Trauer ist ein Gefühl das jeder von uns von Zeit zu Zeit durchlebt. Trauer ist wichtig um Verluste zu verarbeiten und die dadurch entstandenen Wunden zu heilen. Das Erleben der Trauer ist sehr individuell und meist sehr schmerzvoll, sämtliche Reaktionen sollten jedoch akzeptiert werden. Ein wichtiges Ziel dieser Arbeit und der Auseinandersetzung mit diesem Thema ist, zu lernen selbst besser mit der Trauer umzugehen und andere in ihrem Leid zu unterstützen.
Trauer ist ein Verarbeitungsprozess für Verlust und Trennung. ...lassen wir all die anderen Erlebnisse in denen wir Verlust erleben nicht außer Acht. Oft verdrängt man den Schmerz, dabei ist es für unser Seelenheil wichtig, dass wir diesen Prozess ernst nehmen und die Trauer zulassen.
...„Trauer ist ein Gefühl das dann ausgelöst wird, wenn es zu einem realen oder vermuteten Verlust kommt, von jemand oder etwas mit dem man verbunden war. Trauer ist keine Schwäche. Es betrifft ganz stark das Selbsterleben. Ist auch immer mit Tragik verbunden.“
Trauer ist der emotionale Ausdruck für Verlust, es handelt sich um einen psychologischen Prozess von höchster Wichtigkeit und Vielseitigkeit.
Welche Reaktion ist angemessen, welche Intensität ist normal, ist es überhaupt notwendig, die Trauer zu verarbeiten, wie ist mit den Emotionen umzugehen oder wie schnell ist die Funktionsfähigkeit wieder hergestellt?
Doch wie kann Trauer gelebt werden angesichts des steigenden Drucks funktionieren zu müssen, er Vereinzelung des Individuums und der mangelnden Kompetenz des Umgangs mit der Trauer? Werden Sterben und Tod in modernen Gesellschaften verdrängt, verneint, tabuisiert?
...Der Tod und die Trauer sind aus unserem heutigen Leben verbannt worden, weil das Sterben zur Krankheit gemacht wurde und nicht mehr als Teil des Lebens angenommen wird. ...Dadurch wird auch Trauer zu etwas, was keinen Platz mehr in unserer Welt findet. Doch auch Trauer gehört zum Leben dazu, sie ist die Antwort der Menschen auf Abschied, Trennung und vor allem auf Verluste. Trauer tut weh, aber sie ist der Weg, den der Mensch gehen muss, um wieder weiterleben zu können.
Dies betrifft nicht nur Erwachsene, gerade für Kinder sind Verluste unbegreiflich und unfassbar schmerzhaft. Damit Kinder daran nicht zugrunde gehen, brauchen sie jemanden, der sie in ihrer Trauer begreift, ihre Gefühle ernst nimmt und mit ihnen den Weg der Trauer geht. Gerade Kinder haben ein Recht auf Trauer. Sie müssen trauern dürfen, um ihr Leben weiterleben zu können...
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Trauerursachen
- Individualität der Trauer
- Das Erleben der Trauer
- Trauerprozess – Verarbeitungsprozess – Gefühle - Verhalten
- Erleben der Trauer in unterschiedlichen Lebensphasen
- Kinder in der Trauer
- Trauerschmerz erleben
- Auswirkungen – körperliche und psychische Erkrankungen
- Pathologische Trauer – Melancholie
- Der Umgang mit dem Verlust
- Sinn der Trauer
- Trost finden
- Den Verlust akzeptieren – Abschied nehmen – Loslassen lernen
- Hilfen – Trauernde begleiten
- Leben nach der Trauer
- Die Formen und Normen der Trauer
- Farben der Trauer
- Religionen und ihre Art um Tote zu trauern
- Der Wandel der mit der Zeit einhergeht
- Wie geht man in unserer Gesellschaft mit der Trauer um?
- Kulturen und Bräuche
- Wissenschaftliche Arbeit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit setzt sich zum Ziel, das komplexe Thema Trauer zu beleuchten, indem sie die verschiedenen Ursachen, das individuelle Erleben, die Auswirkungen und den Umgang mit dem Verlust beleuchtet. Darüber hinaus werden verschiedene Formen und Normen der Trauer in unterschiedlichen Kulturen und Religionen betrachtet.
- Die Vielschichtigkeit der Trauer
- Die Bedeutung des Trauerprozesses für das Seelenheil
- Der Umgang mit Trauer in verschiedenen Lebensphasen
- Die Unterscheidung zwischen normaler und pathologischer Trauer
- Kulturelle und religiöse Einflüsse auf Trauerverhalten
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Diese Einführung führt in das Thema Trauer ein und erläutert die Bedeutung des Trauerns als Verarbeitungsprozess für Verluste. Sie beleuchtet die Individualität der Trauer und den Umgang mit den eigenen Gefühlen.
- Das Erleben der Trauer: Dieses Kapitel beschreibt die verschiedenen Phasen des Trauerprozesses, die damit verbundenen Gefühle und Verhaltensweisen. Es geht insbesondere auf das Erleben von Trauer in unterschiedlichen Lebensphasen ein, mit einem Fokus auf Kinder und Jugendliche.
- Der Umgang mit dem Verlust: Dieses Kapitel beleuchtet die Bedeutung der Trauerbewältigung und die Suche nach Trost. Es verdeutlicht die Notwendigkeit, den Verlust zu akzeptieren, Abschied zu nehmen und loszulassen. Es werden verschiedene Hilfsangebote und Möglichkeiten der Trauerbegleitung vorgestellt.
- Die Formen und Normen der Trauer: Dieses Kapitel beschäftigt sich mit den kulturellen und religiösen Traditionen rund um den Tod und die Trauer. Es wird gezeigt, wie sich das Trauerverhalten im Laufe der Zeit gewandelt hat und wie die Gesellschaft in der heutigen Zeit mit dem Tod umgeht.
- Wissenschaftliche Arbeit: In diesem Kapitel werden Ergebnisse einer Befragung zu Trauer vorgestellt, die die unterschiedlichen Perspektiven und Erfahrungen der Befragten beleuchtet. Es wird deutlich gemacht, wie die Gesellschaft die Trauer oft verdrängt und die Bedeutung der Trauerbewältigung im Leben betont.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit zentralen Begriffen wie Trauer, Verlust, Verarbeitung, Trauerprozess, Trauerschmerz, Abschiednehmen, Loslassen, Trauerbegleitung, Kulturen, Religionen, Individualität, Gesellschaft, Tabuisierung und Seelenheil.
- Quote paper
- Nicole Wegmann (Author), 2006, Die Zeit der Trauer, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/88659