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Essay, 2006
7 Seiten, Note: 1.3
Biographie
Dichterisches Werk
Werke Trakls:
Elis
Blutschuld
Grodek
Literatur:
Georg Trakl wird am 3. Februar 1887 in Salzburg als viertes von sechs Kindern geboren. Die ersten Jahre seines Lebens sind geprägt vom Großbürgertum dem Trakls Elternhaus angehört. Man lebt in relativem Wohlstand und Trakl erhält unter anderem französischen Sprachunterricht. Ab 1892 besucht er eine katholische, später eine humanistische Schule, die er aber nie abschließt.[1]
Trakl beginnt im September 1905 schließlich eine Apothekerlehre, bei der er in starken Kontakt mit Rauschgiften kommt. Nach Abschluss seines Apothekerpraktikums erfolgt 1908 die Aufnahme eines Studiengangs der Pharmazie in Wien. Als 1910 sein Vater stirbt ändert sich die Situation der Familie schlagartig, da sie in finanzielle Schwierigkeiten gerät. Durch den Tod des Vaters, den fehlenden Schulabschlusses und den Konsum von Opiaten gerät Georg Trakl immer wieder in schwere psychische Krisen.
1911 kehrt er nach Salzburg zurück, ehe er 1912 nach Innsbruck geht, verbunden mit dem Ziel Beamter zu werden. Innsbruck empfindet Trakl als eine böse und gemeine Stadt und beantragt mit 28 Jahren seine Versetzung in den Ruhestand. Er verfällt in sich immer weiter steigernde Depressionen. Im Juli 1913 schreibt er, fortan als freier Schriftsteller arbeiten zu wollen. Es folgt bis hin zum Ersten Weltkrieg eine Phase produktives Arbeitens, gleichzeitig aber auch das Zerwürfnis mit der Mutter und wiederholte Drogenexzesse.
Im August 1914 verlässt Trakl Salzburg freiwillig und meldet sich als Sanitäter. Er kommt als Medikamentsakzessist nach Lemberg und erlebt die Schlacht bei Grodek mit. Aus der enormen psychischen und physischen Belastung heraus kommt es zu einem ersten Selbstmordversuch. Trakl wird zur Beobachtung in eine psychiatrische Klinik gebracht und stirbt dort am 3. November 1914 an einer Überdosis Kokain. 1925 erfolgt die Überführung seines Leichnams nach Innsbruck.
Trakls Lebenslauf macht deutlich, dass er immer wieder versucht hat ein bürgerliches Leben anzunehmen, dabei aber stets gescheitert ist. Sein Leben ist geprägt von zunehmenden seelischen Leiden, Trunkenheits- und Betäubungsakten und immer stärker werdender Verzweiflung.
[...]
[1] Vgl.: Dietrich Bode (Hg.): Gedichte des Expressionismus, Stuttgart 1998, S. 253f.
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