Diese Hausarbeit befasst sich mit der Situation von Frauen in der Bundesrepublik Deutschland, die aufgrund häuslicher Gewalt Schutz in einem Frauenhaus suchen und als Folge dessen ihre Wohnung verloren haben bzw. diese nicht mehr aufsuchen.
In dieser Hausarbeit wird die Bedeutung des Zuhauses erläutert, „Häusliche Gewalt“ definiert und der damit unter Umständen einhergehende Verlust der Wohnung und des Wohnumfeldes erörtert. Das Leben im Frauenhaus wird beschrieben und zudem das Gewaltschutzgesetz (GewSchG) berücksichtigt. Weiterhin befasst sich diese Hausarbeit mit der finanziellen Problematik durch den Verlust der Wohnung der Frauenhausbewohnerinnen.
Während der Recherche zu dieser Hausarbeit stellte sich heraus, dass es kaum einschlägige Literatur zu dem Thema gibt. Durch meine praktische Arbeit in einem autonomen Frauenhaus bin ich jedoch mit den durch Verlust der Wohnung einhergehenden Schwierigkeiten der Frauen in Berührung gekommen, so dass ich u.a. Erfahrungswerte wiedergeben werde. Diese sind nicht empirisch, sondern dienen lediglich der Plausibilität und Veranschaulichung.
Diese Hausarbeit befasst sich mit den Frauen, die durch ihre Ehemänner/Partner Gewalt erfahren haben. Ich weise darauf hin, dass ich Frauen, die von Zwangsprostitution betroffen sind, nicht mit einbezogen habe, da diese in der Regel bereits vor einem Frauenhausaufenthalt von latenter Wohnungslosigkeit betroffen waren.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Häusliche Gewalt
- 3. Das Zuhause
- 3.1 Der Verlust der Wohnung und Hartz IV
- 4. Leben im Frauenhaus
- 4.1 Privatheit?
- 4.1.1 Mutter und Kind
- 4.2 Ortsidentität = Selbstidentität
- 4.1 Privatheit?
- 5. Auswirkungen des Gewaltschutzgesetzes (GewSchG)
- 6. Persönliches Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht die Situation von Frauen in Deutschland, die aufgrund häuslicher Gewalt in Frauenhäusern Zuflucht suchen und infolgedessen ihre Wohnung verloren haben. Die Arbeit beleuchtet die Bedeutung des Zuhauses, definiert häusliche Gewalt und erörtert den damit verbundenen Verlust der Wohnung und des Wohnumfeldes. Das Leben im Frauenhaus, die Auswirkungen des Gewaltschutzgesetzes und die finanziellen Schwierigkeiten der betroffenen Frauen werden ebenfalls behandelt.
- Die Bedeutung des Zuhauses und der Verlust desselben als Folge häuslicher Gewalt
- Die Definition und Ausprägungen häuslicher Gewalt
- Die Herausforderungen des Lebens in einem Frauenhaus
- Die finanziellen Konsequenzen des Wohnungsverlusts (Hartz IV)
- Der Einfluss des Gewaltschutzgesetzes auf die betroffenen Frauen
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Diese Einleitung führt in das Thema der Hausarbeit ein, welches die Situation von Frauen in Deutschland beleuchtet, die aufgrund häuslicher Gewalt in Frauenhäusern Schutz suchen und ihre Wohnung verloren haben. Es wird auf die Knappheit einschlägiger Literatur hingewiesen und die Einbeziehung persönlicher Erfahrungen aus der Arbeit in einem autonomen Frauenhaus erwähnt. Die Komplexität des Themas und die daraus resultierenden Beschränkungen der Hausarbeit werden ebenfalls angesprochen. Die Fokussierung auf Frauen, die Gewalt durch Ehemänner oder Partner erfahren, und der Ausschluss von Frauen, die von Zwangsprostitution betroffen sind, werden klargestellt.
2. Häusliche Gewalt: Dieses Kapitel definiert häusliche Gewalt als Gewaltstraftaten zwischen Erwachsenen in partnerschaftlichen Beziehungen (bestehend, in Auflösung befindlich oder aufgelöst) oder in Angehörigenverhältnissen. Es wird auf die Schwierigkeit der Erfassung der tatsächlichen Häufigkeit von häuslicher Gewalt, insbesondere psychischer und sexueller Gewalt, hingewiesen. Die Zahl der Frauen, die jährlich in Frauenhäusern Schutz suchen (ca. 40.000), und die hohe Rückkehrerquote zu den gewalttätigen Partnern (ca. 60%) werden als Anhaltspunkte genannt. Die Frage nach den Gründen für die Rückkehr wird aufgeworfen.
3. Das Zuhause: Dieses Kapitel beleuchtet die Bedeutung des Zuhauses basierend auf Maslows Bedürfnispyramide. Es werden die verschiedenen Bedürfnisse (biologisch-physiologisch, Sicherheit, sozial, psychologisch, Selbstverwirklichung) genannt, die im Zuhause befriedigt werden. Die Vertrautheit, der Schutz, die Privatheit und die Möglichkeit der Selbstgestaltung des Zuhauses werden hervorgehoben. Die Bedeutung des Wohnumfelds und die rechtliche Verankerung der Unverletzlichkeit der Wohnung im Grundgesetz werden ebenfalls thematisiert.
