Die vorliegende Untersuchung widmet sich einem Gegenstand von hoher praktischer Relevanz, indem es den Versuch einer Annäherung an das Phänomen der Produkt- und Markennamen aus verschiedenen Perspektiven unternimmt. Entsprechend der Stellung von Markennamen im Spannungsfeld der Disziplinen erfolgt die Betrachtung dabei insbesondere unter Berücksichtigung sprachlicher, betriebswirtschaftlicher und rechtlicher Motive und Interessen. Den inhaltlichen Schwerpunkt bildet hierbei naturgemäß die Perspektive der linguistischen Namensforschung, die sich in besonderem Maße sprachlichen Strukturen, Bildungsmustern und Kategorien von Markennamen widmet. Angesichts des immensen Markenrepertoires des Marktes und zum Zweck einer höheren Anschaulichkeit und Überschaubarkeit der Betrachtungen richtet sich der Fokus der empirischen Untersuchung auf ein ausgewähltes und besonders geeignet erscheinendes Warensegment, den Bereich der Produkt- und Markennamen in der Süßwarenindustrie. In Anbetracht der engen Wettbewerbssituation und der daraus resultierenden Notwendigkeit, aus der Fülle von Konkurrenzangeboten herauszuragen, nehmen Markennamen in dieser Branche einen erheblichen Stellenwert ein. In Anbetracht einer in Deutschland seit Jahren stetig ansteigenden Nachfrage nach Süßwarenprodukten stellt der betreffende Markt zudem ein äußerst lukratives Geschäftsfeld dar.
Zwar führt auch in diesem Bereich ein prägnanter und überzeugender Markenname allein noch nicht zum Markterfolg. Als wesentlicher Bestandteil des Gesamtkonzepts kann bzw. sollte er jedoch maßgeblich dazu beitragen, dem bezeichneten Produkt - der Marke - zu einem langfristigen Markterfolg zu verhelfen. Gut 100 Jahre nach August Storck erst recht.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung - Gegenstand, Zielsetzung, Methoden
- Einführende Betrachtungen
- Abgrenzungsschwierigkeiten - Produktnamen, Markennamen und Firmenname
- Lexikalischer Status von Markennamen
- Markennamen - Eigennamen vs. Appellativa
- Der Sonderfall der Gattungsbegriffe – Markennamen in appellativischer Funktion
- Funktionen von Markennamen
- Grundlegende Betrachtungen
- Spezielle Funktionen von Markennamen
- Unterscheidung
- Originalität
- Information
- Expressivität
- Kategorien von Produkt- und Markennamen
- Übernahmen
- Konzeptformen
- Kunstwörter
- Das Markenrecht
- Entstehung des Markenschutzes
- Aspekte des aktuellen Markenrechts
- Fazit/Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit dem Phänomen von Produkt- und Markennamen aus verschiedenen Perspektiven, insbesondere aus sprachlicher, betriebswirtschaftlicher und rechtlicher Sicht. Der Fokus liegt dabei auf der linguistischen Namensforschung und untersucht die Bildungsmuster und Kategorien von Markennamen. Als empirisches Beispiel dient die Süßwarenindustrie, die aufgrund ihrer engen Wettbewerbssituation und hohen Nachfrage einen bedeutenden Stellenwert für Markennamen einräumt.
- Abgrenzung von Produkt-, Marken- und Firmennamen
- Linguistische Analyse von Markennamenbildung
- Funktionen von Markennamen in der Kommunikation
- Relevanz des Markenrechts für die Namensgebung
- Die Rolle von Markennamen im Marketing und der Markenstrategie
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die den Gegenstand, die Zielsetzung und die Methoden der Untersuchung darlegt. Sie beleuchtet den historischen Kontext der Namensgebung in der Süßwarenindustrie und stellt die Relevanz von Markennamen für den heutigen Markt heraus.
Im zweiten Kapitel werden verschiedene Ansätze zur Abgrenzung von Produkt-, Marken- und Firmennamen diskutiert. Dabei wird der lexikalische Status von Markennamen und deren Einstufung als Eigennamen oder Appellativa thematisiert.
Das dritte Kapitel befasst sich mit den vielfältigen Funktionen von Markennamen. Neben der grundlegenden Unterscheidungsfunktion werden die Aspekte Originalität, Information und Expressivität im Detail betrachtet.
Kapitel vier beschäftigt sich mit den Kategorien von Produkt- und Markennamen, wobei die Unterscheidung zwischen Übernahmen, Konzeptformen und Kunstwörtern im Vordergrund steht.
Das fünfte Kapitel widmet sich dem Markenrecht, seiner Entstehung und den aktuellen Aspekten des Markenschutzes.
Schlüsselwörter
Markennamen, Produktnamen, Firmennamen, Linguistik, Namensforschung, Markenrecht, Süßwarenindustrie, Marketing, Markenstrategie, Wettbewerb, Unterscheidung, Originalität, Information, Expressivität, Übernahmen, Konzeptformen, Kunstwörter.
- Quote paper
- Sylvia Ullrich (Author), 2005, Markennamen im Deutschen - Bildung, Bedeutung, Markenrecht. Eine Betrachtung am Beispiel der Süßwarenindustrie, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/56090