1.1. Begriffsabgrenzung
1.1.1 Das Risikomanagement
Unter dem Begriff Risiko wird "die Gefahr verstanden, dass Ereignisse und Handlungen ein Unternehmen daran hindern, seine Ziele zu erreichen bzw. seine Strategien erfolgreich umzusetzen". Jede unternehmerische Entscheidung wird unter dem Aspekt der Unsicherheit getroffen. Risiken können demnach durch Entscheidungen, deren Auswirkungen man nicht vorhersehen kann, sowie durch die nicht beeinflussbare externe Unternehmensumwelt resultieren. Ziel des Risikomanagements ist es, solche Gefahren mit Hilfe von geeigneten Systemen frühzeitig zu erfassen und zu beeinflussen.
1.2. Problemstellung
Börsennotierte Kapitalgesellschaften finanzieren sich zunehmend auf internationalen Kapitalmärkten, die Aktionärsstruktur wird internationalisiert. Die Unternehmen benötigen eine Leitungs- und Überwachungsstruktur, die von den Anlegern als effizient und verlässlich verstanden wird. Auch zahlreiche Unternehmenskrisen wie z. B. Balsam AG, Metallgesellschaft und Flowtex haben den Gesetzgeber veranlasst, das Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich zum 01.05.1998 einzuführen. Es stellt sich die Frage, ob mit Einführung des KonTraG Unternehmenskrisen vermieden werden können, ob zusätzliche Hilfsmittel zur Risikodarstellung der Unternehmen existieren und welche Probleme damit verbunden sind.
[...]
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 1.1. Begriffsabgrenzung
- 1.1.1 Das Risikomanagement
- 1.2. Problemstellung
- 1.3. Gang der Untersuchung
- 1.1. Begriffsabgrenzung
- 2. Das Risikomanagement
- 2.1. Einordnung des Risikomanagements in das strategische Controlling
- 2.2. Gesetzliche Rahmenbedingungen
- 2.3. Der Risikomanagement-Prozess
- 2.3.1 Die Risikoidentifikation
- 2.3.2 Die Risikoanalyse
- 2.3.3 Die Risikosteuerung
- 2.3.4 Die Risikoüberwachung
- 2.3.5 Die Prozessüberwachung
- 2.4. Kritische Würdigung
- 3. Frühwarnsysteme als Tool zur frühzeitigen Risikoidentifikation
- 3.2. Das Portfolio-Management
- 3.3. Die „Strategic Issue Analysis“ nach Ansoff
- 3.4. Kritische Würdigung
- 5. Fazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Bedeutung von Risikomanagement und Frühwarnsystemen im Unternehmenskontext. Sie analysiert den Risikomanagement-Prozess und seine Einbindung in das strategische Controlling, beleuchtet die gesetzlichen Rahmenbedingungen und untersucht die Anwendung von Frühwarnsystemen zur frühzeitigen Risikoidentifikation.
- Bedeutung von Risikomanagement in der heutigen Wirtschaft
- Einordnung des Risikomanagements in das strategische Controlling
- Analyse des Risikomanagementprozesses
- Frühwarnsysteme als Instrument zur frühzeitigen Risikoidentifikation
- Kritik und Würdigung der verschiedenen Ansätze
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1: Einleitung stellt den Kontext der Arbeit dar und definiert den Begriff Risikomanagement. Es werden die Problematik der Unternehmenskrisen und die Notwendigkeit eines effektiven Risikomanagements erläutert.
Kapitel 2: Das Risikomanagement behandelt die Einordnung des Risikomanagements in das strategische Controlling, beleuchtet die gesetzlichen Rahmenbedingungen und analysiert die einzelnen Phasen des Risikomanagementprozesses.
Kapitel 3: Frühwarnsysteme als Tool zur frühzeitigen Risikoidentifikation beschäftigt sich mit der Rolle von Frühwarnsystemen im Risikomanagement und analysiert verschiedene Modelle, wie das Portfolio-Management und die Strategic Issue Analysis von Ansoff.
Schlüsselwörter
Risikomanagement, Frühwarnsysteme, strategisches Controlling, Risikoidentifikation, Risikoanalyse, Risikosteuerung, Risikoüberwachung, Portfolio-Management, Strategic Issue Analysis, Unternehmenskrisen, gesetzliche Rahmenbedingungen
- Arbeit zitieren
- Thorsten Klaus (Autor:in), 2002, Risikomanagement und Frühwarnsysteme - Kritische Bestandsanalyse und Anwendung in den Unternehmen, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/6327