Im Allgemeinen war die zivilisierte Gesellschaft gekennzeichnet durch auferlegte gesicherte gesellschaftliche Restriktionen, ausgenommen für eine kleine Anzahl von privilegierten Menschen. Im Gegensatz zur damaligen gesellschaftlichen Führung durch eine elitäre Gruppe hat der heutige Bürger in der Bundesrepublik Deutschland ein sehr großes Spektrum an Beteiligungsformen innerhalb des politischen Bereiches. Die unterschiedlichen Erscheinungsformen sind geprägt durch den zugrunde liegenden Zeitgeist, sowie durch die sich verändernden Werte, die folglich zu einem kontinuierlichen Veränderungsprozess führen.
Die Darstellung behandelt schwerpunktmäßig die Partizipation des Bürgers am politischen Prozess sowie die Einflussmöglichkeiten von Institutionen oder den Medien gegenüber dem Bürger. Die kritische Auseinandersetzung basiert auf der Grundlage der Legitimität, sowie der Betrachtung von möglichen Alternativen zu den bestehenden demokratischen Elementen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der Bürger
- Die Partizipation
- Legitimität von Partizipation
- Rechtliche Grundlagen von Partizipation
- Formen der politischen Partizipation
- Wahlen
- Parteien
- Interessengruppen
- Organisationsbereitschaft der Bürger
- Vor und Nachteile der Partizipation
- Möglichkeiten der Entwicklung
- Das gespaltenen Verhältnis zwischen Institutionen und dem Staat
- Die Alternativen zu den Parteien
- Schlusswort
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die Möglichkeiten der politischen Partizipation des Bürgers in der Bundesrepublik Deutschland. Dabei wird die Frage aufgeworfen, inwieweit der Bürger Einfluss auf die Politik nehmen kann. Der Schwerpunkt liegt auf dem Vergleich neuer und alter Formen der Partizipation, die im Kontext des sich verändernden Zeitgeistes und der sich wandelnden Werte analysiert werden.
- Definition und Bedeutung des Bürgers im Kontext der politischen Partizipation
- Vielfältige Formen der politischen Partizipation und ihre Legitimität
- Die Herausforderungen und Chancen der Partizipation für die Demokratie
- Das Verhältnis zwischen Bürger, Politik und Institutionen
- Alternative Formen der Partizipation
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung setzt den Kontext der Arbeit und stellt die zentrale Frage nach der politischen Partizipation des Bürgers im heutigen Deutschland dar. Dabei wird die sich wandelnde Bedeutung des Bürgers im politischen Prozess und die Bedeutung von Partizipationsformen für die Demokratie hervorgehoben.
- Der Bürger: Dieses Kapitel definiert den Begriff des Bürgers im Kontext der politischen Partizipation und setzt ihn in Relation zu traditionellen Begriffen wie „Einwohner“. Es wird die Bedeutung des Bürgerrechts für die Teilnahme am politischen Leben und die Herausforderungen der aktiven Mitgestaltung des politischen Prozesses thematisiert.
- Die Partizipation: In diesem Kapitel wird die politische Partizipation als ein instrumentelles und normatives Verständnis definiert. Es werden unterschiedliche Formen der Partizipation von der Wahlbeteiligung bis hin zum zivilen Ungehorsam und politischem Protest dargestellt. Die Frage nach der Legitimität der verschiedenen Formen der Partizipation und ihrer Bedeutung für die demokratische Entwicklung wird aufgeworfen.
- Formen der politischen Partizipation: Dieses Kapitel behandelt verschiedene Formen der politischen Partizipation im Detail, darunter Wahlen, Parteien, Interessengruppen und die Organisationsbereitschaft der Bürger. Die verschiedenen Formen der Partizipation werden in Bezug auf ihre Möglichkeiten und Grenzen für die Einflussnahme des Bürgers auf die Politik analysiert.
- Vor und Nachteile der Partizipation: Dieses Kapitel widmet sich den Chancen und Herausforderungen der politischen Partizipation. Dabei wird die Entwicklung von Partizipationsformen und das gespaltene Verhältnis zwischen Institutionen und dem Staat beleuchtet. Es werden auch alternative Formen der Partizipation diskutiert, die die Grenzen traditioneller Partizipationsformen überwinden könnten.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Schlüsselbegriffen politische Partizipation, Bürgerrecht, Demokratie, Legitimität, Wahlbeteiligung, Parteien, Interessengruppen, ziviler Ungehorsam, politische Protestformen, Institutionen, Medien und dem Verhältnis zwischen Bürger und Politik.
- Quote paper
- Franziska Reinold (Author), 2006, Kann der Bürger die Politik beeinflussen?, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/87558