Um mich dem pädagogischen Fallverstehen zu nähern, werde ich in den folgenden Kapiteln die für mich relevanten Themen zum Fall R. erläutern. Mein Ziel ist es das Verhalten von R. im Hinblick auf seine Gesamtsituation zu verstehen. Zu seiner Gesamtsituation bzw. zu seinem Zustand gehört zum einen seine geistige und körperliche Behinderung, das Leben bzw. Wohnen im Heim, das Heimweh als Ausdruck von einem scheinbar unvorbereiteten Ablösungsprozess von den Eltern und sein Alter mit den damit einhergehenden Bedürfnissen bzw. Veränderungen.
In den nächsten Kapiteln werde ich zum einen darauf eingehen, was es für Gründe gibt, warum Menschen mit Behinderung im Heim leben und die Institution eine Notwendigkeit für sie hat. Außer dem Konzept des Wohnheims werde ich noch auf andere Wohnformen für Menschen mit Behinderung und auf die Bedeutung von Wohnen eingehen. Zum anderen möchte ich gerne den Prozess der Ablösung vom Elternhaus als eine der Entwicklungsaufgaben von Menschen mit und ohne Behinderung, um autonom und erwachsen zu werden, erläutern sowie auf Bedürfnisse von Menschen mit Behinderung im Alter eingehen.
Abschließend werde ich versuchen den Fall R. zu verstehen, einzuschätzen und zu bewerten.
Inhaltsverzeichnis
- Falldarstellung: „Fall R.“
- Beschreibungen von Szenen, Handlungen, Interaktionen
- Ansätze zum pädagogischen Fallverstehen
- Auffälliges Verhalten
- Leben im Heim
- Die Notwendigkeit von Institutionen für Menschen mit Behinderung
- Das Konzept des Wohnheims
- Wohnformen von Menschen mit Behinderung
- Bedeutung von Wohnen für Menschen mit Behinderung
- Ablösung vom Elternhaus als Entwicklungsaufgabe - Einzug ins Heim
- Menschen mit Behinderung im mittleren bzw. hohen Alter
- Kommunikation
- Bedeutung von Ernährung
- Schlussbewertung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Falldarstellung befasst sich mit dem Verhalten eines im Wohnheim lebenden Menschen mit Behinderung im mittleren bzw. hohen Alter. Ziel ist es, die besonderen Herausforderungen und Bedürfnisse dieser Personengruppe im Kontext von Wohnheimleben und Betreuung zu beleuchten. Die Fallbeschreibung soll Einblicke in die komplexen Interaktionen und Herausforderungen im Alltag eines Menschen mit Behinderung im mittleren bzw. hohen Alter geben.
- Herausforderungen und Bedürfnisse von Menschen mit Behinderung im mittleren bzw. hohen Alter
- Bedeutung von Selbstbestimmung und Inklusion im Wohnheimkontext
- Die Rolle der Betreuung und Unterstützung für Menschen mit Behinderung im Alltag
- Kommunikation und Interaktion mit Menschen mit Behinderung
- Entwicklungen und Veränderungen im Verhalten von Menschen mit Behinderung im mittleren bzw. hohen Alter
Zusammenfassung der Kapitel
Die Falldarstellung beginnt mit einer detaillierten Beschreibung der Person "R." und seiner Lebensumstände. Es werden seine körperlichen Einschränkungen, seine Lebensgeschichte und seine Bedürfnisse beleuchtet. Im weiteren Verlauf werden Szenen und Interaktionen aus dem Alltag im Wohnheim geschildert, wobei der Fokus auf dem Verhalten von "R." liegt. Das Kapitel "Ansätze zum pädagogischen Fallverstehen" diskutiert verschiedene Ansätze, um das Verhalten von "R." zu verstehen und zu analysieren.
Das Kapitel "Leben im Heim" widmet sich den Herausforderungen und Bedürfnissen von Menschen mit Behinderung im Wohnheimkontext. Die Bedeutung von Institutionen, Wohnformen und die Ablösung vom Elternhaus werden beleuchtet.
Schlüsselwörter
Die Falldarstellung fokussiert auf die Themen Selbstbestimmung, Inklusion, Kommunikation, Interaktion, Betreuung, Menschen mit Behinderung im mittleren bzw. hohen Alter, Wohnheimleben, Herausforderungen und Bedürfnisse. Die Arbeit greift zudem das Konzept des pädagogischen Fallverstehens auf und diskutiert verschiedene Ansätze für die Analyse des Verhaltens.
- Arbeit zitieren
- Désirée Schmidt (Autor:in), 2006, Auffälliges Verhalten eines im Wohnheim lebenden Menschen mit Behinderung im mittleren bzw. hohen Alter (inkl. Falldarstellung), München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/75815