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Hausarbeit, 2005
10 Seiten, Note: 1,3
Einleitung
1. Was ist Freihandel überhaupt?
2. Idee des Freihandels
3. Allgemeine Probleme des Freihandels
4. Theorien von Samuelson und Ricardo
Literaturverzeichnis
Liberale teilen die Ansicht, dass es allen Menschen möglich ist wohlhabend zu werden, wenn die wirtschaftliche Freiheit gewährleistet ist. Dementsprechend fordern sie eine freie Marktwirtschaft einschließlich des Freihandels. Das Schwanken zwischen Freihandel und Protektionismus prägt auch im Zeitalter der Globalisierung nahezu alle internationalen Wirtschaftsbeziehungen egal ob zwischen Industriestaaten oder Schwellen- bzw. Entwicklungsländer.
Die seit über 200 Jahren herrschende Freihandelslehre ist jedoch von Samuelson in Frage gestellt worden und zeigt seine Argumentation anhand eines zwei Länder – zwei Güter - Modells. Ziel dieser Hausarbeit ist es die Idee des Freihandels sowie die einzelnen Kritikpunkte Samuelsons sowie seiner Gegner näher zu erläutern.
Freihandel ist die Kurzbezeichnung für einen internationalen Waren- und Dienstleistungsverkehr, der keinerlei Zollschranken oder anderweitigen (z.B. mengenmäßigen) Handelsbeschränkungen unterliegt. Ziel des Freihandels ist es, durch internationale Tauschprozesse den Wohlstand und die Lebensqualität der nationalen Volkswirtschaften dauerhaft zu erhöhen.[1]
Im Mittelpunkt der Freihandelsidee steht die Idee der Arbeitsteilung und des damit verbundenen Fortschritts. Die Arbeitsteilung führt zu Spezialisierung, Erhöhung der Effizienz und damit zu Produktivitätssteigerung. Desto mehr Individuen an der Arbeitsteilung teilnehmen können, desto stärker kann sich der Einzelne spezialisieren und desto produktiver ist der Einzelne wie auch das ganze Wirtschaftssystem.
Um eine größtmögliche Arbeitsteilung zu ermöglichen, ist der größtmögliche Markt erforderlich – idealerweise der Weltmarkt. Durch den Austausch der Güter auf dem Markt, können alle Teilnehmer des Marktes (bzw. der Arbeitsteilung) von der gesteigerten Produktivität profitieren und Freihandel führt so zum Wohlstand aller Beteiligten.[2]
Der Freihandel verkörpert den klassischen Wirtschaftsliberalismus, d. h. die Freiheit in der Produktion, Handel und Wettbewerb. Der Staat überlässt zunehmend dem Individuum die Wirtschaft.
Es besteht kaum Zweifel, dass der Freihandel die globale Gesamtproduktion bei bestehenden Produktionsfaktoren maximiert, jedoch wird nicht bestätigt, ob die Entwicklung der Produktionsstruktur der Länder gefördert werden und es wird auch keine gerechte Verteilung des Überschusses garantiert. [3]
Ein allgemeines Problem ist nämlich das die Anbieter von landwirtschaftlichen Produkten im globalen Handel gegenüber den Anbietern von Industrieprodukten benachteiligt werden, da die Nachfrage nach Industrieprodukten und deren Preise meist schneller stiegen, als die Nachfrage und deren Preise nach landwirtschaftlichen Gütern und Rohstoffen.
Der materielle Wohlstand kann nämlich nur durch die Erhöhung der Arbeitsproduktivität durch Mechanisierung und Industrialisierung entstehen. [4]
Wirtschaftswissenschaftler und Nobelpreisträger Paul A. Samuelson argumentiert, dass die Verlagerung von Arbeitsplätzen in Billiglohnländer die betroffenen Länder dauerhaft schädigen kann. Mit diesen Aussagen greift er die Allgemeingültigkeit der Freihandelslehre nach David Ricardo an.
[...]
[1] Vgl.: http://www.bpb.de/popup_lemmata.html?guid=7LFROC, 10.01.05
[2] Vgl.: http://www.phil.euv-frankfurt-o.de/download/2003WS_Internationale_Gerechtigkeit/Gruppe3_Weltwirtschaft1.pdf, 08.01.05
[3] Vgl.: Baßeler, U.; Heinrich, J.; Utecht, B.: Grundlagen und Probleme der Volkswirtschaft, Stuttgart 2002, S.529
[4] Vgl.: ebd. S.530