Es soll analysiert werden, wie die NADA und die WADA Doping Kontrollen durchführen und inwiefern diese problematisch beziehungsweise verbesserungswürdig im Hinblick auf einen möglichst fairen Leistungssport und gesundheitlich schadenfreien Sport allgemein sind. Es folgt ein Ausblick über die bevorstehenden Veränderungen im Dopingkontrollsystem und über die sich entwickelnde präventive Arbeit.
In den Letzen zwei bis drei Jahrzehnten hatte die multiple Instrumentalisierung des Sports durch die zunehmende Kommerzialisierung, Politisierung und Medialisierung sowie die damit zusammenhängende Anspruchsinflationierung gravierende Auswirkungen für den Umgang mit Doping und den gesellschaftlichen Doping-Diskurs. Seit längerem versucht die internationale Staatengemeinschaft, Doping als eine zentrale Fehlentwicklung des Sports zu bekämpfen. Der Kampf gegen Doping wird nicht nur von Sportorganisationen, sondern auch von politischen Entscheidungsträgern geführt. Typischerweise lässt sich deshalb beim Umgang mit Doping von einem dualen System sprechen, in dem zivilgesellschaftliche Akteure und staatlich-hoheitlichen Instanzen Einfluss nehmen.
Wichtige Rechtsakte sind das Übereinkommen des Europarats von 1989 und das Übereinkommen der UNESCO von 2005. Zum Ausdruck kommt dies in den jeweiligen – nicht immer leicht durchschaubaren – Anti-Doping-Systemen auf nationaler Ebene mit einer Verschränkung von Anti Doping-Vorschriften der nationalen bzw. internationalen Sportfachverbände, sportartübergreifenden Regeln der World Anti-Doping Agency (WADA) sowie Gesetzen und Verordnungen. Viele europäische Staaten haben für die Dopingbekämpfung bereits Gesetze erlassen oder sind dabei, entsprechende Regelungen festzulegen. Hinzu kommen die inzwischen erheblich verschärften (sportrechtlichen) Regeln der nach nationalem Recht zuständigen Sportorganisationen. Gleichwohl verhindert eine Reihe von Unzulänglichkeiten eine wirksame Doping-Kontrolle. Die Probleme reichen von der Auswahl der Athleten über die Art der Kontrolle und die Qualität der Durchführung, der Festlegung der Analysemethoden und dem Ergebnismanagement bis hin zur Sanktionierung.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Definition Doping
- Die Organisationen
- WADA
- NADA
- Das Doping Kontrollsystem
- Historie und Entwicklung
- Probleme der Kontrolle
- Ausblick
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit analysiert die Dopingkontrollsysteme der World Anti-Doping Agency (WADA) und der Nationalen Anti-Doping-Agentur (NADA) im Hinblick auf ihre Effizienz und Verbesserungspotenzial. Die Arbeit befasst sich mit den aktuellen Problemen des Dopings im Sport und beleuchtet die Geschichte und Entwicklung der Dopingkontrollen. Des Weiteren werden die Schwierigkeiten der Kontrolle und der Möglichkeiten einer effektiveren Dopingbekämpfung untersucht.
- Analyse der Dopingkontrollsysteme der WADA und NADA
- Bewertung der Effektivität der Dopingkontrollen
- Identifizierung von Problemen und Herausforderungen im Kampf gegen Doping
- Entwicklungen im Dopingkontrollsystem
- Präventive Maßnahmen zur Dopingprävention
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung führt in das Thema Doping im Sport ein und erläutert die Bedeutung des Kampfes gegen Doping. Sie beleuchtet die historische Entwicklung der Dopingproblematik und die Rolle von internationalen und nationalen Akteuren in der Dopingbekämpfung.
Definition Doping
Dieses Kapitel befasst sich mit der Definition von Doping und den Herausforderungen, die mit der juristischen Eingrenzung und einer verständlichen Formulierung verbunden sind. Es analysiert die Entwicklung der Dopingdefinitionen von frühen ethisch-moralischen Ansätzen hin zu pragmatischeren Definitionen, wie sie von der WADA eingeführt wurden.
Die Organisationen
WADA
Dieses Kapitel stellt die World Anti-Doping Agency (WADA) als eine weltweit agierende Anti-Doping-Organisation vor. Es beschreibt die Aufgaben und Ziele der WADA, darunter die Förderung eines dopingfreien Sports, die Harmonisierung internationaler und nationaler Dopingprogramme und die Prävention von Dopingverstößen.
NADA
Der Abschnitt über die Nationale Anti-Doping-Agentur (NADA) beleuchtet die Rolle der NADA in der deutschen Dopingbekämpfung. Er beschreibt die Aufgaben der NADA, die sich unter anderem auf die Durchführung von Dopingkontrollen, die Aufklärung von Dopingverstößen und die Entwicklung von Präventionsmaßnahmen konzentrieren.
Das Doping Kontrollsystem
Historie und Entwicklung
Dieses Kapitel beleuchtet die historische Entwicklung des Dopingkontrollsystems und die wichtigsten Meilensteine in der Dopingbekämpfung. Es zeigt die Veränderungen und Anpassungen des Systems im Laufe der Zeit auf, die durch neue Substanzen und Methoden des Dopings sowie durch die Entwicklung neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse bedingt waren.
Probleme der Kontrolle
Dieser Abschnitt analysiert die Schwierigkeiten und Herausforderungen, die mit der Dopingkontrolle verbunden sind. Es beleuchtet die Probleme der Selektion von Athleten, der Durchführung von Kontrollen, der Analysemethoden und der Sanktionierung von Dopingverstößen.
Schlüsselwörter
Doping, Sport, Anti-Doping-Organisation, WADA, NADA, Dopingkontrolle, Dopingverstoß, Prävention, Leistungssteigerung, Fairness, Gesundheit, Rechtsakte, Internationale Zusammenarbeit, Wettkampf, Kontrolle, Forschung, Entwicklung, Analysemethoden, Sanktionierung.
- Quote paper
- Alwin Reinik (Author), 2019, Die Dopingkontrollsysteme der WADA und NADA. Probleme und Alternativen, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/899574