„Das Durchschnittliche gibt der Welt ihren Bestand, das Außergewöhnliche ihren Wert“ (Oscar Wilde 1854-1900).
Doch was heißt dies bezüglich der gesundheitsbezogenen Lebensqualität bei heimbeatmeten PatientInnen?
Nach ersten Recherchen mußte ich feststellen, dass in Deutschland kaum etwas zu dem Thema veröffentlicht wurde. Nicht einmal die Anzahl heimbeatmeter PatientInnen in Deutschland ist bekannt. In einer Anfrage eines Bundestagsabgeordneten zur Zahl der heimbeatmeten PatientInnen musste die Bundesregierung in ihrer Antwort vom 5. September 2002 (BT-Drs. 14/9971, S. 60f.) einräumen, dass ihr hierzu keine Erkenntnisse vorliegen.
Der Fokus dieser Arbeit liegt auf der Frage, welche Aspekte der HRQOL für die heimbeatmeten PatientInnen von Bedeutung sind und wie sie in der Literatur beschrieben werden. Außerdem sollen die möglichen Folgen für die pflegenden Angehörigen und die professionellen Pflegenden beleuchtet werden. Schließlich wird der Frage nachgegangen, welche Konsequenzen sich hieraus für die Pflege heimbeatmeter PatientInnen ergeben.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung und Fragestellung
- 2. Methoden
- 2.1. Literaturrecherche
- 2.2. Ergebnis der Literaturrecherche
- 3. Heimbeatmung oder die vier großen „W“
- 3.1. Wann entstand die Heimbeatmung?
- 3.2. Was versteht man unter Heimbeatmung?
- 3.3. Wie funktioniert das?
- 3.4. Wer wird beatmet?
- 4. Lebensqualität
- 4.1. Im Labyrinth der Begriffe - globale Lebensqualität
- 4.2. Entwicklung von Theorien und Konstrukte
- 4.3. Gesundheitsbezogene Lebensqualität – der große Wurf?
- 5. Studiencharakterisierung
- 5.1. Teilnehmeranzahl und ihre Verteilung innerhalb der Studien
- 5.2. Haupterkrankungsgruppen
- 5.2.1. Neuromuskuläre Erkrankungen
- 5.2.2. COPD
- 5.2.3. Skoliose
- 6. Erfassung der Lebensqualität bei PatientInnen mit CVI
- 6.1. Generische und spezifische Instrumente
- 6.2. Darstellung der generischen und spezifischen Instrumente
- 6.2.1. Short-Form Health Survey 36 (SF-36)
- 6.2.2. Sickness Impact Profile (SIP)
- 6.2.3. Profile of Mood States (POMS)
- 6.2.4. Münchner Lebensqualitäts Dimensionen Liste (MLDL)
- 6.2.5. Quality of Wellbeing Scale (QWB)
- 6.2.6. The European Organization for Research and Treatment of Cancer Quality of Life Questionnaire-Core 30 (EORTC QLQ-C30)
- 6.2.7. Hospital Anxiety Depression Scale (HADS)
- 6.2.8. St. Georges Respiratory Questionnaire (SGRQ)
- 26.2.9. Instrumentenübersicht der Studien
- 7. Auswertung der Studien
- 7.1. Gesundheitsbezogene Lebensqualität bei CVI
- 7.2. Übersicht der ausgewerteten Studien
- 7.3. Physische Dimension
- 7.3.1. Atemlos
- 7.3.2. Aspekte Schlaf und Tagesmüdigkeit
- 7.3.3. Aspekt körperliche Leistungsfähigkeit
- 7.4. Psychosoziale Ebene und funktionale Ebene
- 7.5. Diskussion
- 8. Schlussbetrachtung und mögliche Folgen für die Pflege
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Bachelorarbeit beschäftigt sich mit der gesundheitlichen Lebensqualität von Erwachsenen, die im häuslichen Umfeld beatmet werden. Ziel ist es, anhand einer empirischen Literaturanalyse die Faktoren zu beleuchten, die die Lebensqualität dieser Patientengruppe beeinflussen. Darüber hinaus werden die Relevanz und Bedeutung dieser Erkenntnisse für die pflegerische Versorgung im Kontext der Heimbeatmung untersucht.
- Definition und Bedeutung der Heimbeatmung
- Konzepte und Modelle der gesundheitsbezogenen Lebensqualität
- Einflussfaktoren auf die Lebensqualität bei heimbeatmeten Erwachsenen
- Anwendung von Lebensqualitätsinstrumenten in Studien zur Heimbeatmung
- Implikationen für die Pflegepraxis
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einführung in die Thematik der Heimbeatmung und stellt die zentrale Fragestellung dar. In Kapitel 2 werden die Methoden der Literaturrecherche erläutert. Kapitel 3 bietet einen umfassenden Einblick in die Heimbeatmung, indem die Geschichte, Definition, Funktionsweise und Zielgruppen beleuchtet werden. Kapitel 4 widmet sich dem komplexen Thema der Lebensqualität, indem unterschiedliche Konzepte und Modelle vorgestellt werden. Kapitel 5 stellt die in der Literaturrecherche identifizierten Studien vor und beschreibt die beteiligten Patientengruppen und ihre Haupterkrankungen. Kapitel 6 widmet sich der Erfassung der Lebensqualität bei PatientInnen mit chronisch ventilatorischer Insuffizienz (CVI) und stellt verschiedene Instrumente vor. Schließlich werden in Kapitel 7 die Ergebnisse der ausgewerteten Studien präsentiert und diskutiert.
Schlüsselwörter
Heimbeatmung, Lebensqualität, chronisch ventilatorische Insuffizienz (CVI), empirische Literaturanalyse, gesundheitsbezogene Lebensqualität, Studien, Instrumente, Pflegepraxis.
- Arbeit zitieren
- Pflegewissenschaftlerin BScN Sabine Fiedler (Autor:in), 2005, Gesundheitsbezogene Lebensqualität bei heimbeatmeten Erwachsenen, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/64799