Die Republik Polen unterliegt mit Transformation und EU-Osterweiterung einem doppelten Strukturwandel. Aus diesem erwachsen neue Chancen und Entwicklungsmöglichkeiten, die ökonomischen, ökologischen und sozialen Probleme zu bewältigen. Ausländische Direktinvestitionen sind Bestandteil und Motor dieser Entwicklung, denn Polen ist das bedeutendste Empfängerland der nach Mittel- und Osteuropa gerichteten Investitionsströme. Es stellt sich unmittelbar die Frage, in welchem Ausmaß ausländische Direktinvestitionen diesem Strukturwandel dienlich sein können.
Im ersten Kapitel wird der Begriff ausländische Direktinvestitionen definiert und es werden Erklärungsansätze und Motive für Investitionsentscheidungen diskutiert. Das zweite Kapitel hat die globalen Investitionsströme und die räumlichen Investitionspräferenzen für Polen zum Inhalt. Das dritte Kapitel thematisiert die Beziehungen zwischen den Direktinvestitionen und ihrem Empfängerland. Es wird der aktuelle Forschungsstand aufgezeigt, die Voraussetzungen für den Zufluss von Direktinvestitionen dargestellt und die Effekte im Empfängerland untersucht.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Ausländische Direktinvestitionen
- 2.1 Definition
- 2.2 Theoretische Erklärungsansätze
- 2.3 Determinanten und Motive für Investitionen
- 3 Entwicklung der Direktinvestitionsströme
- 3.1 Direktinvestitionen in globaler Betrachtung
- 3.2 Räumliche Verteilungsmuster der Direktinvestitionen in Polen
- 4 Beziehungen zwischen Direktinvestitionen und ihrem Empfängerland
- 4.1 Schwerpunkte der wissenschaftlichen Auseinandersetzung
- 4.2 Voraussetzungen für Direktinvestitionszuflüsse
- 4.3 Effekte von Direktinvestitionen im Empfängerland
- 5 Schlussbetrachtung
- 5.1 Dissertationsprojekt
- 5.2 Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den Einfluss ausländischer Direktinvestitionen auf die wirtschaftliche Entwicklung Polens im Kontext des Transformations- und EU-Osterweiterungsprozesses. Ziel ist es, die Bedeutung von Direktinvestitionen für den Strukturwandel Polens zu analysieren und die Determinanten sowie Effekte dieser Investitionen zu beleuchten.
- Definition und theoretische Erklärungsansätze ausländischer Direktinvestitionen
- Globale und regionale Verteilungsmuster ausländischer Direktinvestitionen in Polen
- Zusammenhang zwischen Direktinvestitionen und den wirtschaftlichen Voraussetzungen im Empfängerland
- Wirtschaftspolitische Auswirkungen ausländischer Direktinvestitionen auf Polen
- Motive und Determinanten ausländischer Investitionsentscheidungen in Polen
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Die Einleitung beschreibt den doppelten Strukturwandel Polens durch Transformation und EU-Beitritt und stellt die Bedeutung ausländischer Direktinvestitionen (ADI) als Motor dieser Entwicklung heraus. Polen als wichtigstes Empfängerland mittel- und osteuropäischer Investitionsströme steht im Mittelpunkt. Die Arbeit skizziert die folgenden Kapitel, welche die Definition von ADI, globale Investitionsströme, den Einfluss von ADI auf Polen und dessen Voraussetzungen sowie die Effekte im Empfängerland untersuchen.
2 Ausländische Direktinvestitionen: Dieses Kapitel definiert ausländische Direktinvestitionen als grenzüberschreitende Vermögensanlagen mit dem Ziel der Kontrolle über die Aktiva. Es werden verschiedene Formen von ADI erläutert, wie Beteiligungen, Gründung von Tochterunternehmen etc. Der Unterschied zwischen "brownfield" und "greenfield" Investitionen wird hervorgehoben. Weiterhin werden unterschiedliche theoretische Erklärungsansätze für ADI-Ströme vorgestellt, darunter angebots- und nachfrageseitige Theorien. Besonders wird das eklektische Paradigma von John Dunning (OLI-Paradigma) mit seinen drei Bedingungen (Unternehmens-, Länder- und Internalisierungsvorteile) detailliert dargestellt.
