Der Fragestellung, welche Möglichkeit die Theaterpädagogik in der Gesundheits- und Krankenpflegeausbildung hat, wird in der folgenden Arbeit nachgespürt.
Theaterpädagogik ist eine Teildisziplin der Pädagogik, in der spielpädagogische Elemente zu einem pädagogischen Zweck eingesetzt werden.
Es geht um das eigene Erleben und die Interaktion ihrer/seiner selbst mit der Umwelt.
Gesundheits- und Krankenpflege stellt hohe Anforderungen an die emotionalen und kommunikativen Fähigkeiten der/des Einzelnen.
Diese sind der Schlüssel zum professionellen und empathischen Umgang mit den PatientInnen.
Die Ausbildung für Gesundheits- und Krankenpflege hat die Synthese aus pflegerischem Fachwissen, psychomotorischen Fertigkeiten und emotionalen Fähigkeiten im Umgang mit PatientInnen, Angehörigen und dem Team, zum Ziel.
Die Methoden der Theaterpädagogik können ein Schlüssel sein, die SchülerInnen zu sensibilisieren, Problemfelder zu erkennen und Lösungsmöglichkeiten im geschützten Rahmen der Schule zu erleben.
Affektives Lernen basiert auf Selbsterfahrung und muss weiterentwickelt werden, um die Sicherheit der SchülerInnen im Umgang mit eigenen und fremden Gefühlen zu stärken.
Die vorliegende Literaturarbeit stellt eine Grundlagenarbeit zu den Einsatzmöglichkeiten der Theaterpädagogik im Rahmen der Gesundheits- und Krankenpflegeausbildung dar, wobei Methoden, Grenzen und notwendige Rahmenbedingungen abgehandelt werden.
Es wird das Anforderungsprofil an LehrerInnen für Gesundheits- und Krankenpflege, die Theaterpädagogik einsetzen möchten, dargelegt. Die Möglichkeiten der Kompetenzentwicklung hin zu einer empathischen Pflege werden zuerst theoretisch und dann exemplarisch am Thema Schmerz erarbeitet.
Theaterpädagogik kann bei gezieltem Einsatz affektives Lernen fördern und die SchülerInnen in der Gesundheits- und Krankenpflegeausbildung auf die vielfältigen Aufgaben im Beruf vorbereiten.
Inhaltsverzeichnis
- EINLEITUNG
- HISTORISCHE ENTWICKLUNGEN UND BEGRIFFSBESTIMMUNGEN
- GESCHICHTE der TheaterpÄDAGOGIK
- THEATER
- THEATERPÄDAGOGIK
- SPIELPÄDAGOGIK
- Das Spiel
- CURRICULARE VORGABEN UND LERNTHEORETISCHE VORAUSSETZUNGEN FÜR EINE IMPLEMENTIERUNG SPIELPÄDAGOGISCHER ELEMENTE IN DIE GESUNDHEITS- UND KRANKENPFLEGEAUSBILDUNG
- CURRICULARE VORGABEN
- LERNTHEORETISCHE VORAUSSETZUNGEN
- Lernrelevante Grundfunktionen
- Taxonomie von Lernzielen im sozioemotionalen Bereich
- Taxonomie von Lernzielen im kommunikativen Bereich
- SPIELEN IM UNTERRICHT/ SPIELFORMEN IN DER GESUNDHEITS- UND KRANKENPFLEGEAUSBILDUNG
- DAS IMPROVISATIONSTHEATER
- Situationsspiele ( Geschehnisspiel, Umweltspiel, Erlebnisspiel)
- Entscheidungsspiele
- Kreativspiele
- INTERAKTIONSSPIELE
- DAS ROLLENSPIEL/ SZENISCHES SPIEL
- UMSETZUNG DER SPIELFORMEN IM GESUNDHEITS- UND KRANKENPFLEGEUNTERRICHT
- Das Improvisationstheater/ Stehgreifspiel/ Kreativspiel
- Das Interaktionsspiel
- Das Rollenspiel/ szenisches Spiel
- ANFORDERUNGEN FÜR LEHRER IN DER GESUNDHEITS- UND KRANKENPFLEGEAUSBILDUNG
- KOMPETENZENTWICKLUNG BEI SCHÜLERN IN DER GESUNDHEITS- UND KRANKENPFLEGEAUSBILDUNG
- THEMA SCHMERZEN
- EXEMPLARISCHE ANWENDUNG SZENISCHER ÜBUNGEN AM THEMA SCHMERZEN
- RESÜMEE
- AUSBLICK
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Abschlussarbeit befasst sich mit der Integration von Theaterpädagogik in die Gesundheits- und Krankenpflegeausbildung. Das Ziel ist es, die Möglichkeiten des Einsatzes von spielpädagogischen Elementen zur Entwicklung von affektiven Kompetenzen bei Schülern der Gesundheits- und Krankenpflege zu untersuchen. Im Zentrum der Arbeit steht die Frage, wie Theaterpädagogik als Schlüssel zum affektiven Lernen im Pflegeberuf genutzt werden kann.
- Historische Entwicklung und theoretische Grundlagen der Theaterpädagogik
- Curriculare Vorgaben und lerntheoretische Voraussetzungen für die Implementierung spielpädagogischer Elemente in der Gesundheits- und Krankenpflegeausbildung
- Analyse verschiedener Spielformen im Kontext der Gesundheits- und Krankenpflegeausbildung (Improvisationstheater, Interaktionsspiele, Rollenspiele)
- Potenziale und Herausforderungen der Anwendung spielpädagogischer Elemente in der Lehre und Praxis der Gesundheits- und Krankenpflege
- Exemplarische Anwendung szenischer Übungen am Thema Schmerz
Zusammenfassung der Kapitel
- Das erste Kapitel behandelt die Einleitung und beschreibt den Hintergrund und die Motivation der Arbeit.
- Das zweite Kapitel beleuchtet die historische Entwicklung der Theaterpädagogik und die Begriffsbestimmungen von Theater und Spielpädagogik.
- Das dritte Kapitel geht auf die curricularen Vorgaben und lerntheoretischen Voraussetzungen für den Einsatz von Spielpädagogik in der Gesundheits- und Krankenpflegeausbildung ein.
- Das vierte Kapitel analysiert verschiedene Spielformen im Kontext der Gesundheits- und Krankenpflegeausbildung, wie z.B. Improvisationstheater, Interaktionsspiele und Rollenspiele.
- Das fünfte Kapitel untersucht das Thema Schmerz als exemplarischen Anwendungsbereich szenischer Übungen.
Schlüsselwörter
Theaterpädagogik, Spielpädagogik, Gesundheits- und Krankenpflegeausbildung, Affektives Lernen, Soziale Kompetenz, Empathie, Kreativität, Interaktion, Rollenspiele, Schmerz, Lehrerkompetenz, Schülentwicklung, Implementierung, Curriculum, Lernziele.
- Arbeit zitieren
- Patricia Neuhofer (Autor:in), Andrea Hoda (Autor:in), 2006, Theaterpädagogik als Schlüssel zum affektiven Lernen in der Gesundheits- und Krankenpflegeausbildung, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/88267