Die Wettbewerbsfähigkeit, besonders der exportorientierten Unternehmen kann sich durch eine Senkung der Lagerbestände und beschleunigte Versorgungs- und Lieferzyklen erheblich steigern. Marokko wird dadurch auch für internationale Investoren attraktiver, die sich auf zuverlässige logistische Ketten verlassen müssen.
Viele Fortschritte, wie die Modernisierung des Straßengüterverkehrs, Verbesserung der Sicherheit der logistischen Kette, verbesserter Datenaustausch, Erleichterung der Hafenpassagen, Entwicklung logistischer Kooperationsbeziehungen im Wertschöpfungsprozess zwischen selbstständigen Unternehmen und Zulieferer (Supply Chain), Entwicklung der Bildung sind durch das Königreich Marokko bereits erreicht worden. So können zusätzliche Anreize und Beispiele für andere Entwicklungsländer aufgezeigt werden, die ähnliche Probleme ihrer Wirtschaft lösen wollen. Bereits Mitte der 80er Jahre hat Marokko seine Wirtschaft geöffnet, um das Handelswachstum anzutreiben. Von 1983 bis 2003 ist der Export laut offiziellen Angaben durchschnittlich um 8,7 % angestiegen, die wirtschaftliche Öffnung von 40 auf 55% gewachsen. Die Öffnung der Wirtschaft ist vor allem Ergebnis verschiedener internationaler Abkommen, z.B. mit der EU und den USA, darunter das Freihandelsabkommen mit den USA im Jahr 2004, durch das nach Regierungsangaben 50000 Arbeitsplätze allein im Bereich Textil geschaffen wurden. Wachstum und Beschäftigung wurden durch die Abkommen
gestärkt. Allerdings sind durch die Abkommen auch neue Herausforderungen zu meistern. Marokkanische Produkte müssen auf dem nationalen Markt mit europäischen und amerikanischen Produkten konkurrieren.
Der Tarifschutz verschwindet allmählich. So müssen marokkanische Unternehmen in diesem Bereich wettbewerbsfähig sein. Personalkosten, Innovationen, Infrastruktur, Eigentumsrecht und öffentlicher Dienst spielen eine Rolle für diesen Wettbewerb. Ein wesentliches Element ist dabei auch die Logistik, vor allem durch den Vorteil, den die Geographie Marokko bietet (Nähe zur EU). Die Logistik des Handels und die Bedeutung für die Wettbewerbsfähigkeit Marokko ist Thema dieser Arbeit mit dem Titel „Die logistische Infrastruktur Marokkos als Grundlage für die Integration in die globale Wertschöpfungskette“.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Logistik
- 2.1. Logistik in Marokko
- 2.2 Logistik ist ein wichtiger Faktor für die Wettbewerbsfähigkeit Marokko
- 2.3 Herausforderungen der Logistik in Marokko
- 2.4 Chancen und Risiken für marokkanische Unternehmen
- 3. Analyse der SC in Marokko
- 3.1 Die Wirkung der logistischen Probleme auf die Wirtschaft Marokkos durch Analyse der SCM
- 3.2 Analyse der SCM im Bereich Textil
- 3.3 Die Integration der logistischen Infrastruktur in die globale Wertschöpfungskette
- 4. Vorgeschlagene Reformen und deren Umsetzung
- 4.1 Reform der Zölle
- 4.2 Hafenreformprojekt
- 4.3 Reform des Transportes im Straßenverkehrs
- 5. Zusammenfassung und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die logistische Infrastruktur Marokkos und ihre Rolle bei der Integration des Landes in die globale Wertschöpfungskette. Das Hauptziel ist es, die Bedeutung der Logistik für die Wettbewerbsfähigkeit Marokkos zu analysieren und die Auswirkungen von logistischen Problemen auf die Wirtschaft des Landes zu beleuchten.
- Die Rolle der Logistik für die Wettbewerbsfähigkeit Marokkos
- Herausforderungen der logistischen Infrastruktur in Marokko
- Chancen und Risiken für marokkanische Unternehmen im globalen Wettbewerb
- Analyse der Supply Chain Management (SCM) in Marokko
- Vorgeschlagene Reformen zur Verbesserung der logistischen Infrastruktur
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1: Einleitung
Die Einleitung stellt die logistische Infrastruktur Marokkos als Grundlage für die Integration in die globale Wertschöpfungskette vor. Sie beleuchtet die Bedeutung der Logistik für die Wettbewerbsfähigkeit des Landes und die Notwendigkeit von Reformen zur Verbesserung der Infrastruktur.
Kapitel 2: Logistik
Dieses Kapitel befasst sich mit der Bedeutung der Logistik in Marokko, den Herausforderungen, die sie mit sich bringt, und den Chancen und Risiken für marokkanische Unternehmen. Es unterstreicht den wichtigen Einfluss der Logistik auf die Wettbewerbsfähigkeit des Landes.
Kapitel 3: Analyse der SC in Marokko
Hier werden die Auswirkungen der logistischen Probleme auf die Wirtschaft Marokkos durch die Analyse des SCM betrachtet. Außerdem wird die SCM im Textilbereich analysiert und die Integration der logistischen Infrastruktur in die globale Wertschöpfungskette untersucht.
Kapitel 4: Vorgeschlagene Reformen und deren Umsetzung
Dieses Kapitel stellt Reformen vor, die die Verbesserung der logistischen Infrastruktur in Marokko zum Ziel haben. Dazu gehören Reformen der Zölle, des Hafenreformprojekts und des Transportes im Straßenverkehr.
Schlüsselwörter
Logistische Infrastruktur, globale Wertschöpfungskette, Wettbewerbsfähigkeit, Supply Chain Management (SCM), Transportkosten, Lieferzeiten, Zölle, Hafenreformen, Straßenverkehr, Marokko, Wirtschaftswachstum, Integration, Herausforderungen, Chancen, Risiken.
- Quote paper
- Mohamed Nabil Majid (Author), 2007, Die logistische Infrastruktur Marokkos als Grundlage für die Integration in die globale Wertschöpfungskette, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/77709