3.1 Der Verlust der Wohnung und Hartz IV: Dieser Unterkapitel beschreibt die prekäre Situation von Frauen, die nach Flucht vor häuslicher Gewalt in Frauenhäusern ankommen. Der psychisch desolaten Zustand und die in der Regel fehlenden finanziellen Mittel, oft verbunden mit der Bezug von ALG II, werden geschildert. Die Schwierigkeit der Bewältigung der Krise wird erläutert.
4. Leben im Frauenhaus: Dieses Kapitel widmet sich den Aspekten des Lebens in einem Frauenhaus, einschließlich der Herausforderungen bezüglich Privatheit, der Bedeutung der Ortsidentität für die Selbstidentität und den spezifischen Bedürfnissen von Müttern mit Kindern im Frauenhaus.
5. Auswirkungen des Gewaltschutzgesetzes (GewSchG): Dieser Abschnitt beleuchtet die Auswirkungen des Gewaltschutzgesetzes auf die Situation der betroffenen Frauen. (Der genaue Inhalt dieses Kapitels ist aufgrund der fehlenden Information im bereitgestellten Text nicht zusammenfassbar.)
Schlüsselwörter
Häusliche Gewalt, Frauenhaus, Wohnungsverlust, Hartz IV, Gewaltschutzgesetz, Ortsidentität, Selbstidentität, Maslows Bedürfnispyramide, psychische Krise, Rückkehr zum Partner.
Häusliche Gewalt, Wohnungsverlust und Leben im Frauenhaus: FAQ
Was ist das Thema dieser Arbeit?
Die Arbeit untersucht die Situation von Frauen in Deutschland, die aufgrund häuslicher Gewalt in Frauenhäusern Zuflucht suchen und infolgedessen ihre Wohnung verloren haben. Sie beleuchtet die Bedeutung des Zuhauses, die Herausforderungen des Lebens im Frauenhaus, die finanziellen Konsequenzen (Hartz IV) und den Einfluss des Gewaltschutzgesetzes.
Welche Themen werden im Einzelnen behandelt?
Die Arbeit behandelt die Definition häuslicher Gewalt, den Verlust der Wohnung als Folge von Gewalt, die Bedeutung des Zuhauses (basierend auf Maslows Bedürfnispyramide), die Herausforderungen des Lebens in einem Frauenhaus (inkl. Privatsphäre und Ortsidentität), die finanziellen Schwierigkeiten (Hartz IV), und die Auswirkungen des Gewaltschutzgesetzes. Der Fokus liegt auf Frauen, die Gewalt durch Ehemänner oder Partner erfahren.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in folgende Kapitel: Einleitung, Häusliche Gewalt, Das Zuhause (inkl. Unterkapitel: Verlust der Wohnung und Hartz IV), Leben im Frauenhaus, Auswirkungen des Gewaltschutzgesetzes und Persönliches Fazit.
Wie wird häusliche Gewalt definiert?
Häusliche Gewalt wird als Gewaltstraftaten zwischen Erwachsenen in partnerschaftlichen Beziehungen (bestehend, in Auflösung befindlich oder aufgelöst) oder in Angehörigenverhältnissen definiert. Die Arbeit hebt die Schwierigkeit hervor, die tatsächliche Häufigkeit, insbesondere psychischer und sexueller Gewalt, zu erfassen.
Welche Bedeutung hat das Zuhause für die betroffenen Frauen?
Das Zuhause wird anhand von Maslows Bedürfnispyramide erläutert. Es befriedigt verschiedene Bedürfnisse (biologisch-physiologisch, Sicherheit, sozial, psychologisch, Selbstverwirklichung). Vertrautheit, Schutz, Privatheit und Selbstgestaltungsmöglichkeiten des Zuhauses werden als besonders wichtig hervorgehoben.
Welche Probleme entstehen durch den Verlust der Wohnung?
Der Verlust der Wohnung führt zu einer prekären Situation, gekennzeichnet durch psychische Belastung, fehlende finanzielle Mittel und oft die Notwendigkeit, ALG II (Hartz IV) zu beziehen. Die Bewältigung dieser Krise stellt eine große Herausforderung dar.
Wie ist das Leben im Frauenhaus beschrieben?
Das Leben im Frauenhaus wird als herausfordernd beschrieben, insbesondere hinsichtlich der Privatsphäre. Die Arbeit betont die Bedeutung der Ortsidentität für die Selbstidentität der Frauen und die besonderen Bedürfnisse von Müttern mit Kindern.
Welche Rolle spielt das Gewaltschutzgesetz?
Die Arbeit untersucht die Auswirkungen des Gewaltschutzgesetzes auf die Situation der betroffenen Frauen. Der konkrete Inhalt dieses Kapitels ist aufgrund der fehlenden Information im bereitgestellten Text nicht detailliert zusammenfassbar.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Häusliche Gewalt, Frauenhaus, Wohnungsverlust, Hartz IV, Gewaltschutzgesetz, Ortsidentität, Selbstidentität, Maslows Bedürfnispyramide, psychische Krise, Rückkehr zum Partner.
Gibt es Einschränkungen der Arbeit?
Die Arbeit konzentriert sich auf Frauen, die Gewalt durch Ehemänner oder Partner erfahren und schließt Frauen aus, die von Zwangsprostitution betroffen sind. Die Knappheit einschlägiger Literatur wird ebenfalls erwähnt, ebenso wie die Einbeziehung persönlicher Erfahrungen aus der Arbeit in einem autonomen Frauenhaus.
- Quote paper
- Iris-Annabell Maclean (Author), 2007, Die Bedeutung des Verlustes der Wohnung für Frauen, die in einem Frauenhaus Schutz suchen, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/84467