Thema der vorliegenden Arbeit ist eine Beispielanalyse von kulturellen Faktoren und Mustern der Fremdwahrnehmung in zwei ausgewählten Werken der Reiseliteratur. Die hier behandelten Werke sind das 1766 erschienene Werk „Travels through France and Italy“ von Tobias Smollett und das 1768 erschienene Werk „A Sentimental Journey through France and Italy“ von Laurence Sterne.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Reisen und Literatur
- 2.1. Bedeutung und Bedeutungswandel des Reisens
- 2.2. „France, that Sweet Enemy“ - zur britischen Sichtweise Frankreichs
- 2.3. Der literarische Reisebericht: Gattungstheorie und Gattungsprobleme
- 2.4. Reiseliteratur als mentalitätsgeschichtliche Quelle
- 3. Werkanalyse
- 3.1. Tobias Smollett: „Travels to France and Italy“
- 3.1.1. Zu Person und Werk
- 3.1.2. Inhalt und verwendete Ausgabe
- 3.1.3. Der Roman im zeitgenössischen Kontext: Ein kommerzieller Reisebericht?
- 3.1.4. Fakt und Fiktion: persönliche Briefe?
- 3.1.5. Hauptmotive und -strukturen des Romans
- 3.1.6. Der Misanthrop
- 3.1.7. Der britische Bürger
- 3.1.8. Satire, Gesellschaftskritik und Unterhaltung
- 3.1.9. Der Bildungsreisende
- 3.1.10. Arzt und Patient
- 3.2. Laurence Sterne: „A Sentimental Journey through France and Italy“
- 3.2.1. Zu Person und Werk
- 3.2.2. Inhalt und verwendete Ausgabe
- 3.2.3. Fakt und Fiktion: Mr. Yorick
- 3.2.4. Vordenker eines neuen Zeitalters: Die ästhetische Innovationsleistung des Romans
- 3.2.5. „Sentimental“ - Zum Bedeutungswandel eines Schlüsselbegriffs
- 3.2.6. „A Comedy of Moral Sentiments“?
- 3.2.7. The Sentimental Traveller
- 4. Integrative Gegenüberstellung
- 4.1. „Das Eigene“ – Motivationen und Ingroup
- 4.2. „Das Fremde“
- 4.2.1. Xenophobie und Xenophilie
- 4.2.2. Das Fremde als Prüfstein der eigenen Kultur
- 4.2.3. Teilnehmer oder Beobachter?
- 5. Fazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert die kulturellen Faktoren und Muster der Fremdwahrnehmung in zwei ausgewählten Werken der Reiseliteratur, „Travels through France and Italy“ von Tobias Smollett und „A Sentimental Journey through France and Italy“ von Laurence Sterne. Sie untersucht die unterschiedlichen Perspektiven auf das Fremde und die jeweilige Kultur der Autoren, indem sie die Reiseberichte als individuelle Begegnungen mit dem Fremden betrachtet.
- Die Bedeutung des Reisens in der britischen Kultur des 18. Jahrhunderts
- Die literarische Gattung des Reiseberichts und ihre Eigenheiten
- Die Darstellung von Frankreich und Italien in den beiden Werken
- Die Rolle von Xenophobie und Xenophilie in der Fremdwahrnehmung
- Die Subjektivität und literarische Verfremdung der Wirklichkeit in Reiseberichten
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel stellt die beiden Werke im Kontext der britischen Reiseliteratur des 18. Jahrhunderts vor und erläutert ihre unterschiedlichen Ansätze und Ziele. Kapitel 2 beleuchtet die historische Bedeutung des Reisens, die Entwicklung der Gattung des Reiseberichts und die Rolle der Reiseliteratur als Quelle für die Mentalitätsgeschichte. In den Kapiteln 3.1 und 3.2 werden die Werke von Smollett und Sterne jeweils analysiert, wobei die Autoren, die Inhalte, die narrativen Strukturen und die jeweiligen Perspektiven auf das Fremde im Detail betrachtet werden.
Schlüsselwörter
Britische Reiseliteratur, Tobias Smollett, Laurence Sterne, Fremdwahrnehmung, Xenophobie, Xenophilie, Kulturvergleich, Gattungstheorie, Reisebericht, 18. Jahrhundert, Frankreich, Italien, Subjektivität, literarische Verfremdung.
- Arbeit zitieren
- Andrea Kramer (Autor:in), 2006, Smollett und Sterne: zwei Paradigmen der Kulturrezeption? Eine Beispielanalyse zur Fremdwahrnehmung in der Reiseliteratur, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/70032