Im ersten Teil wird Wittgensteins "Tractatus" dargestellt, im Folgenden wird daraus eine Theorie des fiktionalen Satzes abgeleitet.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung: Literaturtheorie mit Wittgenstein
- Sinn, Sagen und Zeigen
- Sinn
- Sagen und Zeigen
- Sinnvolle, sinnlose und unsinnige Sätze
- Sinnvolle Sätze
- Sinnlose Sätze
- Unsinnige Sätze
- Zum Zusammenhang von Fiktionalität und Behauptungssatz
- Die Bedeutung der Fiktionalität für die Bestimmung der Literatur
- Fiktionales und Fiktives
- „Literatur sagt nichts, sie zeigt“
- Die Sätze der Logik und der Literatur sagen nichts
- Die Differenz zum logischen Satz oder: Was zeigen die Sätze der Literatur?
- Schluss: Die Unaussprechlichkeit der Selbstreferenz
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit zielt darauf ab, Wittgensteins Tractatus logico-philosophicus als Werkzeug zur Klärung literaturtheoretischer Fragen zu verwenden. Sie untersucht die Frage nach der Besonderheit von Literatur als sprachlicher Gebrauchsform im Vergleich zu anderen, wie z. B. der Alltagssprache. Der Fokus liegt dabei auf der Analyse der Fiktionalität als zentrales Bestimmungselement von Literatur mithilfe der Wittgensteinschen Unterscheidung von Sagen und Zeigen.
- Untersuchung des Verhältnisses von Sprache und Welt im Tractatus
- Analyse von Literatur als spezifischer Gebrauchsweise von Sprache
- Klärung des Konzepts der Fiktionalität als zentrale Eigenschaft von Literatur
- Anwendung der Unterscheidung von Sagen und Zeigen auf Literatur
- Bedeutung des Gezeigten in der Literatur
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung präsentiert die Grundannahmen und die Argumentationsstrategie der Arbeit. Sie stellt die Relevanz des Tractatus für die Literaturtheorie dar und führt die zentrale Rolle der Fiktionalität ein.
Kapitel 1 erläutert die zentralen Begriffe „Sinn", „Sagen" und „Zeigen" und verdeutlicht ihre Bedeutung für die Unterscheidung von sinnvollen, sinnlosen und unsinnigen Sätzen im Tractatus.
Kapitel 2 untersucht den Zusammenhang zwischen dem im Tractatus thematisierten Behauptungssatz und der für Literatur konstitutiven Fiktionalität. Der Fokus liegt auf der Frage, wie die Fiktionalität literarischer Sätze im Kontext der Unterscheidung von Sagen und Zeigen zu betrachten ist.
Kapitel 3 beleuchtet, inwiefern literarische Sätze, ähnlich wie sinnlose Sätze der Logik, durch ihren Modus des Sagens und Zeigens gekennzeichnet sind. Mithilfe systemtheoretischer Ausführungen Luhmanns zur Kunst wird erläutert, was Literatur zeigt.
Kapitel 4 befasst sich mit der Frage, warum das Gezeigte in Literatur nicht sagbar ist. Es wird die Unaussprechlichkeit der Selbstreferenz im Kontext des Tractatus betrachtet.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit zentralen Themen des Tractatus logico-philosophicus, insbesondere mit der Unterscheidung von Sagen und Zeigen, der Analyse von Sprachspielen und der Bedeutung der Fiktionalität. Sie befasst sich mit der Relevanz dieser Konzepte für die Literaturtheorie, mit dem Verhältnis von Sprache und Welt, und mit der spezifischen Art und Weise, wie Literatur die Welt repräsentiert. Wichtige Begriffe sind darüber hinaus Behauptungssatz, sinnvolle, sinnlose und unsinnige Sätze, sowie die Theorie der Repräsentation und die systemtheoretische Betrachtung von Kunst.
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- Anonym (Author), 2001, Wittgensteins Tractatus logico-philosophicus als Literaturtheorie, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/76969