Gender gap ist nur eine von vielen Formulierungen, die es im Laufe der vergangenen Jahre durch die anhaltende Diskussion und Bemühung um geschlechtersensible Aufklärung in den erweiterten Sprachgebrauch geschafft haben. In der Tat ist der Themenkomplex Gender interdisziplinär unerlässlich und so gegenwärtig geworden, dass sich eine Befassung mit der zugrundeliegenden These nicht nur anhand der zuvor dargestellten Probleme in der Gleichberechtigungsmission herleiten lässt. Im Folgenden soll demnach ergründet werden, inwiefern Gender ein ideales Thema zur Förderung von Politikkompetenz [ist] und auch an beruflichen Schulen zum Grandkanon jedes Politikunterrichts gehören [sollte].
Im Jahre 1999 suchte man Frauen noch vergleichsweise vergebens in politischen wie wirtschaftlichen Führungspositionen und erst einige Jahre später würden gesetzliche Rahmenbedingung geschaffen werden, die den Anteil von Männern, die Erziehungszeiten in Anspruch nehmen, kontinuierlich steigen lassen. Auch heute noch, zu diesem Ergebnis gelangen alle der zum Zwecke dieses Essays gewählten, einschlägigen Texte, ist das langersehnte Ziel der Geschlechtergerechtigkeit vor allem in der politischen Bildung ein utopisch anmutendes Prinzip.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Hauptteil
- Begriffsklärung
- Gender als politisches Thema
- Zusammenfassung und Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Essay befasst sich mit der Frage, inwiefern Gender ein ideales Thema zur Förderung von Politikkompetenz ist und auch an beruflichen Schulen zum Grundkanon jedes Politikunterrichts gehören sollte.
- Die Marginalisierung feministischer Sujets in der Politikwissenschaft und politischen Bildung.
- Die Bedeutung von Genderkompetenz für die politische Bildung und die Förderung eines gendersensiblen Bewusstseins.
- Die Notwendigkeit, Mädchen und Jungen gleichermaßen für politische Partizipation und Teilhabe zu motivieren und geschlechtsspezifische Blockaden zu dekonstruieren.
- Die Integration genderorientierter Inhalte in den Politikunterricht als Beitrag zur Demokratisierung.
- Die Überwindung von Geschlechtsblindheit im Bildungssystem und die Schaffung verbesserter Rahmenbedingungen für kommende Generationen.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung beleuchtet die historische Entwicklung der Geschlechtergerechtigkeit und stellt fest, dass das Ziel der Gleichberechtigung, insbesondere in der politischen Bildung, noch immer ein utopisches Prinzip ist.
Der Hauptteil beginnt mit einer Klärung der Begriffe "sex" und "gender", um eine präzise und unmissverständliche Argumentation zu gewährleisten. Anschließend werden zentrale Argumente dafür angeführt, warum Gender ein unerlässliches Thema für die politische Bildung ist und die Entwicklung von Politikkompetenz unterstützt. Hierbei werden die Kritik an der mangelnden Implementierung von Geschlechterforschung in den Lehrplan, die Relevanz von Genderkompetenz für die Förderung eines gendersensiblen Bewusstseins, und die Bedeutung der politischen Partizipation von Frauen und Mädchen thematisiert.
Die Zusammenfassung fasst die wichtigsten Punkte des Essays zusammen und betont die Notwendigkeit eines offensiven Umgangs mit gendersensiblen Themen im Politikunterricht.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Essays sind: Gender, Politikkompetenz, politische Bildung, Geschlechtergerechtigkeit, Geschlechterforschung, Gender Mainstreaming, Geschlechterverhältnisse, Geschlechtsneutralität, Geschlechterstereotype, Partizipation, Teilhabe, Diskriminierung, Privilegierung, Handlungsfähigkeit.
- Arbeit zitieren
- Alexander Rosarius (Autor:in), 2020, Gender fördert die Politikkompetenz. Warum Gender zum Grundkanon jedes Politikunterrichts an beruflichen Schulen gehören sollte, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/590775