Das vorrangige Ziel dieser Arbeit ist es, die Kommunikation und das damit behaftete Risiko im Finanzwesen anhand eines Praxisbeispiels zu diskutieren und zu erörtern. Hierzu soll die Vereinbarung der Unternehmensübernahme vom 14.09.2016 zwischen der BAYER AG und MONSANTO erläutert werden. Weiterhin sollen ausgehend vom übergeordneten Hauptziel folgende Unterziele berücksichtigt werden: Kommunikationsverkehr im Finanzwesen, Betrachtung der PRINZIPAL-AGENT-THEORIE im Finanzwesen, Analyse aller Vorgehensweisen bei einer Unternehmensübernahme.
"Angesichts fortbestehender weltwirtschaftlicher Unsicherheiten und schwächerer Nachfragedynamik in den Endmärkten senkt die INFINEON TECHNOLOGIES AG den Ausblick für Umsatz und Ergebnis im laufenden Geschäftsjahr 2019."
Mit dieser ad-hoc Mitteilung vom 27.03.2019 der INFINEON AG, Deutschlands führender Halbleiterhersteller, wurde zum zweiten Mal binnen sieben Wochen eine Gewinnwarnung verkündet. Aufgrund dieser negativen Meldung des Emittenten stieg im selben Atemzug auch das Risiko einer Reaktion am Markt an, welches entsprechend am Verhalten der Stakeholder unmittelbar nach Verkündung zu beobachten war. Der Aktienkurs verlor 8,6 Prozent und schloss als letzter den Handelstag im Dax ab. Aus diesem Ereignis definiert sich das Risiko für die INFINEON AG in der Kommunikation über die ad-hoc Meldung und die daraus resultierenden Reaktionen bzw. Fallenden Kursen am Börsenmarkt.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 1.1 Problemstellung
- 1.2 Zielsetzung der Arbeit
- 2. Kommunikation von Informationen im Finanzwesen
- 3. Kommunikation zum Abbau von Informationsasymmetrien und Kooperationskonflikten
- 3.1 Allgemeine Definition von Kommunikationskonflikten
- 3.2 Prinzipal-Agent-Theorie im Wertpapiermanagement
- 3.2.1 Hidden Action
- 3.2.2 Hidden Information
- 3.2.3 Hidden Characteristic
- 4. Kommunikationsformen bei Unternehmensübernahmen
- 4.1 Erwerbsangebot
- 4.2 Übernahmeangebot
- 4.3 Pflichtangebot
- 5. Betrachtung einer Unternehmensübernahme in der Praxis: Bayer AG – Monsanto
- 6. Zusammenfassung und Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit untersucht die Bedeutung von Kommunikation im Finanzwesen und beleuchtet deren Einfluss auf das Risiko. Ziel ist es, die verschiedenen Aspekte von Kommunikation im Finanzwesen, insbesondere im Kontext von Informationsasymmetrien und Kooperationskonflikten, zu analysieren und die Auswirkungen auf das Risiko zu erörtern.
- Informationsasymmetrien im Finanzwesen
- Kooperationskonflikte und deren Auflösung durch Kommunikation
- Kommunikationsformen bei Unternehmensübernahmen
- Praxisbeispiel Bayer AG – Monsanto
- Zusammenhang zwischen Kommunikation und Risiko
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema ein, indem sie die Problematik von Informationsasymmetrien im Finanzwesen anhand eines Beispiels aus der Praxis beleuchtet. Das zweite Kapitel behandelt den Aspekt der Kommunikation von Informationen im Finanzwesen allgemein. Das dritte Kapitel fokussiert sich auf die Kommunikation als Mittel zum Abbau von Informationsasymmetrien und Kooperationskonflikten. Im Fokus dieses Kapitels steht die Prinzipal-Agent-Theorie im Wertpapiermanagement.
Kapitel 4 beleuchtet die verschiedenen Kommunikationsformen bei Unternehmensübernahmen und erläutert die Besonderheiten von Erwerbs-, Übernahme- und Pflichtangeboten. Kapitel 5 analysiert eine konkrete Unternehmensübernahme in der Praxis: den Fall Bayer AG – Monsanto.
Schlüsselwörter
Die Seminararbeit beschäftigt sich mit den Themen Kommunikation, Risiko, Informationsasymmetrie, Kooperationskonflikte, Unternehmensübernahmen, Wertpapiermanagement, Prinzipal-Agent-Theorie und Praxisbeispiel Bayer AG – Monsanto.
- Arbeit zitieren
- Abel Habte (Autor:in), 2019, Kommunikation als Risiko im Finanzwesen, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/595741