Häufig nutzen Anbieter, die über das Medium Internet ihre Dienste anbieten einen Sitz in einem Drittland. Dies trifft auch dann zu, wenn diese Anbieter hauptsächlich Kunden in der EU betreuen. Der Gedanke ist in der Regel das Vermeiden der Besteuerung und das Verschleiern von Firmenzugehörigkeiten, sowie das Umgehen von Anbieterkennzeichnungs- und Informationspflichten. Die Erfüllung dieser Pflichten ist keine wertschöpfende Tätigkeit und wird entsprechend stiefmütterlich behandelt.
Da die Vorschriften sehr klar festgelegt wurden, die Anbieter diese jedoch weitestgehend zu umgehen versuchen, wird im Rahmen dieser Arbeit geprüft, inwiefern die Anbieter durch das Umgehen der Anbieterkennzeichnungs- und Informationspflichten ein Wettbewerbsvorteil geschaffen wird.
Inhaltsverzeichnis
A) Wettbewerbsvorteile durch Missachtung der Anbieterkennzeichnungs- und Informationspflichten durch Anbieter aus Drittländern
B) Der Erotikmarkt im Internet
C) Rechtliche Grundlagen Anbieterkennzeichnungs- und Informationspflichten
I. Gründe für Anbieterkennzeichnungs- und Informationspflichten
II. Räumlicher Anwendungsbereich
III. Anbieterkennzeichnungspflichten
IV. Informationspflichten
V. Jugendschutz
D) Wettbewerbsrechtliche Bewertung der Pflichtverstöße
I. Betrachtung des UWG
II. Sanktionierungen und Möglichkeit der Verfolgung bei Nichteinhaltung
E) Wettbewerbsvorteile für Drittlandanbieter
Literaturverzeichnis
- Quote paper
- Anina Mendner (Author), 2019, Anbieterkennzeichnungs‐ und Informationspflichten von Anbietern aus Drittländern am Beispiel von Erotikportalen, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/882588