Uti-li-ta-ris-mus, der: Lehre, die Handlungen und sittliche Werte nur nach ihrer gesellschaftlichen Nützlichkeit bewertet.1
Uti-li-ta-ris-mus, der: Lehre, dass der Nutzen Grundlage und Zweck des menschlichen Handelns sei und der Gemeinschaft dienstbar gemacht werden müsse.2
Uti-li-ta-ris-mus, der: philosophische Lehre, die im Nützlichen die Grundlage des sittlichen Verhaltens sieht und ideale Werte nur anerkennt, sofern sie dem Einzelnen oder der Gemeinschaft nützen.3 Uti-li-ta-ris-mus, der: Theorie der Ethik, des Rechts und der Sozialphilosophie. Nach der Lehre des Utilitarismus kann eine Handlung dann als ethisch gut beurteilt werden, wenn sie für das Glück der meisten Menschen förderlich oder „nützlich“ ist.4
Uti-li-ta-ris-mus, der: Unter dem Prinzip der Nützlichkeit ist jenes Prinzip zu verstehen, das schlechthin jede Handlung in dem Maß billigt oder missbilligt, wie ihr die Tendenz innezuwohnen scheint, das Glück der Gruppe, deren Interesse in Frage steht, zu vermehren oder zu vermindern, oder – das gleiche mit anderen Worten gesagt – dieses Glück zu befördern oder zu verhindern.5
Uti-li-ta-ris-mus, der: Wer in dieser Sache nur einigermaßen bewandert ist, wird wissen, dass alle Autoren von Epikur bis Bentham, die die Nützlichkeitstheorie vertreten haben, unter Nützlichkeit nicht etwas der Lust Entgegengesetztes, sondern die Lust selbst und das Freisein von Schmerz verstanden haben.6
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der Begriff Utilitarismus
- Abriss der Biographie John Stualt Mills
- John Stuart Mill — Utilitarismus
- Zweites Kapitel: „Was heißt Utilitarismus?"
- pleasure and pain
- pig-philosophie
- Besser ein unzufriedener Sokrates, als ein zufriedener Narr
- Mertes Kapitel: „Welcherart Beweis sich für das Nützlichkeitsprinzip führen lässt"
- Etwas ist wünschenswert, weil der Mensch wünscht
- Das Glück als konkretes Ganzes
- Schlussbetrachtung
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit dem Utilitarismus von John Stuart Mill und analysiert dessen Werk „Utilitarismus". Der Fokus liegt auf der Darstellung des Nützlichkeitsprinzips, der Definition von Glück und der Kritik an der „pig-philosophie".
- Das Nützlichkeitsprinzip als Grundlage des Utilitarismus
- Definition von Glück als Lust und Freisein von Schmerz
- Kritik an der „pig-philosophie" und die Abgrenzung von Epikur
- Die Rolle der Qualität und Quantität von Lust
- Der Beweis des Nützlichkeitsprinzips und dessen Kritik
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt den Begriff des Utilitarismus dar und bietet einen Abriss der Biographie von John Stuart Mill. Das zweite Kapitel befasst sich mit der Definition des Utilitarismus und der Bedeutung von Lust und Schmerz. Mill argumentiert, dass Glück das höchste Gut sei und dass die Nützlichkeit die Grundlage der Moral bilde. Er kritisiert die „pig-philosophie" und stellt klar, dass der Mensch höhere Fähigkeiten besitze als Tiere. Mill erklärt, dass es verschiedene Arten von Lust gibt und dass die Qualität der Lust wichtiger sei als die Quantität. Im dritten Kapitel geht Mill auf den Beweis des Nützlichkeitsprinzips ein. Er argumentiert, dass das Glück das einzige wünschenswerte Ziel sei und dass alles andere nur Mittel zum Zweck oder Teil des Glücks sei. Er räumt jedoch ein, dass sein Beweis nicht unumstritten ist und dass es weitere Zwecke des menschlichen Handelns geben könnte.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Utilitarismus, John Stuart Mill, Nützlichkeitsprinzip, Glück, Lust, Schmerz, „pig-philosophie", Epikur, Qualität der Lust, Quantität der Lust, Beweis des Nützlichkeitsprinzips.
- Quote paper
- Andrea Franz (Author), 2004, John Stuart Mill - Utilitarismus: Ein Überblick, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/55219