„Musik ist vielseitig einsetzbar und begleitet den Menschen seit Urzeiten in verschiedenen sozialen Kontexten“ (Merriam 1992). Musik ist demnach schon immer ein essenzieller Bestandteil des Lebens vieler Menschen. Die Rezeption von Musik stand schon immer unter vielen verschiedenen Einflüssen und daher fanden in diesem Feld große Veränderungen durch die Geschichte hinweg statt. Diese Veränderungen haben wiederum Einflüsse auf die musikalischen Präferenzen der Hörenden.
Durch das digitale Zeitalter, in dem wir aktuell leben, haben sich Neuerungen des Hörverhaltens ergeben. Musik ist nun von einer Omnipräsenz geprägt. Egal wo wir uns befinden erklingt Musik und für die meisten Menschen ist, durch die Verbreitung des Smartphones, Musik überall problemlos zugänglich. Dieser Omnipräsenz von Musik muss im schulischen Musikunterricht Rechnung getragen werden. Durchaus auch im Sinne einer offen-kritischen Betrachtung. Es stellen sich also folgende Fragen: Wie hat sich der Zugang und die Haltung der HörerInnen zur Musik im digitalen Zeitalter verändert? Welche Rolle spielen in diesem Zusammenhang Präferenzen und Hörertypen?
In dieser Arbeit werden wir versuchen, diese Fragen anzugehen und gleichzeitig zu klären, welche Chancen der Musikunterricht in der Sekundarstufe I bieten kann. Hierfür werden wir zunächst das Hörverhalten von Personen, mit Hilfe der Ansätze von Herrmann Rauhe, erklären. Im nächsten Kapitel wird darauf eingegangen, wie sich musikalische Präferenzen und die Erforschung dieser zusammensetzen. Im Anschluss werden wir klären, inwiefern das Hörverhalten und die Präferenzen von Hörenden in Zusammenhang stehen. Hier wird ein besonderes Augenmerk auf die soziale Herkunft der Hörenden gelegt. Zuletzt werden in dieser Arbeit die Auswirkungen des digitalen Zeitalters auf die Musikhörenden und deren Präferenzen diskutiert. An dieser Stelle wird die heutige Rolle des Musikunterrichts in Betracht gezogen, sowie die aktuelle Situation, die sich daraus für Musiklehrkräfte ergibt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Hörverhalten
- Musikalische Präferenzen
- Korrelation zwischen Präferenz und Hörverhalten
- Präferenzen und Hörverhalten
- Präferenz, Hörertypen und Soziale Herkunft
- Hörverhalten im Musikunterricht
- Veränderte Hörgewohnheiten im Zeitalter digitaler Medien
- Didaktischer Umgang
- Hörverhalten im Musikunterricht
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert die Veränderungen des Hörverhaltens im digitalen Zeitalter und untersucht den Einfluss von Musikpräferenzen und Hörertypen auf die Musikrezeption. Ziel ist es, die Bedeutung von Hörverhalten und Präferenzen im Musikunterricht der Sekundarstufe I zu beleuchten, um didaktische Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen.
- Das Hörverhalten im digitalen Zeitalter
- Die Rolle von musikalischen Präferenzen
- Der Zusammenhang zwischen Hörverhalten und Präferenzen
- Soziale Herkunft und Hörertypen
- Der Musikunterricht im Kontext des digitalen Wandels
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt den Kontext des Themas dar und erläutert den Einfluss von Musikpräferenzen und Hörverhalten im digitalen Zeitalter.
- Hörverhalten: Dieses Kapitel untersucht die unterschiedlichen Formen des Hörverhaltens, die von Herrmann Rauhe beschrieben werden, einschließlich unbewusster und bewusster Rezeptionsweisen.
- Musikalische Präferenzen: Dieses Kapitel befasst sich mit der Entwicklung von musikalischen Präferenzen und den Methoden der Erforschung.
- Korrelation zwischen Präferenz und Hörverhalten: In diesem Kapitel wird der Zusammenhang zwischen Musikpräferenzen und Hörverhalten untersucht. Ein Schwerpunkt liegt auf der Rolle der sozialen Herkunft.
- Hörverhalten im Musikunterricht: Dieses Kapitel beleuchtet die Veränderungen im Hörverhalten durch digitale Medien und deren Einfluss auf den Musikunterricht. Es werden didaktische Ansätze für den Umgang mit diesen Veränderungen erörtert.
Schlüsselwörter
Musikhören, Hörverhalten, Präferenzen, Hörertypen, digitales Zeitalter, Musikunterricht, Sekundarstufe I, Hermann Rauhe, Rezeption, empathisches Verstehen, strukturelles Verstehen, subjektorientiertes Verstehen, soziale Herkunft, digitale Medien.
- Arbeit zitieren
- Anna-Sophia ten Brink (Autor:in), 2019, Musikhören. Präferenzen und Hörverhalten im digitalen Zeitalter, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/888648