Das Funktionieren des Sprachsystems stellt man sich als Kombination und Ineinandergreifen der einzelnen sprachlichen Einheiten vor. Aus Laute setzen sich die Wörter zusammen, aus den Wörtern wiederum die Sätze, und schließlich werden Sätzen zu einem Text zusammengefügt.
Wird das Wort selbst analysiert und, soweit möglich, in seine Bestandteile zerlegt, spricht man von der Morphologie und Wortbildung. Sie umfasst die Formenlehre, das heißt die Flexionslehre und die Wortartenlehre, teilweise auch die Wortbildungslehre. Die Flexionslehre und die Wortbildungslehre unterscheiden sich dabei auf folgende Weise: In der Flexionslehre werden die Formen der Wörter beschrieben. Dagegen untersucht die Wortbildungslehre, wie aus vorhandenen sprachlichen Mitteln neue Wörter hervorgehen, zum Beispiel häuslich, Hausbau. Während also die Flexion verschiedene Formen desselben Wortes konstituiert (also Haus /Haus -es usw.), entstehen durch Wortbildung neue Wörter.
Auf die Flexion und die Wortschöpfung soll im Rahmen der Arbeit später darauf eingegangen werden. Sie stellen zwei Themen dar, mit denen ich mich in meiner Arbeit beschäftigen möchte. Ein anderer zu behandelnder Punkt wird die Nominationsbildung, das heißt die Benennungsbildung, sein. Dabei steht besonders die Begriffsdefinition im Vordergrund.
Des Weiteren möchte ich auf die Begriffe der Motivation und der Lexikalisierung eingehen und versuchen zu klären, welche Rolle sie für die Wortbildungsmorphologie spiele.
Darauf folgen dann Ausführungen zu den Konstituenten, unmittelbaren Konstituenten und die Demonstration einer Konstituentenanalyse an einem selbst gewählten Beispiel.
Die arbeit wird dann beschlossen von dem Gliederungspunkt, in dem es mir um Wortbildungsmodelle und Wortbildungsprodukten gehen soll, gefolgt von einigen zusammenfassenden Betrachtungen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Nominationsbildung
- Wortbildung und Flexion
- Wortbildung und Wortschöpfung
- Motivation und Lexikalisierung
- Konstituente und unmittelbare Konstituente
- Konstituentenanalyse
- Wortbildungsmodell und Wortbildungsprodukt
- Zusammenfassende Betrachtungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der Wortbildung in der deutschen Sprache und untersucht verschiedene Aspekte des Prozesses, wie die Nominationsbildung, die Beziehung zwischen Wortbildung und Flexion, die Rolle von Motivation und Lexikalisierung sowie die Analyse von Wortkonstituenten.
- Nominationsbildung: Analyse der Benennungsbildung und die unterschiedlichen Verfahren auf semantischer, syntaktischer und morphologisch-struktureller Ebene.
- Wortbildung und Flexion: Untersuchung des Zusammenhangs zwischen Wortbildung und der Bildung von Wortformen.
- Motivation und Lexikalisierung: Klärung der Rolle dieser Konzepte für die Wortbildungsmorphologie.
- Konstituentenanalyse: Darstellung der Analyse von Wortstrukturen mithilfe von Beispielen.
- Wortbildungsmodell und Wortbildungsprodukt: Untersuchung der Beziehung zwischen Modellen der Wortbildung und den daraus resultierenden Wörtern.
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt das Thema der Arbeit vor und erläutert die Bedeutung der Morphologie und Wortbildung für das Sprachsystem. Es werden die verschiedenen Aspekte der Wortbildung und die in der Arbeit behandelten Themenbereiche vorgestellt.
- Nominationsbildung: Dieses Kapitel widmet sich der Nominationsbildung, also der Bildung neuer Bezeichnungen, und analysiert die verschiedenen Verfahren, die dabei zum Einsatz kommen: semantische, syntaktische und morphologisch-strukturelle Verfahren.
- Wortbildung und Flexion: In diesem Kapitel wird die Beziehung zwischen Wortbildung und Flexion untersucht. Es wird gezeigt, wie die Wortbildung die Bildung von Wortformen beeinflusst und umgekehrt.
- Wortbildung und Wortschöpfung: Dieser Abschnitt betrachtet die Rolle der Wortschöpfung im Prozess der Wortbildung. Es werden die Mechanismen der Wortbildung beleuchtet, die zur Entstehung neuer Wörter führen.
- Motivation und Lexikalisierung: Dieses Kapitel beschäftigt sich mit den Begriffen Motivation und Lexikalisierung und ihrer Bedeutung für die Wortbildungsmorphologie.
- Konstituente und unmittelbare Konstituente: Hier werden die Begriffe Konstituente und unmittelbare Konstituente erläutert und deren Bedeutung für die Analyse von Wortstrukturen dargestellt.
- Konstituentenanalyse: Dieses Kapitel bietet eine Demonstration der Konstituentenanalyse anhand eines Beispiels.
- Wortbildungsmodell und Wortbildungsprodukt: In diesem Abschnitt werden verschiedene Modelle der Wortbildung vorgestellt und ihre Beziehung zu den daraus resultierenden Wörtern untersucht.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den zentralen Themen der Wortbildung, Nominationsbildung, Flexion, Wortschöpfung, Motivation, Lexikalisierung, Konstituentenanalyse und Wortbildungsmodellen. Sie untersucht die Prozesse der Wortbildung in der deutschen Sprache und analysiert die Beziehung zwischen verschiedenen Aspekten der Wortbildung.
- Quote paper
- Nicole Paschke (Author), 2002, Wortbildung und deren Bedeutung, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/8382