Demokratie- Parteiendemokratie- Mediendemokratie- Mediokratie, alles Begriffe der Jetztzeit und der gegenwärtigen Literatur der Kommunikationswissenschaften und Politikanalysen. Doch was ist der Unterschied dieser Begriffe oder ist es ein unaufhaltsamer Wandlungsprozess unserer politischen Kultur? Fragen, die sich stellen und Zusammenhänge die erörtert werden sollten.
Es soll die Frage nach dem eventuellen Zwang der Medien die politischen Akteure zu oberflächlichen und übereilten Entscheidungen zu treiben, beleuchtet und erörtert werden.
Im Angesicht des immer öfter formulierten Vorwurfes an die Medien, sie würden das politische Geschehen in Deutschland lenken und bestimmen, werden in dieser Hausarbeit zwei Denkansätze weiter ausgeführt und analysiert, die diesen Vorwurf unterstützen. Gegenstand der Betrachtung der Abhängigkeit als auch den Zeitunterschieden sind die bestehenden Strukturen in Deutschland und die Parteien als Fokus der Akteure. Im Fortverlauf dieser Auseinandersetzung wird die These von Thomas Meyer aufgreifen, dass sich das Politische selbst, aufgrund der Abhängig-keit und dem Einfluss des Mediensystems, verändere, sich jedoch nicht in ihm auflöse (Vgl. Meyer 2000:183). Dieser These werden verschiedene Antithesen und Auffassungen des Zusammenwirkens von Journalismus und Politik von Sarcinelli bis Plasser entgegengesetzt.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- Zusammenhang zum aktuellen Geschehen und den Akteuren in den Medien und der Politik
- 2. Abhängigkeit der Politik und der Medien voneinander
- 3. Zeitkulturenunterschied und Widerspruch von politischer Prozesszeit und medialer Produktionszeit
- 4. Resümee
- 5. Abbildungsverzeichnis /Literaturverzeichnis (alphabetisch)
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit der Frage, ob die Medien die Politik zu übereilten Entscheidungen treiben. Die Arbeit analysiert die Unterschiede zwischen politischer Prozesszeit und medialer Produktionszeit und untersucht die Abhängigkeit der Politik von den Medien.
- Die Beziehung zwischen Politik und Medien
- Die Rolle der Zeitkulturen in der Politik und den Medien
- Die Auswirkungen der Medien auf politische Prozesse
- Der Einfluss der Medien auf die Willensbildung in der Politik
- Die Frage nach der Mediokratie und ihrer Auswirkungen auf die Demokratie
Zusammenfassung der Kapitel
- Die Einleitung stellt den Zusammenhang zwischen Medien und Politik im aktuellen Geschehen dar und führt in die Thematik der Abhängigkeit und des Einflusses der Medien auf die Politik ein.
- Das zweite Kapitel beleuchtet die Abhängigkeit der Politik von den Medien. Dabei werden verschiedene Modelle der Beziehung zwischen politischer PR und politischem Journalismus vorgestellt, wie z. B. die Dialisierungsthese und die Interdependenzthese.
- Im dritten Kapitel wird der Unterschied zwischen politischer Prozesszeit und medialer Produktionszeit analysiert. Die Arbeit untersucht, wie die unterschiedlichen Zeitkulturen die Beziehung zwischen Politik und Medien beeinflussen.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter dieser Arbeit sind: Mediendemokratie, Mediokratie, politische Prozesszeit, mediale Produktionszeit, Abhängigkeit, Einfluss, Politik, Medien, Parteien, Journalismus, Public Relations, Willensbildung, Nachrichtenfaktoren.
- Quote paper
- Jana Petzka (Author), 2005, Treiben die Medien die Politik zu übereilten Entscheidungen?, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/77493