2.3 Determinanten und Motive für Investitionen: Dieses Unterkapitel analysiert die Determinanten und Motive für Investitionsentscheidungen multinationaler Unternehmen in Polen. Traditionelle marktbezogene Faktoren wie Marktgröße und Kaufkraft werden neben neueren Determinanten wie Kostenstruktur, Infrastruktur und Arbeitskräftepotential diskutiert. Empirische Befragungen deutscher Investoren zeigen die Wichtigkeit von niedrigen Arbeitskosten, großem Markt, qualifizierten Arbeitskräften und der geographischen Lage Polens. Barrieren werden als Staatsverschuldung, Zahlungsschwierigkeiten und unzureichende Rechtsgarantien identifiziert.
Schlüsselwörter
Ausländische Direktinvestitionen, Polen, Transformation, EU-Osterweiterung, Strukturwandel, Multinationale Unternehmen, Investitionsmotive, Standortfaktoren, OLI-Paradigma, Wirtschaftsentwicklung.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Ausländische Direktinvestitionen in Polen
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert den Einfluss ausländischer Direktinvestitionen (ADI) auf die wirtschaftliche Entwicklung Polens im Kontext des Transformations- und EU-Osterweiterungsprozesses. Der Fokus liegt auf der Bedeutung von ADI für den Strukturwandel Polens, den Determinanten und den Effekten dieser Investitionen.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themen: Definition und theoretische Erklärungsansätze von ADI, globale und regionale Verteilungsmuster von ADI in Polen, den Zusammenhang zwischen ADI und wirtschaftlichen Voraussetzungen im Empfängerland, wirtschaftspolitische Auswirkungen von ADI auf Polen, sowie Motive und Determinanten ausländischer Investitionsentscheidungen in Polen.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit ist in fünf Kapitel gegliedert: Einleitung, Ausländische Direktinvestitionen (inkl. Definition, theoretische Ansätze und Determinanten), Entwicklung der Direktinvestitionsströme (globale Betrachtung und räumliche Verteilung in Polen), Beziehungen zwischen Direktinvestitionen und dem Empfängerland (wissenschaftliche Auseinandersetzung, Voraussetzungen und Effekte), und Schlussbetrachtung (inkl. Zusammenfassung des Dissertationsprojekts).
Was sind die wichtigsten theoretischen Ansätze?
Die Arbeit diskutiert verschiedene theoretische Erklärungsansätze für ADI-Ströme, darunter angebots- und nachfrageseitige Theorien. Besonderes Augenmerk liegt auf dem eklektischen Paradigma von John Dunning (OLI-Paradigma) mit seinen drei Bedingungen (Unternehmens-, Länder- und Internalisierungsvorteile).
Welche Determinanten und Motive für Investitionen werden untersucht?
Die Arbeit analysiert marktbezogene Faktoren wie Marktgröße und Kaufkraft, aber auch Faktoren wie Kostenstruktur, Infrastruktur und Arbeitskräftepotential. Empirische Befunde zu deutschen Investoren in Polen werden vorgestellt, die die Bedeutung niedriger Arbeitskosten, eines großen Marktes, qualifizierter Arbeitskräfte und der geographischen Lage hervorheben. Barrieren wie Staatsverschuldung, Zahlungsschwierigkeiten und unzureichende Rechtsgarantien werden ebenfalls betrachtet.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Ausländische Direktinvestitionen, Polen, Transformation, EU-Osterweiterung, Strukturwandel, Multinationale Unternehmen, Investitionsmotive, Standortfaktoren, OLI-Paradigma, Wirtschaftsentwicklung.
Was ist das Ziel der Arbeit?
Das Ziel der Arbeit ist es, die Bedeutung von ausländischen Direktinvestitionen für den Strukturwandel in Polen zu analysieren und die Determinanten sowie Effekte dieser Investitionen zu beleuchten.
Welche Rolle spielt Polen in dieser Untersuchung?
Polen steht im Mittelpunkt der Untersuchung als wichtigstes Empfängerland mittel- und osteuropäischer Investitionsströme und als Land, das einen doppelten Strukturwandel durch Transformation und EU-Beitritt erfährt.
Welche Arten von Direktinvestitionen werden unterschieden?
Die Arbeit unterscheidet verschiedene Formen von ADI, wie Beteiligungen und die Gründung von Tochterunternehmen. Der Unterschied zwischen "brownfield" und "greenfield" Investitionen wird hervorgehoben.
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- Dipl. Betriebswirt / Dipl. Geograf Klaus-Dieter Färber (Author), 2007, Ausländische Direktinvestitionen und ihr Empfängerland - Entwicklungen in Polen, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/75031