Die steigenden Zahlen der Singles haben in den letzten Jahren eine intensive öffentliche Auseinandersetzung mit der Single-Thematik hervorgerufen. Die Presse hat sich ihrer so ausgiebig bedient, dass Singles zu einer öffentlichen Angelegenheit geraten sind. Gemeinhin wird "der Single" dort als demographische Bedrohung und als egoistischer Alleingänger diffamiert, der keine Gelegenheit auslässt, sich an einer hedonistischen Lebensweise zu ergötzen. Demgegenüber muss er ebenso oft als Leitbild für das vereinsamte Individuum der Moderne herhalten.
Dieser Arbeit liegt die Motivation zugrunde, den "Mythos Single" einer kritischen Prüfung zu unterziehen. Dies geschieht in der Weise, dass Antworten auf die Fragen gegeben werden, wer "Singles" überhaupt sind, wie häufig sie in der Gesellschaft vertreten sind, warum es sie gibt, und schließlich, wie sie leben.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Darstellungen von Singles in der Öffentlichkeit
- Begriffsbestimmung
- Häufigkeiten von Singles
- Gesellschaftliche Bestimmungsgründe für den Anstieg der Single-Zahlen
- Determinanten
- Die Individualisierungstheorie
- Netzwerke von Singles
- Partnerlosigkeit als Stigma
- Familienwünsche von Singles
- Single-Identitäten
- Ausblick: Unfreiwillige und einsame Singles
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit dem Phänomen der Singles in der heutigen Gesellschaft und beleuchtet verschiedene Aspekte ihrer Lebensweise und sozialen Beziehungen. Ziel ist es, ein umfassendes Bild von Singles zu zeichnen und die gesellschaftlichen Prozesse, die zu einem Anstieg der Single-Zahlen geführt haben, zu untersuchen.
- Darstellung von Singles in der Öffentlichkeit und die Problematik von Vorurteilen
- Begriffsbestimmung und Differenzierung verschiedener Definitionen von Singles
- Entwicklung der Single-Zahlen und die gesellschaftlichen Bestimmungsgründe
- Soziale Netzwerke und die Herausforderungen der Partnerlosigkeit
- Familienwünsche und unterschiedliche Single-Identitäten
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Analyse der Darstellung von Singles in der Öffentlichkeit und zeigt die Probleme einer einseitigen und verzerrenden Berichterstattung auf. Kapitel 3 befasst sich mit der Begriffsbestimmung von Singles und den verschiedenen Definitionen, die im Laufe der Zeit entstanden sind. Kapitel 4 beleuchtet die zahlenmäßige Entwicklung der Single-Zahlen und Kapitel 5 untersucht die gesellschaftlichen Bestimmungsgründe für den Anstieg der Single-Zahlen. Kapitel 6 befasst sich mit den sozialen Netzwerken von Singles und die Herausforderungen der Partnerlosigkeit als Stigma. Kapitel 7 beleuchtet die Familienwünsche von Singles. Abschließend werden verschiedene Single-Identitäten vorgestellt und die weit verbreitete Zuschreibung von Unfreiwilligkeit und Einsamkeit diskutiert.
Schlüsselwörter
Singles, soziale Netzwerke, Individualisierung, Partnerlosigkeit, Stigma, Familienwünsche, Single-Identitäten, gesellschaftliche Bestimmungsgründe, öffentliche Darstellung.
- Quote paper
- Robert Lachner (Author), 2006, Singles und ihre sozialen Netzwerke, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/79273