnis des Herrschers im 17. und 18. Jahrhundert, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/906646